Zitat von andbaum@mark: jaja. das weiss ich auch. aber es gibt fälle - zugegebenermassen kommen die recht selten vor, wo ich ein "portraitmakro" originell finde.
100% Zustimmung. Man kann auch ruhig mal an das Modell nahe rangehen. Beim VHS-Kurs war eines meiner besten Bilder eines, wo ich mit dem 105er so nah ranging, dass nur das rechte Auge, die Nase und nicht mal mehr knapp das linke Auge drauf waren. Dann noch leicht gekippt, et voilá: bei den anderen Kursteilnehmern kam das Bild gerade deshalb so gut an, weil es eben mal kein typisches Portrait war.
mein Ansatzpunkt ist ein anderer denke ich, mir geht es nicht um ungewöhnliche Ansatzpunkte oder Portraits. Mir geht es darum die Distanz zwischen Modell und Photografen zu waren. Bei privat bekannten Modellen ist das sicher kein Problem, aber ich arbeite des öfteren im Auftrag und da sollte man einen gewissen Abstand waren. Da man sonst schnell beim Modell (oder Auftraggeber) Eindrücke (Reaktionen) erzeugen kann die nicht beabsichtigt sind.
Für Aufnahmen bei denen nur noch Details des Gesichtes eingeblendet werden sollen (Auge, Nase, Haare) verwende ich meist lange Brennweiten. Hier ist nämlich auch die "gesichtsverzerrende" Wirkung der Objektive kaum relevant. Also lieber ein 200er oder 300er anstatt die Distanz zu verkürzen.
Ich halte der Seriösität wegen die Distanz einfach für wichtig. Das schränkt den Raum für kreative Ideen in meinen Augen nicht ein.
Mark
@all schaut mal ein wenig nach euren Quotas, die sind ja kaum noch zu identifizieren.
Gebe Dir teilweise recht, was "professionelle" Modelle angeht. Da sollte man natürlich Abstand wahren, um nicht den Eindruck zu erwecken, der Dame oder dem Herrn zu nahe zu kommen. Da ich aber bisher "nur" mit privaten Modellen gearbeitet habe, die ich sehr gut kenne, kann man auch mal "näher ran". Nächstes WE versuche ich mich zum ersten Mal mit Aktfotografie. Da ist das Thema "Distanz" natürlich ein ganz anderes.
Im übrigen kann ich jedem Portrait-Fotografen das 135mm STF empfehlen. Ich hab das Teil nicht, aber ich habe schon super Aufnahmen damit gesehen, der Hintergrund wird wesentlich besser dargestellt, als mit dem älteren "normalen" 135er. Manfred
die D7 hat doch eine Funktion, die das STF Objektiv simuliert. Läuft in etwas so ab, dass die Blende bei Mehrfachbelichtung in mehreren Stufen automatisch geschlossen wird.
ZITATdie D7 hat doch eine Funktion, die das STF Objektiv simuliert. Läuft in etwas so ab, dass die Blende bei Mehrfachbelichtung in mehreren Stufen automatisch geschlossen wird.[/quote] Ja, funktioniert auch ganz gut, erfordert aber ein Stativ und absolut statisches Motiv, da es sich tatsächlich um eine Mehrfachbelichtung handelt. Manfred
Ich habe die Funktion leider noch nicht selbst ausgetestet. Bei 1/8000 s kürzester Belichtungszeit, wie schnell kann die Kamera eine Mehrfachbelichtung mit 3 Blendenstufen ausführen? Die Belichtung in der Addition darf auch nicht zu lang werden. 1/250 Freihand müsste doch funktionieren.
Ich selbst habe auch keine "7", aber ich habe Freihandaufnahmen gesehen, die versetzt waren. Die Aufnahme mit ihren (bis zu 7?) Einzelbelichtungen dauert viel länger als die 1/250s! Manfred
ZITATm übrigen kann ich jedem Portrait-Fotografen das 135mm STF empfehlen.[/quote]
Ich auch, ich hatte es wie gesagt in einem Workshop zur Verfügung. Aber, Manfred, ganz ehrlich bei dem Anschaffungspreis ist das 2.8/135 eine echte Alternative. Bei der Summe stehen andere wichtigere Anschaffungen auf der Liste (und da kann ich gleich mehrere Punkte abarbeiten).
Ich weiß gar nicht was das 135STF kostet, als nur Gelegenheits-Portraitist bin ich mit meinem 100er Makro gut bedient und habe das Fehlen einer Brennweite zwischen 100 und 200mm noch nie wirklich bedauert. Manfred
Zitat von ingobohnGebe Dir teilweise recht, was "professionelle" Modelle angeht. Da sollte man natürlich Abstand wahren, um nicht den Eindruck zu erwecken, der Dame oder dem Herrn zu nahe zu kommen. Da ich aber bisher "nur" mit privaten Modellen gearbeitet habe, die ich sehr gut kenne, kann man auch mal "näher ran".
genau das ist auch meine meinung. habe bisher auch nur gute bekannte fotografiert und da ist es kein problem, wenn man mal näher kommt
...und wenn's ein echt professionelles Verhältnis zwischen Modell und Fotograf ist, sollte das blose unterschreiten von 80cm Aufnahmedistanz auch kein Problem sein... sollte, denn ich wäre in so einer Situation eh befangen, deshalb nehme ich auch Libellen etc. als "Modell /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" /> Manfred