ZITAT(BerndFranzen @ 2009-02-02, 10:53) Leider haben danach einige der THM-Dateien einen Dateinamen, der um eine Sekunde vom Namen der CRW-Datei abweicht. Zur Zeit muß ich diese Differenzen von Hand nachtragen.
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2) Wenn jemand eine Lösung für mein "Sekunden-Problem" hat, immer her damit.[/quote]
Ist diese Zeitdifferenz denn auch schon bei den Dateien auf der Speicherkarte sichtbar? Ich vermute ja, aber da unterschiedliche Dateisysteme (und zum Teil auch Betriebssysteme bei ein- und demselben Dateisystem) Zeitstempel in unterschiedlichen Granularitäten speichern, kann es beim Umkopieren von einem System auf ein anderes schon mal zu kleinen "Zeitsprüngen" bis in den Sekundenbereich kommen.
Weiter wäre zu klären, welchen Zeitstempel Du für die Umbenennung überhaupt heranziehst. Seit der Einführung von VFAT 1995 können auch in FAT-Dateisystemen (d.h. bei FAT12, FAT16, FAT32) neben dem Zeitpunkt der letzten Änderung auch der Zeitpunkt der Dateierzeugung und der Zeitpunkt des letzten Zugriffs auf die Datei abgelegt werden. Diese Zeitstempel sind aber optional und so hängt es sehr von dem Betriebssystem der Kamera ab, ob diese Zeitstempel aufgezeichnet werden oder nicht - zumindest die Last Access Time dürfte bei einer Kamera und einer Flash-Speicherkarte praktisch nie zu finden sein. Wie auch immer, wenn XNVIEW Dir eine Möglichkeit böte, die unterschiedlichen Zeitstempel anzuzeigen, könntest Du statt auf den Zeitpunkt des letzten Schreibzugriffs vielleicht auf den Zeitpunkt der Dateierzeugung ausweichen - je nachdem, wie die Kamerasoftware die Dateien schreibt, sind vielleicht wenigstens diese zeitgleich.
Die nächste Möglichkeit bietet Dir der DOS-Kommandozeilenbefehl TOUCH, mit dem Du diese Zeitstempel manipulieren kannst. Das müßte natürlich paarweise batchgesteuert geschehen, bevor Du die Dateien umbenennst. Ich weiß jetzt gerade nicht, ob es den Befehl TOUCH auch unter Windows XP gibt, aber generell würde ich Dir für maximalen Komfort bei solchen und ähnlichen Aufgaben das Skripting-Tool Take Command (TC) von JP Software empfehlen.
Bei Take Command handelt es sich um einen GUI-orientierten erweiterten Kommandozeileninterpreter, der alles bietet, was CMD (der textorientierte Kommandozeileninterpreter von Windows) auch kann, darüberhinaus aber noch tausende pfiffige und leistungsstarke Erweiterungen mehr, die richtig Spaß bei der Arbeit aufkommen lassen.
JP Software bietet jetzt nur noch die Software für Windows an, aber vor einigen Jahren gab es da eine ganze Familie von zueinander weitestgehend kompatiblen Kommandozeileninterpretern: 4DOS als Ersatz für COMMAND unter DOS und Windows, 4OS2 als Ersatz für CMD unter OS/2 und eCS, und 4NT (heute TCC genannt) als Ersatz für CMD unter Windows NT, 2000, XP und Vista, daneben eben auch noch die GUI-Variante TC für Windows. Alle bieten - von betriebssystem- und benutzerinterfacespezifischen Besonderheiten abgesehen - mehr oder weniger den gleichen Leistungsumfang. Wer das einmal ausprobiert hat, wird mit Sicherheit nie wieder nur mit COMMAND oder CMD allein arbeiten wollen... :-)
JP Software bietet eine kostenlose Lite-Version von TCC (aka 4NT) an, die TCC/LE genannt wird - damit man schon mal auf den Geschmack kommt. 4OS2 und 4DOS sind seit Jahren Freeware und auch im Quelltext veröffentlicht worden und werden seitdem von unabhängigen Leuten weiter vorangetrieben. Da Windows ja einen DOS-Emulator mitbringt, kann man 4DOS mit wenigen Einschränkungen auch unter Windows nutzen - einige Dinge sind meiner Erfahrung nach bei 4DOS sogar komfortabler gelöst als bei 4NT/TCC.
Viele Grüße,
Matthias