RE: photoscala: Bericht über DSLR-A900 von "stevemark"

#1 von matthiaspaul , 17.11.2008 23:59

Liebe Forenten,

wie ihr ja mitbekommen habt, hat sich Stephan Kölliker (alias "stevemark" bei uns) in den vergangenen Wochen und Monaten seit der Einführung der Sony Alpha DSLR-A900 intensiv mit dieser Kamera auseinandergesetzt und zeigte sich hier im Forum voll des Lobes. Daneben hat er viele (auch ältere) Objektive an der Kamera getestet und deren "Vollformatqualitäten" bewertet:

http://www.mi-fo.de/forum/viewtopic.php?t=21817
http://www.mi-fo.de/forum/viewtopic.php?t=22121
http://www.mi-fo.de/forum/viewtopic.php?t=22119 Superweitwinkelobjektive
http://www.mi-fo.de/forum/viewtopic.php?t=22073 Normalzooms
http://www.mi-fo.de/forum/viewtopic.php?t=22124 Teleobjektive
http://www.mi-fo.de/forum/viewtopic.php?t=21531
http://www.mi-fo.de/forum/index.php?showto...st&p=234212 ff.

Seinen ausführlichen Bericht könnt ihr nun bei photoscala lesen:

http://www.photoscala.de/Artikel/Getestet-...ha-900-von-Sony

Viele Grüße,

Matthias


"All the important human advances that we know of since historical times began
have been due to individuals of whom the majority faced virulent public opposition."
--Bertrand Russell

http://www.mi-fo.de/forum/viewtopic.php?t=13448 (Minolta Forum Thread Index)


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RE: photoscala: Bericht über DSLR-A900 von "stevemark"

#2 von stevemark , 18.11.2008 00:24

oops ... das ging aber schnell ... ...

Leider bin ich wegen der ganzen Testerei (die ja meist abends zwischen 17:00 und 24:00 stattfindet), nicht mehr dazu gekommen, meinen Blog mit wesentlichen neuen Infos zu füttern. Zudem werden die wichtigsten Erkenntnisse aus den Objektivtests noch im Sony-Fotospiegel auf drei Doppelseiten veröffentlicht; auch das hat noch ziemlich zu tun gegeben. Besonders die hochwertigen Lithos für die drei A3-Fotos waren nicht ganz einfach hinzukriegen: Die a900 hat mit DRO einfach eine sehr interessante, "luftige", "leichte" und klare Bildanmutung; aber nicht die gleiche Detailauflösung wie die RAW files. Die RAWs wiederum sind auch von besten Lithografen kaum so "luftig" hinzukriegen wie die DRO-Jpegs... schlussendlich haben wir uns bei den Doppelseiten für die RAWs entschieden, das titelbild kommt wohl als DRO5-jpeg aus der Kamera...

Interessant ist, das Sony mit dem Artikel ganz klar "gehobene Minoltianer" ansprechen will, die wissen möchten, welches Potenzial die alten Minolta-Brennweiten an der a900 zeigen. Die doppelseitigen A3-Aufnahmen kommen deswegen mit dem 2.8/200 APO und dem 4-4.5/28-135mm. Alle behandelten Objektive inkl. Minolta 2.8/28-70G, Zeiss 2.8/24-70, Minolta 80-200 APO und 70-200mm APO SSM werden in 200%-Ausschitten gezeigt, damit man die Unterschiede überhaupt rictig sieht (d. h. das ganze Bild wäre dann 60x80cm gross).

Erscheinungstermin in ca. 2 Wochen; Matthias kriegt natürlich ein paar Exemplare direkt von Sony zugestellt (Adresse bitte per PM an mich

Gruss Steve

PS: der Blog wird weiter gepflegt. Spätestens dann, wenn das Zeiss 2.8/16-35mm zum Praxistest eintrudelt... Wahrscheinlich aber doch schon einiges früher!!!


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RE: photoscala: Bericht über DSLR-A900 von "stevemark"

#3 von tatatu , 18.11.2008 00:41

Ich lese "stevemarks" Beiträge sehr gerne und aufmerksam.
Und auf viele Aussagen würde ich mich fast blind verlassen...
Ein bißchen viel Enthusiasmus ist mir in Details dann aber doch ab und an dabei ;-)
Vom ZA 2.8/24-70 habe ich Aufnahmen gesehen, da war es erst ab f8 am Rand scharf (sauber gemachte Blendenreihe vom Stativ mit SVA usw.).
Nicht, dass es am Rand schlecht wäre, eigentlich okay. Aber eben eingeschränkt. Die Verzeichnung bei 24mm ist auch recht heftig.
Die Begeisterung für das 2.8/20 kann ich auch nach dem bei Photoscala in voller Auflösung vorliegenden Bildbeispiel nicht nachvollziehen.
Für mich sieht es einfach... überhaupt nicht scharf aus. Der Schärfeeindruck wird mit massiven Schärfungsartefakten bezahlt, wobei das Bild sozusagen "hinter" der Schärfungsstruktur weich aussieht. (was mich an meinem 2.8/20 damals an der Dynax 5D schon genervt hat - mein Exemplar war aber scheinbar etwas schlechter.) Die CAs sind auch nicht von schlechten Eltern.
Ich möchte fast wetten, dass ein Sigma EX DG 1.8/20 deutlich schärfer abbildet (mindestens in der Bildmitte); allerdings auch mehr verzeichnet.


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RE: photoscala: Bericht über DSLR-A900 von "stevemark"

#4 von stevemark , 19.11.2008 00:19

ZITAt (tatatu @ 2008-11-18, 0:41) Ich lese "stevemarks" Beiträge sehr gerne und aufmerksam.
Und auf viele Aussagen würde ich mich fast blind verlassen...[/quote]
Jetzt höre ich bald auf zu schreiben ... ich versuche einfach meine Eindrücke wiederzugeben ... und jemand anders kann zu ganz anderen Schlüssen kommen, die für ihn in seiner Situation "richtiger" sind. Es soll einfach ein Beitrag zur Diskussion sein ...

ZITAt (tatatu @ 2008-11-18, 0:41) Ein bißchen viel Enthusiasmus ist mir in Details dann aber doch ab und an dabei ;-)[/quote]
OK - aber, um ehrlich zu sein, ich war begeistert von den Bildresultaten und bin es immer noch ... vielleicht sollte man das einfach für sich behalten

ZITAt (tatatu @ 2008-11-18, 0:41) Vom ZA 2.8/24-70 habe ich Aufnahmen gesehen, da war es erst ab f8 am Rand scharf (sauber gemachte Blendenreihe vom Stativ mit SVA usw.).
Nicht, dass es am Rand schlecht wäre, eigentlich okay. Aber eben eingeschränkt. Die Verzeichnung bei 24mm ist auch recht heftig.[/quote]
Ja, seh ich auch so - genau das hab ist ja bei den Tests in der Toscana auch rausgekommen. Aus der Sicht des Landschaftsfotografen ist das 28-135mm evtl. die bessere Wahl. Aber für Low Light, Bars, Theater, Konzert usw. ist die Leistung schon sehr beachtlich, v. a. bei voller Oeffnung ... schätzungsweise 2/3 der Bildfläche kommenschon bei f2.8 mit einer sehr guten Detailschärfe und mit sehr gutem Kontrast.

ZITAt (tatatu @ 2008-11-18, 0:41) Die Begeisterung für das 2.8/20 kann ich auch nach dem bei Photoscala in voller Auflösung vorliegenden Bildbeispiel nicht nachvollziehen.
Für mich sieht es einfach... überhaupt nicht scharf aus. Der Schärfeeindruck wird mit massiven Schärfungsartefakten bezahlt, wobei das Bild sozusagen "hinter" der Schärfungsstruktur weich aussieht. (was mich an meinem 2.8/20 damals an der Dynax 5D schon genervt hat - mein Exemplar war aber scheinbar etwas schlechter.) Die CAs sind auch nicht von schlechten Eltern.[/quote]
Mich würde ein 1:1 Vergleich mit den besten Canon-Optiken sehr reizen. Die Schärfung entspricht dem, was wir für den hochwertigen A3-Druck machen. Also nicht für Bildschirm optimiert ... sondern für "real life". Und da ist verdammt viel Detail drin in dem Bild, und bis in die äussersten Ecken.

ZITAt (tatatu @ 2008-11-18, 0:41) Ich möchte fast wetten, dass ein Sigma EX DG 1.8/20 deutlich schärfer abbildet (mindestens in der Bildmitte); allerdings auch mehr verzeichnet.

[/quote]

Mehr Details? Mehr Kontrast? ... und für Architekturaufnahmen braucht man's bis zu den Bildecken. Siehe oben, beim Zeiss ...

Gr Steve


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RE: photoscala: Bericht über DSLR-A900 von "stevemark"

#5 von zwincker , 19.11.2008 09:09

QUOTE (matthiaspaul @ 2008-11-17, 23:59) http://www.photoscala.de/Artikel/Getestet-...ha-900-von-Sony[/quote]
Hallo,
in den Kommentaren zu dem Artikel schreibt ein "Gast":
"... Völlig unverständlich ist mir als altem Minolta-Fan, warum man die alte Blendenmitnehmermechanik, die so extrem anfällig ist und schnell zum Kamera-Ausfall führt (ein mal Objektiv zu hastig und verkantet angesetzt...) mit in diese Spitzenkamera übernommen hat. ..."
Das habe ich ehrlich gesagt noch nie gehört. Ist das tatsächlich ein Problem? Gibt es dazu in diesem (oder im Nachbarforum) Beispiele, Threads, Meinungen? - Danke für die Aufklärung.
Ralph


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RE: photoscala: Bericht über DSLR-A900 von "stevemark"

#6 von Noelle , 19.11.2008 10:55

Diese Aussage halte ich für, entschuldigung, groben Schwachsinn. Minolta bzw. Sony steuern die Blende nunmal mechanisch. Es gab ganz vereinzelt Probleme damit und soweit ich mich erinnern kann auch nur mit Sigma Objektiven
Irgendwo hier im Forum gibt es einen Thread zu diesem Problem mit einem Sigma Objektiv.

VG
Niels


ein kleiner Teil meiner Bilder bei Picasa


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RE: photoscala: Bericht über DSLR-A900 von "stevemark"

#7 von tatatu , 19.11.2008 21:55

ZITAt (stevemark @ 2008-11-19, 1:19) Jetzt höre ich bald auf zu schreiben [/quote] Nein, Quatsch... schon okay. Ich schrieb auch "fast" ... ich kaufe im Fotobereich nichts spielentscheidendes mehr, ohne es vorher selbst getestet zu haben ;-)

ZITATZITAt (tatatu @ 2008-11-18, 0:41) Ich möchte fast wetten, dass ein Sigma EX DG 1.8/20 deutlich schärfer abbildet (mindestens in der Bildmitte); allerdings auch mehr verzeichnet.[/quote]Mehr Details? Mehr Kontrast? ... und für Architekturaufnahmen braucht man's bis zu den Bildecken. Siehe oben, beim Zeiss ...[/quote] Beides. Klarer und knackiger einfach. Ist aber logischerweise nur Vermutung... Rückschlüsse aus Aufnahmen an A100 und A700. Ab welcher Blende es dann an der A900 auch bis zum Rand scharf (genug) ist, kann ich allenfalls ahnen...


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RE: photoscala: Bericht über DSLR-A900 von "stevemark"

#8 von stevemark , 19.11.2008 22:58

ZITAt (zwincker @ 2008-11-19, 9:09) ZITAt (matthiaspaul @ 2008-11-17, 23:59) http://www.photoscala.de/Artikel/Getestet-...ha-900-von-Sony[/quote]
Hallo,
in den Kommentaren zu dem Artikel schreibt ein "Gast":
"... Völlig unverständlich ist mir als altem Minolta-Fan, warum man die alte Blendenmitnehmermechanik, die so extrem anfällig ist und schnell zum Kamera-Ausfall führt (ein mal Objektiv zu hastig und verkantet angesetzt...) mit in diese Spitzenkamera übernommen hat. ..."
Das habe ich ehrlich gesagt noch nie gehört. Ist das tatsächlich ein Problem? Gibt es dazu in diesem (oder im Nachbarforum) Beispiele, Threads, Meinungen? - Danke für die Aufklärung.
Ralph
[/quote]

Mit Sony-Kameras habe ich eine begrenzte Erfahrung (a700 seit Okt 07, a900 seit Okt 08). Die a700 hat sich bisher in jeder Hinsicht als völlig unproblematisch erwiesen; obwohl mein Gehäuse eines der sehr frühen war, traten keine Kinderkrakheiten auf.

Bei Minolta war das anders; jedes meiner Gehäuse hatte irgendeine kleinere Schwachstelle, die dann - oft mehrmals - repariert werden musste: meine drei Minolta 9000 krankten z. B. am herausfallenden Sucherokular oder Rissen im Gehäuseoberteil. Die 9xi hatte immer wieder Elektronikprobleme, die Dynax 9 Probleme mit dem Stahlgehäuse (verzieht sich leicht), die Dynax 7D mit schiefem Sensor und abfallender Daumenbelederung. Was mir jedoch in all der NIE untergekommen ist (und auch gehört hab ich nie davon), dass die Blendenüberragung Schwierigkeiten gemacht hätte.

Persönlich ziehe ich es sogar vor, wenn in den Objektiven KEINE eletromechanischen Sachen (AF-Motor, Blendenmotor, Image Stabilizer usw.) eingebaut sind: jedes dieser Elemente hat eine begrenzte Lebensdauer, und deshalb sehe ich sie lieber im Kameragehäuse (das sowieso alle 5 Jahre ausgetauscht wird).

Gruss, Steve


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