Ich habe oft auch mit dem USM (Unscharf maskieren) beschäftigt. Hauptfehler in meiner Auge ist, dass man mit der falschen Bildvergrösserung schärft. Schärfen darf man nur, wenn die Bildschirmauflösung auf 100% ist, dann passiert es weniger, dass man solche Heiligscheine erzeugt. /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />
Hier noch eine Anleitung, die ich vor einiger Zeit mal geschrieben habe:
Hauptproblematik ist die grosse Bilddateien vom Scanner oder von der Kamera. Die sind oft einiges Grösser als sagen wir 130 kb und 700 x 900 Pixel. Wie bringe ich die Datei auf anständige Grösse runder, ohne das die Bildinformation darunter leidet?
Gehen wir von der Ausgangsbassis von 2688 x 4032 Pixel (ca. 11 MegaPixel-Auflösung) von dem Minolta Dimage DualScan II Dia-Scanner mit der höchste Auflösung (2820 dpi) und 24 bit Farbauflösung. Die Rohdate ist etwa 32 Mb gross.
1. Ersten wird das Bild als RoHScann in Tiff oder PSD gespeichert. Ich gebe hier die Endung OS oder OI (Original Scan oder Original Import). Die Formate Tiff oder PSD kann man mehrmals ohne Verluste der Bildinformationen speichern. Muster: dn1-0245-36 2004.02.21 OS.tif
dn1-0245: Eindeutige Nummer (Wird von Dynax 7 automatisch vergeben. /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" /> )
36: Bild-Nr
2004.02.21: Bild ist am 21.02.2004 geschossen worden.
OS: Habe ich schon erklärt. (OriginalScan)
tif: Bildformat
Tiff ist ein beliebtes Format in Druckereibranche, weil dieses Format in Windows- und Apple-Welt verstanden wird.
PSD ist Photoshop-Format. Hat den Vorteil, man kann mehrere Bearbeitungs-Ebene mitabspeichern und jede Ebene kann später wieder geändert werden.
2. Jetzt schneiden wir das Bild aus, in dem man das Freistellungswerkzeug verwenden. Mit diesem Werkzeug kann auch das Bild gerade gestellt werden. Jetzt hat das Bild als Beispiel 2600 x 3800 Pixel. Dieses Bild speichern wir als dn1-0245-36 2004.02.21 KRAS.psd
KRAS: Kopie, Retusch, Ausschnitt, Schärfen
3. Wenn nötig sollte das Bild zuerst entrauscht werden. Für das gibt es im Internet verschiedene Rauschfilter als Plug-Ins für den Photoshop. Entrauschungsfaktor sollte man möglichst tief wählen, sonst verliert das Bild an Grundschärfe.
Das Bild wieder mit dem gleichen Namen speichern wie unter Punkt 2.
4. Staub und Kratzer wegretuschieren. Am besten geht es mit Reparatur-Pinsel (ab PS 7.0 vorhanden) oder mit dem Kopierstempel. Bild möglichst gross machen und die Korrekturen wirklich auf das minimum reduzieren.
Das Bild wieder mit dem gleichen Namen speichern wie unter Punkt 2.
5. Als nächste korrigieren wir die Tonwerte. Oftmals kommen die gescannte Bilder einwenig Blass daher. Für die Tonwertkorrektur legen wir in der Ebenenfenster einen Tonwertkorrektur-Ebene an und korrigieren wir die Tonwerte. Oftmals sieht man im Spektrum Links und/oder Rechts flache Linien. Mit dem Linken oder Rechten Schieber fahren bis dort, wo das Spektrum anzusteigen beginnt. Mit der mittleren Schieber korrigieren wir noch die Helligkeit.
Vorteil für eine separate Ebene: Man kann jederzeit die Tonwerte wieder korrigieren oder sogar ausschalten.
Das Bild wieder mit dem gleichen Namen speichern wie unter Punkt 2.
6. Erst jetzt wird das Bild ersten Mal geschärft. Für das dupliziere ich im Ebenenfenster den Hintergrund-Ebene und benenne es "usm" (Unscharf maskieren). Im Navigator stelle ich die Bildgrösse auf 100% und wähle ein kontrastreichen Bild-Ausschnitt.
Jetzt wähle ich den "usm"-Bildebene im Ebenenfenster und gehe auf "Filter" -> "Scharfzeichnungsfilter" -> "Unscharf maskieren...".
Hier haben wir 3 Parameter zur Verfügung.
1. Parameter ist die "Stärke". Diese Stellen wir auf 100%.
2. Parameter ist der "Radius". Diese drehe ich soweit, dass es noch nicht Überschärft ist. Mein Erfahrungswert ist 1.2 bis 1.6 für 2400 x 3800 Pixel.
3. Parameter ist der "Schwellenwert". Dieser hebe ich soweit an, dass das Grundrauschen nicht mehr geschärft wird. Dieser Faktor ist wichtig, sonst sieht man das Korn vom Film. Mein Wert ist: 4-6.
Das Bild wieder mit dem gleichen Namen speichern wie unter Punkt 2. Jetzt habe wir das fertig bearbeitetes Originalbild. Mit diesem kann man Abzüge machen lassen oder selber drucken. Für das Internet ist dieses Bild immer noch viel zu gross.
Die folgende Schritte erkläre ich, wie ich das Bild für das Internet aufbereite...
7. Jetzt verkleinere wir das Bild um 50%, für das gehen wir auf "Bild" -> "Bildgrösse". In diesem Fenster müssen die "Proportionen erhalten" und "Bild neu berechnen mit" aktiviert sein. Bildberechnung setzen wir auf Bikubisch.
Jetzt können wir in der Dateigrösse auf Prozent stellen und den Faktor setzten wir auf 50%. Nach dem Ok hat das neuen Bild 1300 x 1900 Pixel.
Dieses Bild speichern wir jetzt unter neuen Namen ab. dn1-0245-36 2004.02.21 KRASW.psd
W: Web
8. Durch das Verkleinern hat das Bild an Schärfe verloren. Diese kompensieren wir wieder, in dem wir wieder auf "Unscharf maskieren..." gehen. (Siehe Punkt 6).
1. Parameter belassen wir auf 100%.
2. Parameter reduzieren wir bis das Überschärfen weg ist. Mein Wert ist 0.6 bis 0.8.
3. Parameter können wir auch reduzieren. Mein Wert ist 2 - 3.
Das Bild wieder speichern, wie unter Punkt 7.
9. Jetzt wird das Bild wieder um 50% verkleinert. Gleiches Vorgehen wie im Punkt 7. Neues Mass ist jetzt: 650 x 950 Pixel
Das Bild wieder speichern, wie unter Punkt 7.
10. Wieder unscharf maskieren.
1. Parameter immer noch 100%.
2. Parameter wieder kleiner -> Mein Wert ist 0.3 - 0.4.
3. Parameter auch kleiner -> Mein Wert ist 0 - 1.
Das Bild wieder speichern, wie unter Punkt 7.
11. Verkleinern auf endgültiges Mass. 581 x 850 Pixel, ist etwa 89%.
Das Bild wieder speichern, wie unter Punkt 7.
12. Jetzt wird nochmals geschärft, wenn es nötig ist.
1. Parameter jetzt auf 150 bis 300%
2. Parameter auf 0.2 (0.3 ist oft schon zuviel!
3. Parameter auf 0
Das Bild wieder speichern, wie unter Punkt 7.
Jetzt hat das Bild die Grösse für das Internet erreicht, aber die Datei ist immer noch zu gross! Es hat immer noch etwa 3 bis 4 Mb und hat immer noch die PSD-Format.
14. So jetzt wird das Bild in JPEG umgewandelt. Dieses Format ist im Internet von jedem Browser lesbar und ist komprimierbar. Im Photoshop gibt es eine Elegante Funktion für das Umwandeln. Die findet man unter "Datei" -> "Für Web speichern...". Mit dieser Funktion kann man die Dateigrösse gezielt steuern. Hat aber den Nachteil, dass die Exif-Daten von der Digitalkamera gelöscht werden.
Zuerst wählen wir die Lasche 2fach, so haben wir Links das Original und Rechts das komprimierten Bild.
In der Einstellung wählen wir JPEG. Auf der Rechte Seite ist ein kleiner runden Schaltknopf mit einem kleinen Rechtspfeil, oberhalb dem "Optimiert", dieser anklicken und es geht ein zusätzliches Fenster auf. Dort wählen wir "Auf Dateigrösse optimieren...". Jetzt können wir die gewünschte Bildgrösse eingeben, wir wählen hier 130 kb. Sobald wir Ok klicken, sucht das Programm selbständig die Optimale Komprimierung für 130 kb. Jetzt speichern wir das Bild, darauf achten, dass im Dateiname keine Umlaute wie äöü, Sonderzeichen und auch keine Leerschläge vorkommen.
Dieses Bild ist jetzt bereit und kann ins Internet geladen werden
Uff, der Text ist aber jetzt lang geworden. /blink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blink.gif" /> Ich hoffe, dass Ihr mich verstanden haben, was ich hier beschreiben wollte. Sonst bin ich ja immer noch da, mit den Fragen zu bombartieren. /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />
Gruss
Peter