...nun eigentlich mach ich ja lieber schöne Photos, aber beim Vergleich meiner Aufnahmen von der Alpha 700 mit Aufnahmen der Alpha 100 ist mir aufgefallen, daß die Aufnahmen der 700 schärfer sind. (Freu) - doch jetzt kommts - wenn man jetzt kritisch schaut, könnten aber auch die Aufnahmen der 700 noch schärfer sein, gerade bei Schrift (Schilder, Schriftzüge, Kennzeichen etc...) fällt dies auf.
Nun, wie man verlässlich Front- oder Backfokus testet weiss ich und ich kann auch das Ergebnis hinlänglich für mich bewerten, aber unter welchen Bedingungen testet man denn die Schärfe? und wie bewertet man dann das Ergebnis, zum Beispiel im Hinblick auf die Kamera ist ok, oder ist nicht ok?. Ich bin mir bewusst darüber, daß das ganze auch Objektivabhängig ist, doch würde mich schon interessieren ob was verlässliches für den Body gibt, dies natürlich auch im Hinblick auf die Alpha 100, die mir jetzt teilweise unscharf vorkommt.
Ich meine es ist nicht sinnvoll die "schärfe" eines Exemplares einer Kamera gegen ein anderes zu vergleichen. Es kann ja nicht schärfere oder unschärfere Sensoren geben. Kann ich mir jedenfalls nicht vorstellen... ausser vielleicht es bestehen Schwankungen bei den Antialiasing-filtern.
...würde ich auch vermuten, jedoch beim Vergleich zweier Pentax istD Kameras haben ein Freund und ich, trotz gleicher Situation/Objektiv und natürlich manuell fokussiert (unscharf, nach scharf, nach unscharf - Serien), bei zwei Kameras unterschiedliche Ergebnisse produziert. Vielleicht gibts da noch irgendwo Toleranzen, die bestimmen wie scharf ein Body wirklich ist?
Um die "Schärfe" zu kontrollieren, kann man die üblichen Siemenssterne oder Ähnliches verwenden. Im Brenner-Katalog auf Seite 156 findet man Materialien für den Auflösungstest, Siemensstern, Testtafeln.
ZITAt (japro @ 4. 12. 2007, 10.22 h) Ich meine, es ist nicht sinnvoll, die "Schärfe" eines Exemplares einer Kamera gegen ein anderes zu vergleichen.[/quote] Warum nicht?
ZITAt (japro @ 4. 12. 2007, 10.22 h) Es kann ja nicht schärfere oder unschärfere Sensoren geben.[/quote] Doch, selbstverständlich gibt's die.
ZITAt (japro @ 4. 12. 2007, 10.22 h) ... außer vielleicht, es bestehen Schwankungen bei den Antialiasing-Filtern.[/quote] Ganz genau. Weitere Unterschiede ergeben sich durch die A/D-Wandlung und die weitere interne Verarbeitung, insbesondere Rauschunterdrückung. Natürlich werden die Unterschiede zwischen verschiedenen Kameramodellen in der Regel größer sein als die zwischen den Exemplaren eines Modells. Aber Serienschwankungen sind doch nichts neues ... warum sollte es ausgerechnet bei Sensoren, deren Filtern und ihrer Auslese-Elektronik keine geben?
-- Olaf
Politische Korrektheit und Vernunft sind nicht miteinander vereinbar, Am-Stock-Gehen ist eine Sportart, und Minolta baut keine Kameras mehr.
ZITAt (Arne @ 2007-12-04, 10:26) ...wenn man jetzt kritisch schaut, könnten aber auch die Aufnahmen der 700 noch schärfer sein, gerade bei Schrift (Schilder, Schriftzüge, Kennzeichen etc...) fällt dies auf.[/quote]
Wie sieht denn Dein Testaufbau dazu aus? Beschreib doch mal detailliert. Vielleicht liegt diese gefühlte Unschärfe ja gar nicht an Kamera oder Objektiv.
ZITAt (Arne @ 2007-12-04, 9:26) aber unter welchen Bedingungen testet man denn die Schärfe? und wie bewertet man dann das Ergebnis, zum Beispiel im Hinblick auf die Kamera ist ok, oder ist nicht ok?[/quote] Mit den von mir angegebenen Testtafeln (Brenner Artikel 786030, € 9.95) kann man gut Vergleiche anstellen. Auch mit dem Siemensstern.
Aber: Der Testaufbau muss schon sehr profesionell gestaltet sein, um verlässliche und reproduzierbare Ergebnisse zu erhalten. Dazu gehören: - Testbedingungen genau nach Vorschrift einhalten - Beide Kameras müssen exakt den gleich Bildausschnitt im Abstand der für Testtafel gültigen Werte liefern - Extrem stabiles und schwingungsarmes Stativ - Harte, schwingungsfreie Unterlage, Steinfußboden - Verkehrsarm! Keine fahrende Lastwagen vor der Tür - Ruhige, kühle, möglichst unbewegte Raumluft, keine Heizung! - Spiegelvorauslösung und elektrischer Fernauslöser - Kamera mit schwerer Fototasche zur weiteren Schwingungsdämpfung beschweren - Vor Auslösen Ruhepause und Atem anhalten - Ausrichtung der optischen Achse genau senkrecht zur Testtafel - Spiegelungsfreie Beleuchtung der Testtafel (z.B. mit zwei identischen Blitzen je links und rechts der Tafel im gleichen Abstand unter etwa 30° Winkel - Test mit Offenblende und mit Blendenreihe - Fokussierung variieren, um Fehlfokussierung auszuschalten
...danke für die Antworten, wie siehts denn eigentlich mit dem Test auf die verwendeten Objektive aus? Ich denke es macht einen Unterschied ob ich den Test mit einem 50mm 1,4 oder einem 100mm Macro, oder mit einem Zoom-Objektiv mache (zB. 11-18mm). Welche Abstände sind denn da mindestens/höchstens einzuhalten, und spielt die grundsätzliche Beleuchtung Tageslicht / Nachts trotz Blitzen auch noch eine Rolle? - Ich hab zumindest mal irgendwo gelesen das Autofokus-Systeme nicht bei Glühlampenlicht getestet werden sollen, trifft sowas auch auf Schärfe-Tests der Kamera (natürlich manuell fokussiert zu?) - und zu guter letzt muss wahrscheinlich auch hinten abgedeckt/abgedunkelt sein, damit kein Licht durch den Sucher reinfällt.
Hmmmmm, ich denke der Aufwand lohnt nicht, bin halt nur drauf gekommen weil ich Bilder der Alpha 100 mit der Alpha 700 verglichen habe und die Schärfe unterschiedlich war, bei gleicher Optik, allerdings bei benutztem AF (kann somit auch am AF liegen).
(Übrigens hab ich dieses auch mit der Dynax 7D und der Alpha 100 gemacht, da ich damals sehen wollte was die höhere Auflösung bringt - der Test zeigte grosse Ernüchterung, da die vorhandenen Mehrdetails der Alpha 100 so gering waren, daß Sie eigentlich nicht der Rede wert waren, da war ich schon verwundert und hatte mit mehr gerechnet vom Zahlenmaterial her 6 zu 10 Megapix).