RE: Einschränkungen von Kamerasuchern

#1 von japro , 13.08.2007 03:12

Gerade bei den Digitalkameras ist Suchergrösse ja immer wieder ein Thema. Aber ich verstehe nicht so recht wo denn nun tatsächlich die Einschränkungen sind. Das ganze fing damit an, dass ich zuerst gedacht habe, dass moderne, analoge Kameras wie die Dynax 9 oder 7 eigentlich sehr gute Sucher haben müssten (was sie auch haben). Nur trotzdem sind sie nicht die grössten die verbaut wurden.
Die Problematik des 100% Suchers verstehe ich. Ein Kameratechniker hat mir das damit erklärt, dass ein solcher Sucher immer justiert werden müsse, damit das Mattscheibenbild auch tatsächlich mit der belichteten Filmfläche übereinstimmt.
Nur was schränkt die Vergrösserung ein? Dass es die Prismengrösse ist, glaube ich ehrlichgesagt gerade so nicht. Schon meine "popelige", kleine Contax 139 hat eine Suchervergrösserung von 0.86 und auch den Sichtbar grösseren Sucher, als z.B. die obengenannten D9/D7. Eine Olympus OM-1 (1972! hat sogar eine Vergrösserung von 0.92 und die Kamera ist nun wirklich klein (inkl Prisma).
Warum haben also die Hersteller heute, wo alle nach grossen Suchern schreien, so Mühe damit, in teilweise garnicht kleine Kameras anständige Sucher einzubauen? Warum war die 0.9-Fach Vergrösserung der Dynax 7D damals "besonders gut", während solche Vergrösserungen vor zwanzig oder gar dreissig Jahren für Kleinbildkameras quasi üblich waren?


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