Am Wochenende war ich mal wieder auf einem Punkkonzert, der Veranstalter organisiert recht gut und hat diesmal auch 2 (professionelle?) Fotografen engagiert um für die nächsten Konzerte den besseren der beiden fest zu engagieren.
Der Konzertraum war ca 12m lang, das meiste spielte sich allerdings in den 5m vor der Bühne ab. Beide Fotografen schlichen mit riesigen Objektiven an den Kameras herum (leider weiß ich nur noch von dem einen, dass er an seiner eos ein 105-300er hatte) und hatten den Auftrag in erster Linie die Anwesenden Leute zu fotografieren, sowie die Bands auf der Bühne.
Als ich den einen Fotografen ansprach, wieso er ein Tele für einen solchen Auftrag gewählt hätte, meinte er: es sähe wichtiger aus, er würde eher als Fotograf erkannt und er könnte damit die selben Bilder machen, wie mit einem Weitwinkel und ja, er wäre professioneller Fotograf. . . .
Später "erwischte" ich ihn doch noch mit einem Weitwinkel (17-35?), allerdings war da mein Pegel doch schon leicht angestiegen und ich wollte (und konnte) ihn nicht mehr mit technischen Fragen belästigen. Allerdings hatte ich das Gefühl, dass er das Objektiv erst ausgetauscht hatte, nachdem der Veranstalter das Konzert verlassen hatte.
Ist es denn üblich, auch gerne mal zu zeigen, was man (n) hat, oder könnt ihr mir die Wahl des Objektives etwas plausibler erklären?? Sicherlich macht ein langes Objektiv für den Laien mehr her und schaut wichtiger aus, aber wenn es um einen Job geht, sollte das eine Rolle spielen, oder nicht doch lieber die Qualität der Bilder?