Hi zusammen,
ich hatte mich ja schon etwas an das fotografieren mit dem 85/1.4 Planar an der Contax gewöhnt. Jenseits der f/2.8 trifft man halt nur die Hälfte so gut, dass die Fotos nachher sinnvoll vergrösserbar sind. Da ich das Objektiv so viel und gerne benutze, hab ich mir also auch das 85/1.4 G besorgt. Natürlich hatte ich auch etwas die Hoffnung, dass der AF die Treffequote weiter erhöht. Also am Silvester gleich mal den Härtetest gemacht, Delta 3200 in die D7 das 85er davor. Als ich die Negative dann unter der Lupe hatte machte sich Ernüchterung breit. Vielleicht drei oder vier Fotos von 36 waren in Ordnung (ok, ein par wurden natürlich auch Opfer von Belichtungsfehlern in extremen Situationen).
Mit der M Mattscheibe in der D9 kann man im Sucher auch schön mitverfolge, dass der Fokus nicht immer genau dort liegt, wo man ihn gerne hätte. Ein Problem ist sicher, dass die AF Messfelder (besonders der Kreuzsensor) doch ziemlich gross sind und sich das Sujet darunter viel weiter in die Tiefe erstreckt, als dass man es in der Schärfeebene unterbringen könnte. Andererseits scheint das 85/1.4 den AF sowieso zu überfordern. Den letzten Film aus der D9 habe ich hauptsächlich Manuell fokussiert, aber den hab ich noch nicht Entwickelt. Immerhin geht es mit der M Mattscheibe besser als mit Schnittbildindikator oder Mirkoprismen, welche ich für das Fokussieren auf Gesichter ehrlichgesagt völlig unbrauchbar finde.
Wie macht ihr das? Wie zuverlässig ist der AF in diesen Extrembereichen wirklich?