RE: Belichtungsmessung bei der Minolta SR-T

#1 von plook ( gelöscht ) , 05.01.2007 17:00

Hallo

Nun ich habe kürzlich eine Bedienungsanleitung für meine Kamera in den Händen gehalten.
Und hab da mal ein bisschen rumgelesen, jetzt stellt sich mir die Frage:

Was ist Offenblendmessung?
Ich denke, das die Kamera eben auch bei Offenblende messen kann, und dafür nicht auf Arbeitsblende umschalten muss.
Stimmt das? Wenn ja, wie gleicht die Kamera dann den Blendenwert letztendlich aus? Wenn z.B bei 2 (Offenblende) gemessen wird und bei 16 Fotografiert wird?

Jetzt kommts aber erst richtig, Ich habe die letzten 5 jahre immer so fotografiert, das ich die Abblendtaste gedrückt hielt den Zeiger und den Kreis zur deckung brachte und dann hab ich abgedrückt. Ich habe sozusagen auf Arbeitsblende umgeschaltet.
Klingt ja auch logisch da bei Blende 16 auch weniger Licht einfällt als bei 2 und das muss nat. berücksichtigt werden.
so hat mir das mein Bruder damals erklärt.

Aber lt. Bedienungsanleitung kann die SRT 100x ja Offenblendmessung,
"Die Belichtungsdaten werden bei voller Öffnung des Objektivs gemessen."
sprich dann hätte ich ja immer unterbelichtet?!!!
und das 5 Jahre lang,
Warum haben dann alle Bilder bisher gepasst?

Ich kapier gar nix mehr, klärt mich auf

Danke



plook

RE: Belichtungsmessung bei der Minolta SR-T

#2 von opelgt , 05.01.2007 17:25

ZITAt (plook @ 2007-01-05, 17:00) Hallo

Nun ich habe kürzlich eine Bedienungsanleitung für meine Kamera in den Händen gehalten.
Und hab da mal ein bisschen rumgelesen, jetzt stellt sich mir die Frage:

Was ist Offenblendmessung?
Ich denke, das die Kamera eben auch bei Offenblende messen kann, und dafür nicht auf Arbeitsblende umschalten muss.
Stimmt das? Wenn ja, wie gleicht die Kamera dann den Blendenwert letztendlich aus? Wenn z.B bei 2 (Offenblende) gemessen wird und bei 16 Fotografiert wird?

Jetzt kommts aber erst richtig, Ich habe die letzten 5 jahre immer so fotografiert, das ich die Abblendtaste gedrückt hielt den Zeiger und den Kreis zur deckung brachte und dann hab ich abgedrückt. Ich habe sozusagen auf Arbeitsblende umgeschaltet.
Klingt ja auch logisch da bei Blende 16 auch weniger Licht einfällt als bei 2 und das muss nat. berücksichtigt werden.
so hat mir das mein Bruder damals erklärt.

Aber lt. Bedienungsanleitung kann die SRT 100x ja Offenblendmessung,
"Die Belichtungsdaten werden bei voller Öffnung des Objektivs gemessen."
sprich dann hätte ich ja immer unterbelichtet?!!!
und das 5 Jahre lang,
Warum haben dann alle Bilder bisher gepasst?

Ich kapier gar nix mehr, klärt mich auf

Danke[/quote]


Die Kamera erfährt über die Belichtungsmesser-Kupplung (Blendensimulator) die eingestellte Blende am Objektiv.
Die Messung wird bei voller Öffnung des Objektivs, mit Verschlußzeit, Arbeitsblende (über Blendensimulator) und Filmempfindlichkeit gekuppelt.

Belichtungsmesser-Kupplung, hier mit MC-Mitnehmer gekennzeichnet:

Rokkor



 
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RE: Belichtungsmessung bei der Minolta SR-T

#3 von christoph.ruest , 05.01.2007 17:36

Hallo,

Ich kenne die SRT nicht, aber ich denke, das läuft etwa so:

- Wenn du bei Arbeitsblende misst, misst die Kamera das einfallende Licht und berechnet dadurch direkt die Verschlusszeit.

- Wenn du bei Offenblende misst, misst die Kamera das einfallende Licht bei Offenblende und rechnet das auf die später auftretende Arbeitsblende runter (die Kamera weiss ja, welche Blende du am Objektiv eingestellt hast).

So bekommst du in beiden Fällen eine korrekte Belichtung.

Gruss

Christoph



christoph.ruest  
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RE: Belichtungsmessung bei der Minolta SR-T

#4 von jotagamma , 05.01.2007 19:15

Wir finden in

"JOSEF SCHEIBEL: DAS MINOLTA-BUCH"

(Spiegelreflex-Kameras SR-T 303, SR-T101, SR-M und System;
9.—16. Tausend; IM HEERING-VERLAG,
IN SEEBRUCK AM CHIEMSEE 1973)

ab Seite 41 sehr instruktiv und klar die Grundlagen, Funktionsweise und Anwendungsmöglichkeiten der SRT-Belichtungsmessung beschrieben.

Die wichtigsten Passagen zu diesem Problem zitiere ich wörtlich (Hervorhebungen durch mich):

1.
"Das in der Minolta SR-T angewandte Meßprinzip arbeitet unabhängig von Lichtstärke, Brennweite und Auszugslänge sehr exakt. Es gibt im Nah- wie im Fernbereich, mit Balgengeräten ebenso wie mit Superteleobjektiven kein Rechnen und Korrigieren mehr. Die berüchtigten Verlängerungsfaktoren für extreme Nahaufnahmen bedürfen überhaupt nur noch deshalb der Erwähnung, weil die Innenmessung leider in Verbindung mit Blitzlicht nicht funktioniert — und weil die SR-M keinen Belichtungsmesser eingebaut hat.

Selbstverständlich wird auch die lichtschluckende Wirkung von Vorsätzen, gleich welcher Art, von der Innenmessung korrekt berücksichtigt. Das gilt uneingeschränkt für Polarisationsfilter, Konversionsfilter, Farbkorrekturfilter, Graufilter, Vorsatzachromaten, Tricklinsen, Sterneffektvorsätze, Vignetter, Weichzeichner usw."

2.
"Die Innenmessung der Minolta SR-T mit Objektiv 1:1,4 spricht auf Objektleuchtdichten zwischen 1,1 und 16000 cd/m2 (= 3,2 bis 50000 asb) an. (...) Der zwischen diesen Extremwerten liegende Bereich wird allen Anforderungen der Praxis gerecht. Interessant ist in diesem Zusammenhang, daß mit Objektiven geringerer Lichtstärke die Empfindlichkeit des Meßsystems im gleichen Maße abnimmt, mit Objektiven höherer Lichtstärke aber zunimmt. Man sollte sich merken: Mit allen Objektiven - unabhängig von deren Lichtstärke - kann bei voller Öffnung die 1/30sec für 30 DIN gemessen werden. Das gilt für das Rokkor 1,2/58 mm (Grenzempfindlichkeit 0,8 cd/m2 = 2,4 asb) ebenso wie für das Tele-Rokkor 8/800 mm (Grenzempfindlichkeit 32 cd/m2 = 100 asb)."

3.
"Die vorteilhafte Offenblendemessung mit dem immer hellen Sucherbild und der hohen Meßempfindlichkeit ist an Rokkor-Objektive mit MC-Kupplung gebunden. Nur diese Objektive steuern die vorgewählte Arbeitsblende in die Kamera ein. Minolta spricht vom "Offenblende-Simulator".
Selbstverständlich kann man die Belichtungsdaten auch durch Objektive ohne MC-Kupplung bestimmen. Gemessen wird dann mit der Gebrauchsblende, also mit der Blendeneinstellung, die auch bei der Aufnahme benutzt wird (abgeblendetes Objektiv!. Ist das Objektiv zwar mit einer vollautomatischen Springblende ausgerüstet, besitzt aber keine MC-Kupplung, drückt man vor der Messung den Schärfentiefe-Prüfknopf am SR-T-Gehäuse oder schließt die Objektivblende auf andere Weise. Dann wird der Zeiger des Belichtungsmessers wie gewohnt nachgeführt.

Objektive ohne automatische Springblende werden zur Belichtungsmessung einfach auf den gewünschten Wert abgeblendet."

4.
"Normalerweise ist mit MC-Rokkoren am Kameragehäuse keine Gebrauchsblendemessung möglich. Da der vorgewählte Blendenwert bereits über den Simulator eingegeben wird, wäre das zusätzliche Abblenden während der Messung nur "doppelt gemoppelt" und würde zu beachtlichen Meßfehlern führen. Deshalb darf die Abblendtaste an der Objektivfassung eines MC-Rokkors beim Belichtungsmessen auf keinen Fall gedrückt werden. Wenn der vorgewählte Blendenwert bereits durch den Offenblende-Simulator eingesteuert wird, schaltet der Scharfentiefeprüfknopf am SR-T-Gehäuse den Belichtungsmesser sicherheitshalber ab, um solche Fehlmessungen zu verhindern."

Ich vermute, daß das oben beschriebene auch für die SRT-100 Modelle gilt.

Einen schönen Abend wünscht
Joachim



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RE: Belichtungsmessung bei der Minolta SR-T

#5 von plook ( gelöscht ) , 05.01.2007 21:13

ZITAt (jotagamma @ 2007-01-05, 19:15) Wenn der vorgewählte Blendenwert bereits durch den Offenblende-Simulator eingesteuert wird, schaltet der Scharfentiefeprüfknopf am SR-T-Gehäuse den Belichtungsmesser sicherheitshalber ab, um solche Fehlmessungen zu verhindern."

Ich vermute, daß das oben beschriebene auch für die SRT-100 Modelle gilt.

Einen schönen Abend wünscht
Joachim[/quote]


Mensch danke, hast du das alles abgetippt?
Nun das mit dem abschalten ist bei meiner srt nicht der Fall
Hab auch mal gelesen das sie das bei der srt200 (100x) weggelassen haben.
War aber auf englisch und bin mir da nicht so sicher.

Im gegenteil, wenn ich am Blendenring drehe, dann bewegt sich der Zeiger nicht.
Als ob die Einstellung keine Auswirkung hätte, erst wenn ich die Abblendtaste drücke dann
bewegt sich der Zeiger gleichmäsig mit, wenn die BL verstellt wird ist ja klar.

Wird nun abgeschaltet, oder nicht?
Sowas hätte doch zu fehlbelichtungen führen müssen oder?
oder is ein Negativ Film soo gutmütig

schreib grad ein wenig was über die srt auf meiner homepage, deswegen
will ich das so genau wissen. Man will ja keine unwarheiten verbreiten

servus



plook

RE: Belichtungsmessung bei der Minolta SR-T

#6 von matthiaspaul , 05.01.2007 22:28

Vielleicht hilft Dir auch folgender Artikel etwas weiter:

http://www.mi-fo.de/forum/index.ph...st&p=121234

Viele Grüße,

Matthias



matthiaspaul  
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RE: Belichtungsmessung bei der Minolta SR-T

#7 von plook ( gelöscht ) , 05.01.2007 23:31

ZITAt (matthiaspaul @ 2007-01-05, 22:28) Vielleicht hilft Dir auch folgender Artikel etwas weiter:

http://www.mi-fo.de/forum/index.ph...st&p=121234

Viele Grüße,

Matthias[/quote]


Ja schön und gut (und danke übrigends)
aber das war mir ja jetzt schon alles einigermaßen klar

die Frage:
muss ich nun die Abblendtaste drücken oder nicht?
Wenn ich z.B meine Revueflex nehme, da wird der Auslöser halb gedrückt, das Objektiv schaltet auf die
vorher eingestellte Blende um, dann kann man die zeiger zueinander bringen, und dann drückt man ganz durch.->bild gemacht

Mit der srt100x mache ich ja dann mit der Abblendtaste nichts anderes.

Ist das nötig? Laut deinem Link nicht, und laut bedienungsanleitung auch nicht.
Warum bekam ich dann 5jahre lang tolle Fotos, sogar richtig schöne?

und warum steht hier das der Beli nicht abgeschaltet wird beim drücken der Abblendtaste?
http://members.aol.com/manualminolta/srt200.htm
"In addition, the locking DOF button of the earlier SRT cameras was replaced with a non-locking DOF button. On the surface, this sounds like a minor cosmetic change. But the change is more than skin deep. At the same time, Minolta dropped the "meter off" switch which, in all previous SRT models, would automatically turn the meter off when the DOF button was pressed (when an MC lens was attached to the camera). The purpose of this early feature was to allow metering in "stop-down" mode with early non-MC lenses. That's why the DOF button on Minolta SLR cameras was originally called the "stop-down-metering" button. So with this switch, Minolta was cutting out a few cents in manufacturing costs -- and casting aside users of earlier lenses"

Wenn ich da was falsch übersetzt hab bzw verstanden hab sat bescheid---



plook

RE: Belichtungsmessung bei der Minolta SR-T

#8 von jotagamma , 05.01.2007 23:35

ZITAt (plook @ 2007-01-05, 21:13) Mensch danke, hast du das alles abgetippt?[/quote]

Nein, dazu verwende ich technische Hilfsmittel. /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" />

ZITAt (plook @ 2007-01-05, 21:13) Nun das mit dem abschalten ist bei meiner srt nicht der Fall
Hab auch mal gelesen das sie das bei der srt200 (100x) weggelassen haben.
War aber auf englisch und bin mir da nicht so sicher.[/quote]

Die SRT 100 ist im Wesentlichen eine abgespeckte SR-T 101 (Wegfall der 1/1000s, Zeitenanzeige im Sucher,
Spiegelarretierung, Selbstauslöser). Mehr Information gibt's z.B. hier:

http://members.aol.com/manualminolta/srt100.htm

Die TTL-Meßmethode mit der MC-Kupplung wurde unverändert beibehalten.

ZITAt (plook @ 2007-01-05, 21:13) Im gegenteil, wenn ich am Blendenring drehe, dann bewegt sich der Zeiger nicht.
Als ob die Einstellung keine Auswirkung hätte, erst wenn ich die Abblendtaste drücke dann
bewegt sich der Zeiger gleichmäsig mit, wenn die BL verstellt wird ist ja klar.

Wird nun abgeschaltet, oder nicht?
Sowas hätte doch zu fehlbelichtungen führen müssen oder?
oder is ein Negativ Film soo gutmütig[/quote]

Bist Du dir wirklich sicher, daß Du die Abblendtaste auf Gebrauchsblende umschaltest?

Seite 28 meiner Bedienungsanleitung zur SRT 101 beschreibt die Sache so:

"Das Nachprüfen der Schärfentiefe,
d. h. die Prüfung der Wirkung der gewählten Blendenöffnung
auf jene ist sehr einfach. Nach dem Weiterschalten
(Verschluß muß gespannt sein! genügt
es, den großen Knopf neben dem Objektiv (und unterhalb
des Selbstauslösers) kräftig einzudrücken;
die Blende schließt sich dadurch auf die vorgewählte)
Arbeitsblende und der Belichtungsmesser wird abge-
schaltet. (Neuerliches Drücken des Knopfes läßt die
Blende wieder auf größte Öffnung gehen und schaltet
den Belichtungsmesser wieder ein (s. d. Abb.)."

So oder so ähnlich müsste das auch in deiner Bedienungsanleitung formuliert sein.

Da ich leider keine Batterien für meine SR-T101 zur Hand habe, kann ich die Mimik
jetzt nicht am konkreten Objekt nachvollziehen. Ich gehe aber davon aus, das die Kameras
so funktionieren, wie oben beschrieben.

Es grüßt
Joachim



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RE: Belichtungsmessung bei der Minolta SR-T

#9 von plook ( gelöscht ) , 06.01.2007 00:00

Hallo

Ja also fangen wir mal an, ich habe hier 3 srt 100x alle haben 1/1000 verschlusszeit
Der Link von dier geht auf die srt 100 und nicht auf die 100X da ist schon ein unterschied,
Die 100X ist eigentlich nur die Bezeichnung für den EU MArkt, eig. heißt sie SRT200.
der Unterschied ist der das die 100 1971 gebaut wurde und die 100x bis 1981

so nun genug mit klugscheissen /rolleyes.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="rolleyes.gif" />

Ja ich bin mir sicher das ich mit der Abblendtaste auf gebrauchsblende umschalte.
Du hast es ja selbst zitiert aus deiner Anleitung
Nach dem Weiterschalten
(Verschluß muß gespannt sein! genügt
es, den großen Knopf neben dem Objektiv (und unterhalb
des Selbstauslösers) kräftig einzudrücken;
die Blende schließt sich dadurch auf die vorgewählte)
Arbeitsblende und der Belichtungsmesser wird abge-
schaltet.


Eben und ich denke das der Beli bei mir nicht abgeschaltet wird, sieht zumindest nicht danach aus
und ich hab nunma immerl so gemessen, MIT GEDRÜCKTER ABBLENDTASTE

Wenn ich also nach meiner Anleitung gehe, habe ich fünf jahre falsch Fotografiert?!? /blink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blink.gif" />

Ist hier niemand der mir sagen kann wie ER bei einer SRT 100x oder SRT 200 oder SRT 101b den
Beli einstellt?

Nun gut mal sehen...kommt Zeit kommt Rat
alles irgendwie mysteriös

JK



plook

RE: Belichtungsmessung bei der Minolta SR-T

#10 von jotagamma , 06.01.2007 00:07

ZITAt (plook @ 2007-01-05, 23:31) die Frage:
muss ich nun die Abblendtaste drücken oder nicht?
Wenn ich z.B meine Revueflex nehme, da wird der Auslöser halb gedrückt, das Objektiv schaltet auf die
vorher eingestellte Blende um, dann kann man die zeiger zueinander bringen, und dann drückt man ganz durch.->bild gemacht

Mit der srt100x mache ich ja dann mit der Abblendtaste nichts anderes.[/quote]

Ganz klar: Bei Objektiven mit MC-Kupplung die Belichtungsmessung nur bei offener Blende!
Das war ja gerade der Knüller, als die SRTs und die MC-Objektive auf den Markt erschienen:
Nicht mehr Abblenden zur Belichtungsmessung.


ZITAt (plook @ 2007-01-05, 23:31) Ist das nötig? Laut deinem Link nicht, und laut bedienungsanleitung auch nicht.
Warum bekam ich dann 5jahre lang tolle Fotos, sogar richtig schöne?

und warum steht hier das der Beli nicht abgeschaltet wird beim drücken der Abblendtaste?
http://members.aol.com/manualminolta/srt200.htm
"In addition, the locking DOF button of the earlier SRT cameras was replaced with a non-locking DOF button. On the surface, this sounds like a minor cosmetic change. But the change is more than skin deep. At the same time, Minolta dropped the "meter off" switch which, in all previous SRT models, would automatically turn the meter off when the DOF button was pressed (when an MC lens was attached to the camera). The purpose of this early feature was to allow metering in "stop-down" mode with early non-MC lenses. That's why the DOF button on Minolta SLR cameras was originally called the "stop-down-metering" button. So with this switch, Minolta was cutting out a few cents in manufacturing costs -- and casting aside users of earlier lenses"

Wenn ich da was falsch übersetzt hab bzw verstanden hab sat bescheid---[/quote]

Die Sache ist doch ganz einfach:

Ist der Abblendmechnismus ein Umschalter, dann wird bei angesetzten MC-Rokkoren die Belichtungsmessung
im Zustand Arbeits-/Gebrauchsblende abgeschaltet. So z.B. bei der SR-T101 und verwandten Modellen.

Der englische Text besagt nur, daß Minolta diese Mimik ab einem bestimmten Zeitpunkt und
bei bestimmten Baureihen eingespart hat ("Minolta dropped the "meter off" switch which, in all previous SRT models, would automatically turn the meter off when the DOF button was pressed" und stattdessen einen Taster verwendet, der nur noch abblendet aber die Belichtungsmessung unberührt läßt. So haben z.B. die XG-9, XG-M und X-700 nicht mehr
den Umschalter, sondern nur noch einen Taster, der den Belichtungsmesser nicht abschaltet.

Es grüßt
Joachim



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RE: Belichtungsmessung bei der Minolta SR-T

#11 von jotagamma , 06.01.2007 00:40

ZITAt (plook @ 2007-01-06, 0:00) Hallo

Ja also fangen wir mal an, ich habe hier 3 srt 100x alle haben 1/1000 verschlusszeit
Der Link von dier geht auf die srt 100 und nicht auf die 100X da ist schon ein unterschied,
Die 100X ist eigentlich nur die Bezeichnung für den EU MArkt, eig. heißt sie SRT200.
der Unterschied ist der das die 100 1971 gebaut wurde und die 100x bis 1981

so nun genug mit klugscheissen /rolleyes.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="rolleyes.gif" />

Ja ich bin mir sicher das ich mit der Abblendtaste auf gebrauchsblende umschalte.
Du hast es ja selbst zitiert aus deiner Anleitung
Nach dem Weiterschalten
(Verschluß muß gespannt sein! genügt
es, den großen Knopf neben dem Objektiv (und unterhalb
des Selbstauslösers) kräftig einzudrücken;
die Blende schließt sich dadurch auf die vorgewählte)
Arbeitsblende und der Belichtungsmesser wird abge-
schaltet.


Eben und ich denke das der Beli bei mir nicht abgeschaltet wird, sieht zumindest nicht danach aus
und ich hab nunma immerl so gemessen, MIT GEDRÜCKTER ABBLENDTASTE

Wenn ich also nach meiner Anleitung gehe, habe ich fünf jahre falsch Fotografiert?!? /blink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blink.gif" />

Ist hier niemand der mir sagen kann wie ER bei einer SRT 100x oder SRT 200 oder SRT 101b den
Beli einstellt?

Nun gut mal sehen...kommt Zeit kommt Rat
alles irgendwie mysteriös

JK[/quote]

Die SR-T100X, die Du benutzt, scheint ja mit der SR-T200 identisch zu sein und keinen Abblendschalter mehr zu haben
sondern stattdessen einen Abblendtaster.

Es ist aber völlig egal, welches SRT-Modell oder welche Form des Abblendmechanismusses du hast:
Objektive mit MC-Kupplung verwenden zur korrekten Belichtungsmessung die offene Blende.

Es grüßt
Joachim



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RE: Belichtungsmessung bei der Minolta SR-T

#12 von arxus ( gelöscht ) , 06.01.2007 00:44

Hi Fans,
könnte es sein, dass wir aneinander vorbei reden??
Im Normalbetrieb ist der Abblendknopf eingedrückt und arretiert. Der Belichtungsmesser ist aktiv und das Sucherbild bleibt hell, auch beim schliessen der Blende. Wenn eine Kontrolle der Schärfentiefe erforderlich ist, drückt man erneut auf den Knopf, der nun herausspringt und die Blende auf den vorgewählten Wert schliesst. Dabei wird der Beli bei den meisten Modellen ausgeschaltet, um Falschmessungen zu vermeiden.
Ich schreibe dies nur, um Klarheit zu schaffen zwischen "Knopf gedrückt" oder "nicht gedrückt".
Gut Licht: Arxus



arxus

RE: Belichtungsmessung bei der Minolta SR-T

#13 von matthiaspaul , 06.01.2007 00:50

ZITAT(jotagamma @ 2007-01-06, 0:07) ZITAT(plook @ 2007-01-05, 23:31) die Frage:
muss ich nun die Abblendtaste drücken oder nicht?
Wenn ich z.B meine Revueflex nehme, da wird der Auslöser halb gedrückt, das Objektiv schaltet auf die
vorher eingestellte Blende um, dann kann man die zeiger zueinander bringen, und dann drückt man ganz durch.->bild gemacht

Mit der srt100x mache ich ja dann mit der Abblendtaste nichts anderes.[/quote]

Ganz klar: Bei Objektiven mit MC-Kupplung die Belichtungsmessung nur bei offener Blende!
Das war ja gerade der Knüller, als die SRTs und die MC-Objektive auf den Markt erschienen:
Nicht mehr Abblenden zur Belichtungsmessung.
[/quote]
Ich weiß nicht, wie das bei der SR-T gelöst ist, aber ob der Belichtungsmesser während einer Phase der Abblendung weiterarbeitet oder nicht, ist doch im Grunde völlig egal. Es ist sogar einfacher, wenn er weiterarbeitet. Ich dachte, daß ich das in dem von mir verlinkten Beitrag beschrieben hätte...

Angenommen, die Kamera arbeitete mit voll abgeblendetem Objektiv, dann mißt sie einfach das Licht und rechnet keinen Korrekturfaktor ein.

Arbeitet die Kamera mit voll aufgeblendetem Objektiv, dann mißt sie - immer noch - das Licht durch das Objektiv. Dies würde zu einer Fehlbelichtung führen, da die Blende während der Messung ja (in der Regel) nicht der Blende während der Belichtung entspricht. Um diesen Fehler auszugleichen, rechnet sie gleichzeitig den über die MC-Kupplung abgetasteten Korrekturfaktor mit ein.

Blendet man nun das Objektiv nicht voll ab, dann steht die MC-Kupplung weder an dem einen noch an dem anderen Anschlag. Die Kamera mißt wiederum nur das Licht und rechnet den entsprechend kleineren Korrekturfaktor durch die entsprechend kleinere Auslenkung des MC-Kupplers mit ein. Viola, in der Summe kommt wieder Null raus. ;-)

Weiter angenommen, der Belichtungsmesser würde während einer Phase der Abblendung nicht weiterarbeiten (wie es bei den meisten AF-Gehäusen der Fall ist). Dann muß sich die Kamera den bei Offenblende mitsamt eingerechneten Korrekturfaktor ermittelten Wert merken und bei Abblendung diesen Wert um einen entgegengesetzten Korrekturfaktor erweitern. Damit wieder Null herauskommt, muß dieser zusätzliche Korrekturfaktor genau dem Maß der Abblendung entsprechen, aber das kennt die Kamera dann ja auch.

Das ist doch gerade der Witz an dieser Konstruktionsidee. Alles ist relativ. :-)

Viele Grüße,

Matthias



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RE: Belichtungsmessung bei der Minolta SR-T

#14 von japro , 06.01.2007 01:32

Kann es sein, dass das auch unter den SRTs verschieden ist? Bei meinem 303ern wird nach Betätigung der einrastenden Abblendtaste der Belichtungsmesser ausgeschaltet (der Zeiger klebt sofort ganz oben im Sucher unabhängig von der Blende).

Edit: Es ist spät, ich hätte den Thread genauer lesen sollen, dann hätte ich gesehen, dass die Antwort da schon steht /ninja.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="ninja.gif" />



 
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RE: Belichtungsmessung bei der Minolta SR-T

#15 von jotagamma , 06.01.2007 02:44

ZITAt (matthiaspaul @ 2007-01-06, 0:50) ZITAt (jotagamma @ 2007-01-06, 0:07) ZITAt (plook @ 2007-01-05, 23:31) die Frage:
muss ich nun die Abblendtaste drücken oder nicht?
Wenn ich z.B meine Revueflex nehme, da wird der Auslöser halb gedrückt, das Objektiv schaltet auf die
vorher eingestellte Blende um, dann kann man die zeiger zueinander bringen, und dann drückt man ganz durch.->bild gemacht

Mit der srt100x mache ich ja dann mit der Abblendtaste nichts anderes.[/quote]

Ganz klar: Bei Objektiven mit MC-Kupplung die Belichtungsmessung nur bei offener Blende!
Das war ja gerade der Knüller, als die SRTs und die MC-Objektive auf den Markt erschienen:
Nicht mehr Abblenden zur Belichtungsmessung.
[/quote]

Ich weiß nicht, wie das bei der SR-T gelöst ist, aber ob der Belichtungsmesser während einer Phase der Abblendung weiterarbeitet oder nicht, ist doch im Grunde völlig egal. Es ist sogar einfacher, wenn er weiterarbeitet. Ich dachte, daß ich das in dem von mir verlinkten Beitrag beschrieben hätte...

Angenommen, die Kamera arbeitete mit voll abgeblendetem Objektiv, dann mißt sie einfach das Licht und rechnet keinen Korrekturfaktor ein.

Arbeitet die Kamera mit voll aufgeblendetem Objektiv, dann mißt sie - immer noch - das Licht durch das Objektiv. Dies würde zu einer Fehlbelichtung führen, da die Blende während der Messung ja (in der Regel) nicht der Blende während der Belichtung entspricht. Um diesen Fehler auszugleichen, rechnet sie gleichzeitig den über die MC-Kupplung abgetasteten Korrekturfaktor mit ein.

Blendet man nun das Objektiv nicht voll ab, dann steht die MC-Kupplung weder an dem einen noch an dem anderen Anschlag. Die Kamera mißt widerum nur das Licht und rechnet den entsprechend kleineren Korrekturfaktor durch die entsprechend kleinere Auslenkung des MC-Kupplers mit ein. Viola, in der Summe kommt wieder Null raus. ;-)

Weiter angenommen, der Belichtungsmesser würde während einer Phase der Abblendung nicht weiterarbeiten (wie es bei den meisten AF-Gehäusen der Fall ist). Dann muß sich die Kamera den bei Offenblende mitsamt eingerechneten Korrekturfaktor ermittelten Wert merken und bei Abblendung diesen Wert um einen entgegengesetzten Korrekturfaktor erweitern. Damit wieder Null herauskommt, muß dieser zusätzliche Korrekturfaktor genau dem Maß der Abblendung entsprechen, aber das kennt die Kamera dann ja auch.

Das ist doch gerade der Witz an dieser Konstruktionsidee. Alles ist relativ. :-)

Viele Grüße,

Matthias
[/quote]

Matthias,

es geht hier um eine manuelle Kamera mit einem im Gehäuse integrierten Belichtungsmesser.
Diesen kann ich dazu verwenden, um eine korrekte Zeit/Blendenkonbination bei gegebener
Filmempfindlichkeit zu ermitteln und diese manuell einzustellen. "Die Kamera" merkt sich nichts,
sie korrigiert nichts oder tut sonst irgendetwas.

Wenn ich ein Objektiv mit MC-Kupplung an einem üblichen SRT-Modell mit Abblendschalter
anschließe, kann ich nur dann ein Meßergebnis erhalten, wenn ich nicht abblende,
also mit offener Blende messe. Und nur dieses Ergebnis ist auch brauchbar, weil offensichtlich
das System so konzipiert ist: Der Belichtungsmesser setzt eine offene Blende voraus und
die MC-Kupplung liefert in jedem Fall den Korrekturwert.

Es grüßt
Joachim



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