RE: Umweltverträglichkeit moderner Digitalkameras

#1 von kurt-oder-horst , 17.11.2006 10:10

Hallo zusammen,

anlässlich einer kürzlich durchgeführten "Begutachtung" einer Pentax K100D beim örtlichen Händler würde mich folgendes interessieren:

Spielt für euch beim Kamerakauf bzw. bei der Systementscheidung die Umweltverträglichkeit der vom Hersteller eingesetzten Materialien und Produktionsverfahren eine (wichtige) Rolle? Welche Bedeutung messt ihr einer überdurchschnittlichen Langlebigkeit (die im Allgemeinen traurigerweise sehr kurz geworden ist) bei, und zwar im Hinblick auf Umweltschutzaspekte?

Mich erfüllen moderne Niedrigpreiskonstruktionen (weil meist recht "kurzlebig" mit besonderem Schaudern. Angesichts der Minolta-Err-Sowieso-Problematik sind sicherlich nicht nur Billigkonstruktionen davon betroffen, aber bei denen fühlt man teilweise schon von Beginn an einen nahenden Ausfall (geht zumindest mir so). Damit bin ich wieder bei der Einleitung oben. Das Geräusch des Spiegels (im direkten Vergleich mit der Olympus e-500) der K100D sagt mir: "Bitte nicht zu oft auslösen". Aber auch das ist wohl sehr subjektiv.

Also - Umweltverträglichkeit: Ein Thema für euch oder (noch) nicht?

KOH

PS: Hoffentlich wird die neue Nikon D40 nicht die Verarbeitungsqualität einer F55 (nach unten hin) erreichen. Früher konnte man doch auch solide Einsteigerkameras bauen (z. B. F-401), die grösstenteils 10-15 Jahre später auch noch funktionieren



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RE: Umweltverträglichkeit moderner Digitalkameras

#2 von Giovanni , 17.11.2006 13:22

ZITAt (kurt-oder-horst @ 2006-11-17, 10:10) Spielt für euch beim Kamerakauf bzw. bei der Systementscheidung die Umweltverträglichkeit der vom Hersteller eingesetzten Materialien und Produktionsverfahren eine (wichtige) Rolle? Welche Bedeutung messt ihr einer überdurchschnittlichen Langlebigkeit (die im Allgemeinen traurigerweise sehr kurz geworden ist) bei, und zwar im Hinblick auf Umweltschutzaspekte?

Das Geräusch des Spiegels (im direkten Vergleich mit der Olympus e-500) der K100D sagt mir: "Bitte nicht zu oft auslösen". Aber auch das ist wohl sehr subjektiv.[/quote]

Hm, das Geräusch alleine dürfte wenig aussagen. Autohersteller beschäftigen extra Akustiker, um das Geräusch z.B. der Türen zu optimieren. Und Spezialisten, die sich darum kümmern, dass sich die Schalter bei Betätigung richtig angenehm und solide anfühlen. Ob sie es sind, steht teilweise auf einem anderen Blatt. Trotzdem: Gute Konstruktionen fühlen und hören sich auch solide an. Ich war überrascht, wie sehr dies der Fall sein kann, als ich zum ersten Mal mit einer Leica R9 "gespielt" habe.

Übrigens finde ich die Nikon F-401 kein so tolles Beispiel für eine haltbare Amateurkamera. In dieser Generation hat Nikon m.E. ziemlich viel falsch gemacht, was die Haltbarkeit angeht, z.B. durch falsche Materialwahl. Mit Kunststoff hatte diese Firma damals wohl noch zu wenig Erfahrung, war aber in Zugzwang, weil andere (Canon) fast komplett auf Kunststoff umgestellt hatten. So sind die Ober- und Unterschalten der F-801(s) aus viel zu brüchigem Material und bei der F-601(s) bricht häufig die Haltelasche der Rückwand ab. Eine Generation danach sieht es etwas besser aus, auch wenn sich bei der F90-Serie die Gummibeschichtung der Rückwand leicht verabschiedet. Da Amateure stabile Kameras brauchen, ist die F-60 äußerst solide, insgesamt m.E. stabiler als die F-801s. Danach kamen dann aus dem neuen Werk in Thailand die F-65/F-75 und besonders der F-55 in Leichtbauweise.

Abgesehen von diesem speziellen Fall: Leider gibt es wenig Infos darüber, wie sehr die einzelnen Unternehmen Umweltaspekte bei der Produktion berücksichtigen, und was beim "Recycling" mit den Geräten passiert. Abgesehen davon, dass ich grundsätzlich langlebige Geräte bevorzuge, diese meist auch sehr lange behalte und bei Defekten eine Reparatur meist einem Neukauf vorziehe: Es macht einen gewaltigen Unterschied, ob der Hersteller bzw. Zulieferer übrige Chemikalien aus der Produktion irgendwo in einen indischen Fluss kippt oder in einer Hochtemperatur-Sonderabfallverbrennungsanlage in der Schweiz beseitigt. Bei Computern finde ich das Thema noch deutlich wichtiger als bei Kameras, weil diese meist häufiger ersetzt werden und dann auch noch größere Materialmengen dabei auftreten.

Immerhin gibt es ein paar Fortschritte durch EU-Vorgaben: Keine bleihaltigen Lote mehr, keine NiCd-Akkus.

ZITAt (kurt-oder-horst @ 2006-11-17, 10:10) Also - Umweltverträglichkeit: Ein Thema für euch oder (noch) nicht?[/quote]

Für viele heute nicht mehr so sehr wie vor 15 Jahren. Leider. Mit dem Argument "Ökologie" kann man heute nicht mehr viel verkaufen. Dagegen finden spritfressende Gelände-Porsches mit Lederausstattung bei Leuten, die damit nur in Städten und auf Autobahnen fahren, reißenden Absatz.

Wenn ich das noch hinzufügen darf: Mit dem Stichwort "Ökologie" wird auch viel Missbrauch betrieben. Zum Beispiel fordern manche den Ausbau der Atomenergie aus "ökologischen" Gründen, weil diese kein CO2 ausstößt. Das ist absurd. Man kann zum Problem des CO2-Ausstoßes und der Klimaerwärmung stehen wie man will und es ist sicher sinnvoll, dafür Lösungen zu suchen. Aber eine "Lösung" als ökologisch anzupreisen, die darin besteht, auf unabsehbare Zeit tödliche Hinterlassenschaften zu produzieren, für die es noch nicht einmal eine gesicherte Endlagerung gibt und zugleich ein "Restrisiko" einzugehen, das den Tod vieler Menschen und den Niedergang ganzer Volkswirtschaften mti sich bringen kann, ist pervers. Das nur zum Begriff "Ökologie" und was manche heute darunter verstehen.



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RE: Umweltverträglichkeit moderner Digitalkameras

#3 von damn ed ( gelöscht ) , 17.11.2006 13:43

ZITATgesicherte Endlagerung[/quote]

Die Pharaonen glaubten auch an die perfekte Endlagerung in ihren extra dafür angefertigten "CASTOR"-Behältern von z.B. Gizeh.
Und das Ergebnis? Sie dümpeln in Museen vor sich hin ... /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" />

Endlagerung ist absurd. Aber es klingt halt einfach gut.



damn ed

RE: Umweltverträglichkeit moderner Digitalkameras

#4 von Noelle , 17.11.2006 13:50

Hallo!

Da ich gerade vor der Entscheidung eines Kamerakaufs stehe, kann ich genau sagen welche Rolle für mich "Ökologie" bei selbiger Anschaffung spielt.
1. Klar will ich eine solide und stabile Kamera! Wer ist schon scharf darauf viel Geld dafür auszugeben um nach einem Jahr nur noch Schrott zu haben!?
2. Vom subjektiven Eindruck des Auslösegeräuschs oder des Anfühlens von Kameragehäusen auf die Qualität zu schliessen halte ich für sehr gewagt! Als ich das erste mal das Auslösegeräusch der X-700 hörte dachte ich auch.. Ach du lieber Gott! Aber es scheint mir nicht so als wäre die X-700 eine kurzlebige Kamera!
Das Beispiel der K100D kann ich auch ganz gut nachvollziehen, da ich beabsichtige mir diese zuzulegen. Ob die dann halten wird oder nicht lässt sich nur schwer abschätzen aber das ist bei jeder neuen Kamera so! Nochdazu kann wie im Fall der K100D auch der Kern versteckt sein, so ist das Gehäuse um eine Metallkonstrukkion herum gebaut also fühlt man Kunststoff der Metall verdeckt... Hinzukommt, dass moderne Kunststoffe in Vielen Anwendungsgebieten Metallen deutlich überlegen sind, nicht immer aber oft!

Ökologische Aspekte bei der Herstellung oder Entsorgung zu berücksichtigen ist nahezu unmöglich, da man gar keine Informationen dazu bekommt!

ZITATMit dem Stichwort "Ökologie" wird auch viel Missbrauch betrieben. Zum Beispiel fordern manche den Ausbau der Atomenergie aus "ökologischen" Gründen, weil diese kein CO2 ausstößt[/quote]
/good.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="good.gif" />

Gruß
Niels



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RE: Umweltverträglichkeit moderner Digitalkameras

#5 von steffens , 17.11.2006 15:52

Ah, Umweltvertraeglichkeit, ein sehr schoenes Wort /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />

aber Umweltvertraeglichkeit und Langlebigkeit sind zwei paar Dinge meiner Meinung nach. Oel ist zB sehr langlebig aber nciht unbedingt umweltvertaeglich.

Man muss bei solchen Fragestellungen meiner Meinung nach immer den gesamten Lebenszyklus eines Produktes/Systems/etc...betrachten. Angenfangen bei der Produktion, Transport, dann Nutzphase und schliesslich das End-of-Life. Als normaler Verbraucher ist es beinahe unmoeglich Daten dazu zu finden, es sei denn die Firmen fuehren solche Untersuchungen durch und veroeffentlichen diese auch.

Eine Kamera die sich 'billig' anfuehlt muss aus oekologischer Sicht gar nicht schlecht sein. So ist zB Edelstahl viel schlechter vom Umwelteinfluss her als PVC (vereinfacht gesagt). Den groessten Einfluss wird aber wahrscheinlich die Elektronik haben. Es kostet riesige Mengen an Strom, Wasser, etc...um Leiterplatten und ICs herzustellen. In der Hinsicht ist natuerlich eine alte Kamera gut dran - sie hat ja kaum welche. Aber vielleicht verwendet sie stattdessen Batterien die irgendwelchen anderen Schrott enthalten.

Eine Kamera braucht Akkus die geladen werden wollen, dazu braucht man Strom. Bei normalen Haushaltsgeraeten/Unterhaltungselektronik hat nun zB die Nutzphase wegen dem Stromverbrauch den meisten Einfluss, bei Fernsehern zB ist dieser Anteil im Lebenzyklus etwa 70-80%.
Ueber umweltfreundliche Produktion etwas zu erfahren hat man noch weniger Chance. Man kann natuerlich vermuten dass wenn Kameras zB in Deutschland oder in Japan hergestellt werden die Umweltrichtlinien viel besser sind als bei Produktionen in China.

Der Transport spielt meist keine so grosse Rolle, dieser Anteil liegt so bei 2-5% Maximum.

Ueber die EOL Phase etwas in Erfahrung zu bringen ist echt schwierig. Das kommt ganz auf die Inhaltsstoffe an. Sind viele Edelmetalle enthalten (Gold speziell) lohnt es sich diese rausnehmen und zu recyclen, der Rest wird wahrscheinlich geschreddert und verbrannt.

Zum Thema Atomstrom etc...das mit dem CO2 ist in der Tat ein sehr isoliertes Argument. Aber auch Solarenergie ist nicht ohne, um die Panele herzustellen braucht man auch wahnsinnig viel Energie, dh diese Panele werden erst nach jahrelanger Laufzeit "neutral".



 
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RE: Umweltverträglichkeit moderner Digitalkameras

#6 von heinrichloch ( gelöscht ) , 17.11.2006 16:25

...zur Erinnerung: wir sind ein Fotoforum. Lasst die Umweltverträglichkeit in anderen Foren.
oder schnitzt euch eine ozonfreie Lochkamera... /good.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="good.gif" />



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RE: Umweltverträglichkeit moderner Digitalkameras

#7 von klaga , 17.11.2006 17:06

ZITAt (heinrichloch @ 2006-11-17, 16:25) ...zur Erinnerung: wir sind ein Fotoforum. Lasst die Umweltverträglichkeit in anderen Foren.
oder schnitzt euch eine ozonfreie Lochkamera... /good.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="good.gif" />[/quote]

Wie war das noch : Es gibt keine dummen Fragen,nur dumme Antworten

Warum darf eine solche Frage hier nicht stellen?



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RE: Umweltverträglichkeit moderner Digitalkameras

#8 von kzk , 17.11.2006 18:22

ZITAt (kurt-oder-horst @ 2006-11-17, 10:10) Spielt für euch beim Kamerakauf bzw. bei der Systementscheidung die Umweltverträglichkeit der vom Hersteller eingesetzten Materialien und Produktionsverfahren eine (wichtige) Rolle? Welche Bedeutung messt ihr einer überdurchschnittlichen Langlebigkeit (die im Allgemeinen traurigerweise sehr kurz geworden ist) bei, und zwar im Hinblick auf Umweltschutzaspekte?

...
Früher konnte man doch auch solide Einsteigerkameras bauen (z. B. F-401), die grösstenteils 10-15 Jahre später auch noch funktionieren[/quote]

Ehrlich gesagt habe ich mir daüber beim Kauf keine Gedanken gemacht. Welche Materialien verbaut sind, spielt bei der Qualität der Fotos eher keine Rolle, also hatte ich daran gar nicht gedacht - eigentlich rücksichtslos...
Falls meine 7D mal den Geist aufgeben sollte, muß ich ernsthaft überlegen, ob sie nicht evtl. repariert werden soll - so eine tolle Cam wird es so schnell nicht mehr geben.
Wenn eine "Heilung" zu teuer wird, muß ich sie wohl oder übel entsorgen. Zuerst würde ich es bei ebay versuchen, vieleicht gibt es ja tatsächlich jemanden, der das Teil wieder fit macht und selbst benutzt.

"Früher" war alles etwas besser, wenn es um die Verarbeitung geht. Auf jeden Fall war alles etwas robuster gebaut. So zB meine mindestens 20 Jahre alte X-700, die immer noch gute Dienste leistet. Die einzige mir bekannte "Schwachstelle" scheint der Kondensator zu sein, aber das läßt sich sicher auch reparieren, so daß man die Cam bestimmt wieder ein paar Jahre (Jahrzehnte?) weiter nutzen kann.



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RE: Umweltverträglichkeit moderner Digitalkameras

#9 von Giovanni , 17.11.2006 18:56

ZITAt (steffens @ 2006-11-17, 15:52) ... Aber auch Solarenergie ist nicht ohne, um die Panele herzustellen braucht man auch wahnsinnig viel Energie, dh diese Panele werden erst nach jahrelanger Laufzeit "neutral".[/quote]
Genauer gesagt nach 1,5 bis 4 Jahren bei den üblichen Silizium-Modulen, je nach Zellentyp und Modulbauweise. Die Betriebsdauer von Silizium-Modulen beträgt aber mindestens 20 Jahre, in den meisten Fällen voraussichtlich deutlich mehr.

Sorry, ich weiß dass das OT ist, soll auch mein letzter Beitrag hierzu sein.



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RE: Umweltverträglichkeit moderner Digitalkameras

#10 von DerFred , 17.11.2006 21:03

ZITAt (Noelle @ 2006-11-17, 13:50) Ökologische Aspekte bei der Herstellung oder Entsorgung zu berücksichtigen ist nahezu unmöglich, da man gar keine Informationen dazu bekommt![/quote]
Ich glaube, das ist der entscheidende Punkt.

Eine langlebige Kamera? Ich glaube, die möchte jeder hier haben. Ob das aber (nur) ökologische Gründe hat?

Gruß

Fred



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RE: Umweltverträglichkeit moderner Digitalkameras

#11 von kzk , 17.11.2006 21:08

nö, das hat Geldgründe. Wer ist schon bereit, notgedrungenerweise alle 2 Jahre eine neue Cam zu kaufen? Na gut, viele machen das freiwillig...



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RE: Umweltverträglichkeit moderner Digitalkameras

#12 von steffens , 18.11.2006 00:26

@Giovanni

Noch mehr OT ^^

das würde mich schon einmal interessieren, wo hast du diese Zahlen her? Kannst du da eine Quelle angeben?



 
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RE: Umweltverträglichkeit moderner Digitalkameras

#13 von Dimage-Kalle , 18.11.2006 10:15

ZITAt (heinrichloch @ 2006-11-17, 16:25) ...zur Erinnerung: wir sind ein Fotoforum. Lasst die Umweltverträglichkeit in anderen Foren.
oder schnitzt euch eine ozonfreie Lochkamera... /good.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="good.gif" />[/quote]


welch ein Gebraddel tz, tz, tz...

dann schnitz' Du Dir doch ein pasendes Forum

Dieses Thema kann man doch durchaus auch in allen Foren einbringen.
Ganz so weit wegwerfen kann man es auch nicht.

Das betrifft doch die Autoindustrie genauso wie die Kleiderhersteller, oder nicht?

Ich kaufe, oder versuche zumindest immer Gerätschaften zu kaufen, die durch ihre qualitative Wertigkeit ein "langes Leben" haben.

Wenn ich immer nur billig kaufen will, muss ich mir im klaren sein, dass der Preis nicht von ungefähr kommt.

Wenn man z.B. in Deutschland Möbelstücke zum Restaurieren entlacken lässt, kostet das richtig viel Geld . In Frankreich nur einen Bruchteil.

Ein Akkuschrauber aus dem Aldi kostet nicht sehr viel, taugt aber auch nicht viel.
Diese Geräte sind ja dafür auch nicht ausgelegt. Meine Akkuschrauber kosten 400 Euro und mehr. Für das Geld bekomme ich im Aldi oder Bauhaus 10-15 Stück...aber die halten alle zusammen mit Sicherheit nicht so lange wie der eine den ich kaufe, durch die Produktion die Umwelt weniger belastet, ganauso wie beim Entsorgen wenn die Diner den Geist aufgeben.

Ich würde auch keine Billig-Digitalkamera kaufen und das Ding nach kurzer Zeit wieder entsorgen, da es in der Hand zerbröselt.

Wie sieht es denn mit Billigkleider aus Fernost aus...gefärbte Stoffe, die noch nach 20zig mal Waschen immer noch ungesunde Stoffe ausdünsten.
Diese Liste könnte man sicherlich beliebig erweitern.

Das ist doch alles nur möglich da es dort keine Umweltrichtlinien gibt.

Ich glaube aber auch nicht, dass die Hersteller offen legen wollen, welche Stoffe wo verbaut werden.
Okologie und Umweltschutz ist halt teuer.Umweltschutz interessiert doch wenig weil er Geld kostet


Geiz ist doch geil...



 
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RE: Umweltverträglichkeit moderner Digitalkameras

#14 von hahe , 18.11.2006 10:41

Natürlich möchte jeder eine möglichst stabile und damit auch langlebige Kamera haben. Das ist aber mehr aus ökonomischen als aus ökologischen Gründen so.
Da dürfte z.B. ein Metallgehäuse besser sein als Kunststoff.
Ich glaube, es wäre vom Käufer schon etwas viel verlangt, wenn er nun Funktionsqualität, Preiswürdigkeit und auch noch Umweltverträglichkeit berücksichtigen sollte.
Da Digitialkameras durch den technischen Fortschritt eine recht begrenzte Lebenszeit und viel Elektronik verbaut haben, dürften die aus ökologischen Gründen ja dann gar nicht gekauft werden.



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RE: Umweltverträglichkeit moderner Digitalkameras

#15 von Reisefoto , 19.11.2006 18:26

Ich würde bei vergleichbarer Leistung natürlich auch gern eine möglichst umweltfreundliche Kamera wählen. Möglicherweise sind trotz eher kürzerer Produktlebenszeit hier Digitalkameras überlegen, da (abgesehen von Ausbelichtungen) die Herstellung von Filmen und der ganze Fotochemiekram (soll nicht abwertend für die nicht digitale Fotografie gemeint sein) entfällt (ich setze mal voraus, daß Computer, Bildschirm und ähnliche Schadstoffbomben sowieso vorhanden sind).

Wie will man aber die Umweltbilanz von zwei ähnlichen Digitalkamersa vergleichen (natürlich gibt es teilweise vergleichbare Methoden der Ökobilanzierung, aber um soetwas anzuwenden, fehlen uns als Verbrauchern die Detailkenntnisse zur jeweiligen Kameraproduktion und verwendeten Werkstoffen)? Ganz wesentlich ist (wie beim Auto) die Lebensdauer. Die weiß man aber erst hinterher; vom Auslösegeräusch auf die Halbarkeit zu schließen ist kein sicherer Weg, da man sich dabei verdammt täuschen kann. Elektrorasierapparate könnten z.B. viel leiser sein, aber sie werden extra akustisch so ausgelegt, daß sie kräftig klingen (Rasurgeräusch). Vielleicht hat Pentax noch keinen Akustikdesigner. Durch den Kauf einer Leica könntest Du Dir den Ferntransport aus Asien ersparen.

Wenn Du schon eine Minolta AF-Ausrüstung hast, kannst Du Dir umweltfreundlich ein dazu passendes Digitalgehäuse kaufen, wenn Deine vorhandenen Objektive dann noch den gewünschten Brennweitenbereich abdecken. Dann hast Du dem Wirtschaftskreislauf die Investition für weitere Objektive entzogen und kannst das gesparte Geld in etwas investieren, dessen Umweltverträglichkeit leichter zu beurteilen ist; z.B. Bio-Lebensmittel aus regionalem Anbau. Die K100D hat zwar einige sehr schöne Features (gefällt mir besser als bei der A100), aber mit vergleichbarem Sensor wird sie keine weltbewegend besseren Bilder produzieren als die A100. Die K100D ist aus meiner Sicht daher nur bei Neueinstieg oder aufgrund des Crop-Faktors nicht mehr passenden Objektivbestandes eventuell die Vorzugsvariante.



 
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