RE: Minolta 9000AF: Filmtransport klappt nicht richtig

#1 von Polo1400 ( gelöscht ) , 31.10.2006 21:06

Tag erst einmal,

bin heute beim Surfen in den weiten Welten des Web auf diese informative Seite gestossen, werde sicherlich häufiger hier landen.

Aber nun zu meinem eigentlichen Problem: Habe nach der Entwicklung der letzten beiden Filme leider feststellen müssen, dass es stellenweise zu ungewollten kompletten Doppelbelichtungen gekommen ist, aber auch tlw. der Film nur um die Hälft vortransportiert worden ist. Also das ganze mal bei geöffneter Klappe simuliert und festgestellt, dass die am Transporthebel angesetzte Achse sich vollständig dreht, aber die darauf befindliche Aufnahmespule zeitweise hängen bleibt.

Vielleicht hat ja jemand einen Tip, ob das ganze mit leichten feinmechanischen Kenntnissen und Fähigkeiten instandzusetzen ist oder was man sonst -mal abgesehen von Festkleben- diesbezüglich machen könnte.

Gruss vom Polo



Polo1400

RE: Minolta 9000AF: Filmtransport klappt nicht richtig

#2 von matthiaspaul , 31.10.2006 21:38

Willkommen im Forum.

ZITAT(Polo1400 @ 2006-10-31, 21:06) Aber nun zu meinem eigentlichen Problem: Habe nach der Entwicklung der letzten beiden Filme leider feststellen müssen, dass es stellenweise zu ungewollten kompletten Doppelbelichtungen gekommen ist, aber auch tlw. der Film nur um die Hälft vortransportiert worden ist. Also das ganze mal bei geöffneter Klappe simuliert und festgestellt, dass die am Transporthebel angesetzte Achse sich vollständig dreht, aber die darauf befindliche Aufnahmespule zeitweise hängen bleibt.

Vielleicht hat ja jemand einen Tip, ob das ganze mit leichten feinmechanischen Kenntnissen und Fähigkeiten instandzusetzen ist oder was man sonst -mal abgesehen von Festkleben- diesbezüglich machen könnte.[/quote]
Festkleben kannst Du das keinesfalls, weil die Filmaufwickelspule eine Rutschkupplung hat - haben muß. Der mehr oder weniger bildstandsgenaue Vortrieb wird über die Stachelwalze bewerkstelligt. Nur so kann (durch die Filmperforation) sichergestellt werden, daß die Absolutposition des Films nach dem Vorspulen stimmt. Die Filmaufwickelspule zieht prinzipiell immer mehr als sie müßte, und rutscht halt immer etwas durch, wenn der Film von der Stachelwalze zwar freigegeben wird, aber nicht in dem Maße, wie die Filmaufwickelspule "will". Das führt dazu, daß der Film auf der Spule immer unter leichter Spannung steht, ansonsten würde es nicht lange dauern, bis sich da was verheddert. Außerdem muß man noch bedenken, daß sich der Radius des Filmpackens beim Aufwickeln ändert (wird größer), also würde, wenn die Filmaufwickelspule das Maß der Dinge für den Vortrieb wäre, der Film am Anfang weniger als am Ende vorgespult. Wenn Du die Teile verklebst, würde die Filmperforation an der Stachelwalze reißen.

Jetzt zu Deinem eigentlichen Problem, daß mir auch schon mal die Bilder eines längeren Arbeitsurlaubs im Ausland "versaut" hat. Wahrscheinlich ist der Rückspulknopf einfach nicht wieder 'rausgesprungen, so daß die Stachelwalze im Moment ausgekuppelt ist und der Filmtransport nur über die Filmaufwickelspule geschieht bzw. mehr durchrutscht als transportiert. Bei mir half es, eine Weile an dem Knopf herumzuspielen, bis er wieder 'raussprang (war nur etwas verdreckt), sollte aber die Feder, die den Knopf wieder 'rausspringen läßt, gebrochen sein, wirst Du diese austauschen lassen müssen. Das sollte ein guter Reparaturbetrieb wie Kembouche für verhältnismäßig wenig Geld machen können.

Aus dieser Erfahrung heraus habe ich mir angewöhnt, immer den Rückspulknopf beim Filmtransport zu beobachten, bzw. während des Transports einen Finger blind fühlend leicht an den Knopf zu halten - wenn sich da nichts dreht, ist etwas im Argen. Insbesondere kurz nach dem Einlegen eines neuen Filmes ist das wichtig zu überprüfen. Das geht bei der Minolta 9000 AF zum Glück ganz hervorragend.

Viele Grüße,

Matthias

EDIT: Siehe auch: http://www.mi-fo.de/forum/index.php?showto...st&p=299338



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RE: Minolta 9000AF: Filmtransport klappt nicht richtig

#3 von Polo1400 ( gelöscht ) , 01.11.2006 10:05

Da verneig ich mich erstmal und sag Danke! Ich werd das zum Wochenende hin mal ausprobieren und mich dann, hoffentlich mit geheilter Kamera, wieder melden!

Gruss vom Polo



Polo1400

RE: Minolta 9000AF: Filmtransport klappt nicht richtig

#4 von Polo1400 ( gelöscht ) , 04.11.2006 14:46

Tag mal wieder,

könnte mir wohl mal jemand die verschiedenen "Aggregatzustände" des Rückspulknopfes sagen, soll heißen:

Springt das Ding erst beim Schliessen der Rückwand wieder richtig runter oder sofort nachdem der Film beim Zurückspulen die Aufwickelspule verlassen hat oder gar erst bei ersten Spannen? Wäre nett, wenn mir da jemand mal seine Beobachtungen beim nächsten Filmwechsel mitteilen könnte.

Gruss vom Polo



Polo1400

RE: Minolta 9000AF: Filmtransport klappt nicht richtig

#5 von matthiaspaul , 04.11.2006 16:14

ZITAt (Polo1400 @ 2006-11-04, 14:46) Springt das Ding erst beim Schliessen der Rückwand wieder richtig runter oder sofort nachdem der Film beim Zurückspulen die Aufwickelspule verlassen hat oder gar erst bei ersten Spannen? Wäre nett, wenn mir da jemand mal seine Beobachtungen beim nächsten Filmwechsel mitteilen könnte.[/quote]
Erst beim Spannen des neuen Films.

Viele Grüße,

Matthias



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RE: Minolta 9000AF: Filmtransport klappt nicht richtig

#6 von Polo1400 ( gelöscht ) , 04.11.2006 17:16

Na dann schein ich ja um den Federbruch evtl. wohl doch herumgekommen zu sein. mal sehen wie die ersten Kontaktbögen werden.

edit: Nach Vorliegen der ersten Negativstreifen schein ich wohl um eine grössere Reparatur herumgekommen zu sein, die weitere Praxis wirds hoffentlich zeigen.

Gruss vom Polo



Polo1400

   


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