ZITAt ("thobo @ 20. 10. 2006, 18.30 h) ZITAt ("01af @ 20. 10. 2006, 11.01 h) Ich würde dringend zu einem kurzen bis mittleren Telezoom raten. Festbrennweiten wie das AF 2,8/135 oder das AF Apo HS 2,8/200 G sind generell weniger geeignet, weil für reportageartige Sportfotografie zu unflexibel.[/quote]Weshalb ziehst Du dann in einem anderen Beitrag neben dem AF 1,4/85 und dem AF 2/100 das 135er von Zeiss in Betracht?[/quote]
Wenn du lesen könntest, dann wüßtest du's. "lantian" hat's jedenfalls verstanden.
ZITAt ("lantian @ 20. 10. 2006, 23.38 h) Im übrigen bin ich nun etwas hin- und hergerissen zwischen mittlerem Telezoom und noch lichtstärkerer Festbrennweite. Als Neuling hat man wohl irgendwie das Gefühl, man würde bei einer Festbrennweite wahnsinnig viel Macht aus der Hand geben.[/quote]
Das ist genau das Dilemma. Im Idealfall hat man beides zur Verfügung ... doch die dafür nötige Investition ist eher was für Profis, denn das würde ganz schön teuer werden. Du wirst dich also entscheiden müssen, zumindest vorerst.
"Wahnsinnig viel Macht" ist etwas übertrieben ... aber etwas Flexibilität bzw. optische Mobilität gibt man schon aus der Hand, wenn man auf ein Zoom verzichtet. Natürlich geht's auch ohne, wenn's sein muß; bis vor ca. 30 Jahren haben alle Fotografen nur mit Festbrennweiten gearbeitet. Ich persönlich benutze heute noch lieber Festbrennweiten als Zooms, und das geht vielen Fotografen so. Nur -- das ist nicht immer optimal. Wer in Ruhe seine Landschaften, Architekturen oder Stilleben ablichtet, der kann immer mal ein paar Schritte vor- oder zurücktreten und den besten Standpunkt aussuchen. Bei reportageartiger Fotografie rasch ablaufender Vorgänge aber hast du diese Möglichkeit meistens nicht. Zum Standortwechsel fehlt gewöhnlich die Zeit, zum Objektivwechsel erst recht ... und oft genug darfst du nicht einmal deinen Standort wechseln, sondern mußt von einem mehr oder weniger fest zugewiesenen Platz aus arbeiten. Stell dir vor, während eines Wettkampfes wuselten alle Fotografen kreuz und quer durch die Halle, wie es ihnen gerade einfällt!
Natürlich -- wenn selbst Lichtstärke 1:2,8 nicht reicht, dann bleibt dir gar nichts anderes übrig als zu Festbrennweiten zu greifen. Oder, wie gesagt, der Wechsel zum Olympus-Vierdrittel-System, denn für dieses gibt's ein Digital-Zuiko 1:2/35-100 mm (KB-Äquivalent 70-200 mm). Kostet aber vierstellig, und nicht zu knapp (... und ob's das wirklich bringt, wäre noch die Frage, weil sich die Vierdrittel-Kameras nicht auf so hohe Empfinglichkeiten einstellen lassen wie die Dynax 5D).
ZITAt (Michael H @ 21. 10. 2006, 7.21 h) Mit zu wenig Schärfentiefe ist nicht nur die Umgebung unscharf, sondern auch der Sportler selbst. Beispiel: 200 mm, f/2,8, 10 m Entfernung. Ergibt eine Schärfentiefe von 42 cm. Das reicht nicht aus, wenn der Sportler nicht gerade steif dasteht und von vorne aufgenommen wird.[/quote]
Also, diesen Einwand halte ich jetzt aber für arg akademisch und an den Haaren herbeigezogen. In jedem Falle ist eine hauchdünne Schärfeebene weit besser als ein verwackeltes oder unterbelichtetes (verrauschtes) Bild. Man kann nun einmal nicht alles haben, wenn das Licht knapp und die Bewegung schnell ist. Der Einwand, lichtstärkere Objektive als 1:4 seien wegen mangelnder Schärfentiefe sinnlos, ist einfach nur absurd.
-- Olaf