Aufgrund der Tatsache, dass Minolta MF-Objektive hinsichtlich der optischen Leistung gegenüber Minolta AF-Objektiven besser sein sollen (zumindest bei Festbrennweiten), möchte ich mir in geraumer Zeit eine MF-Ausrüstung zulegen.
Hier im Forum gibt es ettliche Threads über Erfahrungsberichte einiger MF-Objektive (das ist sehr hilfreich!, allerdings geht der Trend bei den meisten Threads immer dorthin, dass auf die beschriebene Erfahrung ein Widerspruch folgt. So wird z.B. vom einen ein Objektiv hinsichtlich seiner Schärfe (z.B. bei Offenblende) mit Note 1 gelobt, wärend der andere mit diesem Objektiv gar nichts anfangen kann, weil die Schärfe schlecht ist.
Nun meine Frage: Waren die Fertigungstoleranzen bei MF-Objektiven so groß, dass die optische Leistung vom einen zum anderen (gleichen) Objektiv so stark variieren? Wenn das wirklich so ist, dann laufe ich in jedem Fall Gefahr, dass ich (egal ob beim Händler oder in der Bucht) "schlechte" Objektive bekomme, denn die Guten werden sebstverständlich behalten.
Ich finde es sehr schwer, sich aus all diesen Threads eine Meinung zu bilden, da es zu jeder gesagten Meinung über ein Objektiv eine "Gegenmeinung" gibt. Das erschwert die Sache noch insgeheim, wenn der Fotohändler meines Vertrauens wiederum eine ganz andere Meinung dazu hat.
Beispiel:
Der Fotohändler stellt seine Hitliste der folgenden drei Objektive so auf:
1. MD 2,0/45 (Pancake)
2. MD III 1,7/50 (Man hat die ganze Arbeit angeblich in die optische Auslegung dieses Objektivs gesteckt; ergo ist das Objektiv super!
3. MD III 1,4/50 (Die hohe Lichtstärke tauscht man eben geringfügig gegen optische Leistung aus)
Aus dem Forum geht hervor: Das Pancake ist zwar hinsichtlich der Vignettierung und der Verzeichnung ein traumhaftes Objektiv, allerdings soll es bei Offenblende eine flaue Schärfe und keine gute Brillanz haben.
Weiterhin habe ich gelesen: Das MD III 1,4/50 ist eines der besten 50er
--> So richtig schlau werde ich da nicht draus...
Mein Ziel ist es, einfach nur ein Objekiv zu erlangen, das eine hervorragende optische Leistung hat.
Ist das zuviel verlangt (Muss ich evtl. auf Leica umsteigen? - das glaube ich nicht...)? Oder belaufen sich die Meinungsverschiedenheiten ausschließlich auf minimalste Differenzen, die ein nicht-Profi womöglich gar nicht erkennt?
Wie gehe ich vor? - Muss ich wirklich beim Händler die einzelnen Objektive austesten (mit Film und Entwickeln) und somit gänzlich auf die Bucht verzichten?
Wie mach ihr das? Oder seht ihr die Sache einfach lockerer; so nach dem Motto: "Wenns nichts ist, einfach wieder verkaufen"?
Ein nach Hilfe schreiender
Simon