Forum Übersicht - Elektronische Bildverarbeitung (EBV) » Frage zu DRI

Möchte gerne DRI bei Wetteraufnahmen und Dämmerungsaufnahmen anwenden.
Belichtungsreihe ist klar,aber ist mein Photoshop Elements 2,0 (immer noch) in der Lage die einzelnen
Aufnahmen auch übereinander zu legen? Habe noch nicht den Draht zur Lösung gefunden und bin für Tipps
in Bezug auf DRI sehr dankbar. Kamera KM 5d
Ernst-Dieter

ZITAt (Ernst-Dieter aus Apelern @ 23.06.2006 - 9:57) Möchte gerne DRI bei Wetteraufnahmen und Dämmerungsaufnahmen anwenden.
Belichtungsreihe ist klar,aber ist mein Photoshop Elements 2,0 (immer noch) in der Lage die einzelnen
Aufnahmen auch übereinander zu legen? Habe noch nicht den Draht zur Lösung gefunden und bin für Tipps
in Bezug auf DRI sehr dankbar. Kamera KM 5d
Ernst-Dieter[/quote]

Aha. Der zweite Platz des aktuellen Fotomagazin Wettbewerbs ist vermutlich die Inspirationsquelle. /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" />
Vielleicht hilft ja folgendes Tutorial: Link
Ob die Funktionen auch in Elements so zu benutzen sind weiß ich leider nicht. Auf jeden Fall ist das ein ganz schöner Aufwand.

Selbstverständlich geht so etwas auch mit Photoshop Elements 2.0 ... allerdings nur "von Hand"; eine HDR-Automatik wie bei Photoshop CS2 steht nicht zur Verfügung.

Die Bilder müssen entweder im JPEG-Format aufgenommen oder -- wenn's Rohdaten-Bilder sind -- mit einem externen Rohdatenkonverter in das JPEG- oder das TIFF-8-Format gewandelt worden sein. TIFF-8 soll heißen: TIFF mit 8 bit pro Kanal. Denn Photoshop Elements 2.0 kann nur 8-bit-Dateien bearbeiten.

Öffne alle Bilder einer zusammengehörenden Belichtungsreihe und sortiere sie nach der Helligkeit. Nimm das dunkelste Bild und erzeuge in diesem eine neue, leere Ebene. Klicke auf das nächsthellere Bild, markiere alles und kopiere es in die Zwischenablage (in Windows mit Ctrl-A, Ctrl-C). Klicke auf die leere Ebene im ersten Bild und füge die Auswahl aus der Zwischenablage in diese Ebene ein (in Windows mit Ctrl-V). Erzeuge wieder eine neue leere Ebene und fahre fort, bis alle Aufnahmen nach Helligkeit sortiert als Ebenen in einer Bilddatei vereint sind. Nun schließe alle Bilder, bis auf das eine mit den vielen Ebenen.

Nun kannst du mit Hilfe von Ebenenmasken dein Bild aus den verschiedenen Ebenen zusammensetzen. Statt Ebenenmasken zu verwenden, kannst du auch direkt in den Ebenen herumradieren, doch dieses Vorgehen ist wenig flexibel und weniger zu empfehlen.

EDIT: Dennis empfiehlt, die hellste Ebene zuunterst zu nehmen (statt der dunkelsten). Wahrscheinlich hat er recht; ich verwechsele das andauernd. Vom Prinzip her wäre die Reihenfolge egal, aber in der "richtigen" macht's erheblich weniger Arbeit.

-- Olaf

ZITAt (01af @ 23.06.2006 - 14:46) Selbstverständlich geht so etwas auch mit Photoshop Elements 2.0 ... allerdings nur "von Hand"; eine HDR-Automatik wie bei Photoshop CS2 steht nicht zur Verfügung.

Die Bilder müssen entweder im JPEG-Format aufgenommen oder -- wenn's Rohdaten-Bilder sind -- mit einem externen Rohdatenkonverter in das JPEG- oder das TIFF-8-Format gewandelt worden sein. TIFF-8 soll heißen: TIFF mit 8 bit pro Kanal. Denn Photoshop Elements 2.0 kann nur 8-bit-Dateien bearbeiten.

Öffne alle Bilder einer zusammengehörenden Belichtungsreihe und sortiere sie nach der Helligkeit. Nimm das dunkelste Bild und erzeuge in diesem eine neue, leere Ebene. Klicke auf das nächsthellere Bild, markiere alles und kopiere es in die Zwischenablage (in Windows mit Ctrl-A, Ctrl-C). Klicke auf die leere Ebene im ersten Bild und füge die Auswahl aus der Zwischenablage in diese Ebene ein (in Windows mit Ctrl-V). Erzeuge wieder eine neue leere Ebene und fahre fort, bis alle Aufnahmen der Helligkeit sortiert als Ebenen in einer Bilddatei vereint sind. Nun schließe alle Bilder, bis auf das eine mit den vielen Ebenen.

Nun kannst du mit Hilfe von Ebenenmasken dein Bild aus den verschiedenen Ebenen zusammensetzen. Statt Ebenenmasken zu verwenden, kannst du auch direkt in den Ebenen herumradieren, doch dieses Vorgehen ist wenig flexibel und weniger zu empfehlen.

-- Olaf[/quote]
Vielen Dank. mit Geduld und Spucke werde ich mich dran begeben. /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />

ZITAt (01af @ 23.06.2006 - 14:46) Nimm das dunkelste Bild und erzeuge in diesem eine neue, leere Ebene. Klicke auf das nächsthellere Bild, markiere alles und kopiere es in die Zwischenablage (in Windows mit Ctrl-A, Ctrl-C). Klicke auf die leere Ebene im ersten Bild und füge die Auswahl aus der Zwischenablage in diese Ebene ein (in Windows mit Ctrl-V). Erzeuge wieder eine neue leere Ebene und fahre fort, bis alle Aufnahmen der Helligkeit sortiert als Ebenen in einer Bilddatei vereint sind.[/quote]Bei der Vollversion geht es auch ein wenig einfacher: Man muss nicht jedes mal extra eine neue Eben erstellen, die wird beim Einfügen automatisch erstellt. Außerdem kann man sich das Gelumpse mit STRG-c und STRG-v auch sparen, man nimmt einfach das Verschiebe-Werkzeug (der Vierfach-Pfeil in der Palette oben rechts oder Taste v), packt in der Ebenen-Palette das Bild-Icon mit der Maus und zieht es mit gehaltener rechter Maustaste auf das Bild, auf das es gelegt werden soll. Beim Loslassen der Maustaste hält man die Shift-Taste gedrückt, dann wird das Bild genau zentriert. So kann man per Drag'n'Drop schnell alle Bilder in Ebenen stapeln. Funktioniert das bei PSE 2 nicht?

ZITATNun kannst du mit Hilfe von Ebenenmasken dein Bild aus den verschiedenen Ebenen zusammensetzen.[/quote]Das ist ja der Trick bei der Sache, bei der Vollversion geht das am einfachsten so:

1. Alle Bilder sind in Ebenen sortiert, das hellste unten, das dunkelste oben.

2. Nun blendet man alle Ebenen aus, außer die unterste (hellste) Ebene (Alt-Klick auf das Augen-Icon der Ebene, die sichtbar bleiben soll).

3. Jetzt geht man in Kanäle-Palette und klickt mit gehaltener Strg-Taste auf das Bild-Icon im RGB-Kanal. Damit erstellt man eine Luminanzauswahl.

4. Jetzt wieder zurück in die Ebenen-Palette, und die Eben direkt darüber (die nächst dunklere) aktivieren (zB einmal auf den Namen der Ebene klicken, damit diese grau unterlegt wird) und dann unten auf das Symbol für die Ebenenmaske klicken (dunkles Rechteck mit weißen Kreis). Und schon wird automatisch eine Ebenenmaske erstellt.

So macht man das jetzt mit jeder Ebene, also die Luminanzauswahl der unteren Ebene dient als Ebenenmaske der darüberliegenden. Jetzt hat man schon mal einen hervorragenden Startpunkt. Die Feinregelung ist dann "Händchen"-Sache. Man kann über die Deckkraft einzelne Ebenen abschwächen, man direkt in die Ebenenmasken reinmalen (schwarz blendet aus) oder diese weichzeichnen oder per Tonwertkorrektur verstärken oder abschwächen.

Falls PSE 2 keine Kanäle-Palette haben sollte, muss man Schritt 3 anders lösen, zB über das Auswahl-Menü Farbbereich auswählen, und dann Lichter wählen.

Hm, weiß nicht, ob durch den Crash ein paar Bilder, die ich zum Thema DRI schon mal in einem Beitrag hochgeladen, verlorengegangen sind... /unsure.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="unsure.gif" /> Aktuell habe ich gestern abend ein paar Nachtaufnahmen gemacht und dann mit dem DRI-Programm "Picturenaut" verarbeitet. Ich habe drei Bilder mit -2EV, +/-0EV und +2EV gemacht und mit dem Programm abgemischt. Womit ich mich immer noch schwertue ist das Tone-Mapping. Da ziehe ich mehr oder weniger "planlos" an den Reglern für "Belichtungskorrektur", "Lichter", "Gesamthelligkeit" und "Kontrast". Das Ergebnis befriedigt mich nur in den seltensten Fällen. Entweder sieht es aus wie eine "normale" Nachtaufnahme, oder sie sieht so unnatürlich ("wie gemalt" aus, daß es mir nicht gefällt.
Gibt es eine (halbwegs) sinnvolle Vorgehensweise? Was mache ich beim Tone-Mapping in welcher Reihenfolge und warum? /pardon.gif" style="vertical-align:middle" emoid="ardon:" border="0" alt="pardon.gif" />

Von mir auch mal ein paar Bilder, zunächst der Versuch, unterschiedlich Belichtete Bilder manuell per Maske zusammenzulegen:
Edit: Habe vergessen: Das hier nochmal wegen Festplattencrash

Dann noch zwei Bilder, die ich mit Picturenaut aus jeweils fünf Einzelbelichtungen, mit Bel.korrektur -2, -1, 0, +1, +2, zusammengesetzt habe. Zum Vergleich das Original mit Bel.korr. 0.

Ein kleiner Vorgeschmack auf Nürnberg, leider nicht mehr zur blauen Stunde.

Hat keiner eine Antwort auf meine Fragen oder einen generellen Tipp? /pardon.gif" style="vertical-align:middle" emoid="ardon:" border="0" alt="pardon.gif" />
Okay, ich weiß schon, daß man nicht stur nach Schema F vorgehen kann/will, und ich habe prinzipiell auch nix dagegen, an manchen Reglern einfach aus dem Bauch heraus rumzudrehen. Aber eine gewisse Systematik sollte doch möglich sein, oder? Sonst fällt es mir schwer zu entscheiden, welche Belichtungsreihe/welches Motiv sich vielleicht für DRI eignet, bzw. ich müßte einfach mal alle Bilder in Picturenaut anfassen und rumprobieren, ob was Brauchbares bei rauskommt. Das wäre mir aber zu zeitaufwendig/verschwenderisch. /sad.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="sad.gif" />

ZITAt (ingobohn @ 2007-03-15, 7:34) Sonst fällt es mir schwer zu entscheiden, welche Belichtungsreihe/welches Motiv sich vielleicht für DRI eignet[/quote]

Hallo Ingo!
Ich arbeite generell im CS2 und nicht mit der HDR Funktion sondern mit Ebenen. Meiner Meinung nach erhält man so die besten Ergebnisse! Mit den diversen Programmen komme ich auch nicht zu Rande!
Generell beurteile ich vor der Aufnahme die Lichtsituation und entscheide mich dann, ob ich ein DRi mache oder nicht. Speziell bei hohen Kontrastverhältnissen hat DRI seine Vorteile und das nicht nur bei Langzeitbelichtungen! (also durchwegs auch mal am Tag zu dieser Technik greifen)!

Viele Grüße
Wolfgang

@ Ingo
Ich verstehe die Regler auch noch nicht so ganz. Trotz all dem Rumprobieren waren die besten Ergebnisse bisher immer die Standardeinstellungen mit 'Berechnete' Gammakorrektur beim Tone Mapping. Nicht gerade befriedigend.