Die einst unter mi-fo.de-Label hier im Forum vielgescholtene Zeitschrift COLORFOTO hat in Ausgabe 12 2018 einen hochinformativen Text für diejenigen, die zuviel Kleingeld übrig haben oder nach etwas halbwegs professionellem im neuen Marktsegment spiegelloser digitaler Kleinbild-Systemkameras suchen. Der aktuelle Test der Canon EOS R enthält nämlich einen sehr detailreichen Vergleich des Bedienkonzeptes der Canon mit denen ihrer härtesten Konkurrenten Nikon Z7 und Sony A7 R III. Für diejenigen, die zwischen diesen Kameras eine gute Kaufentscheidung treffen wollen, ist COLORFOTO 12/18 geradezu Pflichtlektüre! Studiofotografen etwa begeistert der Blitzanlagen-Steueranschluss der Sony, aber eine gescheite Fernsteuer-App für die Kamera selbst hat wohl nur Nikon. Die Canon hat dafür einen Griff für große Hände. Kleine Details wie Position und Material von Einstellrädern als auch die komplexen Dinge wie die Menüführung und dadurch gegebene Funktionskontrolle allein durch den Sucher werden unter die Lupe genommen. Auch kritische Punkte werden benannt, etwa dass, wer auch mit adaptierten bewährten Canon-Objektiven arbeitet, einen langsameren AF hat als Sony und v.a Nikon - wurde die Canon nicht anfangs als die Kamera mit dem schnellsten AF gepriesen? Eine AF-Geschwindigkeitsteststichprobe mit neuesten Canon-Objektiven aus einem anderen Test ergab allerdings, dass die Messergebnisse bei der Canon durch die Objektivauswahl beeinträchtigt waren. Den ganzen Artikel zusammenfassen möchte ich hier nicht - er ist lesenswert, wie gesagt für diejenigen, die den nächsten Top-Kamera-Kauf wahrscheinlich zwischen einer der drei Kameras entscheiden, oder die sich generell für Profikamera-Ergonomiefragen interessieren.