Forum Übersicht - SR-T 101b » Belichtungsmesser defekt?

Hallo ihr da draußen,

zunächst einmal im groben, wer bin ich? /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" />
Bin 39 und fotografiere seid etwa 25 Jahren. Allerdings erst seid kurzem mit dem Wunsch auch mal mehr als nur Motive zu knipsen. Will sagen, seid letztem Jahr interessiere ich mich dafür auch mal wirklich gute Bilder zu machen und darauf zu achten was ich wie ablichte. Und natürlich für die Technik.
Ich wohne in Bergisch Gladbach, habe eigentlich keine besondere Vorliebe was Motive angeht wenn man mal von Kreta absieht.

Nun mal zum Grund dieses Beitrages :
Ich benutze seid einiger Zeit auch wieder meine erste SLR, eine Minolta Srt 101b mit einem 1:1,4 50mm und 1:3,5-4,5 35-105mm.
Vor ein paar Tagen stellte ich fest das beim letzten Film alle Bilder unterbelichtet sind. Mir war beim 50mm schon aufgefallen das etwas nicht stimmt.
Der Belichtungsmesser scheint einen defekt zu haben, der Zeiger funktioniert, allerdings ist er beim 50mm immer ganz unten. Der Nachführzeiger funktioniert normal bei Einstellung der Zeit/Blende.
Die Batterie ist fast neu (PX 625 ?), wir haben beim Händler auch verschiedene Objektive mit dem gleichen Resultat ausprobiert.

Habt Ihr eine Idee wo das Problem liegen könnte? In der Suche habe ich bisher nichts passendes gefunden.

Denis

Wenn Du am Gehäuseboden den Drehknopf auf "B.C." (battery check) stellst, geht dann die Nadel im Sucher auf die Markierung in der unteren Hälfte der Skala? Wenn nein, ist die Batterie leer.

Hallo Denis,

erst einmal Willkommen im Forum.

Das Fehlbelichtungsproblem wird vermutlich von der "falschen" Batterie herrühren. Dazu gibt es hier im Forum eine Unmenge Infos, Berichte, physikalische und techn. Erklärungen, mehr oder weniger praktikable Umbauanleitungen usw.
Einfach mal suchen nach Belichtungsmesser, PX625, Quecksilberbatterien usw.
Der SRT-Belichtungsmesser, wie auch jede Menge Andere, wurde für Quecksilberbatterien konstruiert. Diese haben eine Spannung von 1,35V.
Diese Zellen wurden schon vor Jahren aus Gründen des Umweltschutzes verboten. Gerüchte besagen das es diese Zellen noch in China zu kaufen gibt und auf verschlungenen Schmuggelpfaden ab und zu in der EU auftauchen.
Die heute erhältlichen "625er"-Zellen haben alle eine Spannung von 1,55V und damit zeigt der Belichtungsmesser falsch an. Falls möglich, mess mal bei Deiner "PX625?" die Spannung. Ich glaube nicht das es noch eine Quecksilberzelle ist, wahrscheinlich eine V625U mit 1,55V?
Wenn ich mich richtig erinnere, habe ich bei meiner SRT mit der 1,55V Zelle immer 1 - 2 Blendenstufen überbelichtet. Ich benutze allerdings meist einen externen Handbelichtungsmesser.

Gruß Zardoz

Wie ist das eingentlich bei alten Handbelis wie zB Gossen Lunasix? Sind die gegen die höhere Spannung "immun" durch entsprechende Schaltungen oder hat man dort das gleiche Problem?

LG

ZITAt (hendriks @ 11.04.2006 - 20:04) Wie ist das eingentlich bei alten Handbelis wie zB Gossen Lunasix? Sind die gegen die höhere Spannung "immun" durch entsprechende Schaltungen oder hat man dort das gleiche Problem?

LG[/quote]
Ich habe noch so einen antiken "Weimar" Belichtungsmesser, auch mit 1,35V Zellen. Der mißt mit 1,55V-Zellen auch Mist. Bei dem könnte aber noch eine altersbedingte "Blindheit" der Fotozelle dazukommen.

Aber wie ist es denn bei der SRT mit fast leeren Zellen? Wenn bei 1,55V unterbelichtet wird, ist dann bei nur noch 0,9 V überbelichtet?

Ich werd da wohl auch mal die "Suche" strapazieren /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" />

Gruß Zardoz

Huhu,

dass mit der Batterie hatte ich vergessen zu erwähnen. Naja, Spätschicht und ich sitze nicht zu Hause.
Die Batterie hat 1,57 V ( PX 625a ), dachte mir schon fast das es daran liegt.

Gestern habe ich mal einen "Testfilm" gemacht, verschiedene Blende/Zeit. Mal sehen was dabei herauskommt. Wäre doch schade wenn man die Kamera nicht mehr nutzen könnte. Ich werde die Suchfunktion noch einmal probieren und schauen was es sonst so gibt.

@ ingobohn,
wäre dumm wenn ich nach 20 Jahren die Funktion nicht kenne würde. /rolleyes.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="rolleyes.gif" />

Denis

ZITAt (hendriks @ 11.04.2006 - 20:04) Wie ist das eingentlich bei alten Handbelis wie zB Gossen Lunasix? Sind die gegen die höhere Spannung "immun" durch entsprechende Schaltungen oder hat man dort das gleiche Problem?

LG[/quote]


Hallo,
Gossen hat extra einen Adapter geschaffen für dieses Problem:
http://www.gossen-photo.de/deutsch/text_fa...to_geraete.html
Dirk

Ich danke euch erst einmal für eure Hilfe.

Morgen früh geht es erst einmal in Urlaub. Werde mich danach dem Problem widmen, bin ja zum Glück nicht von dieser Kamera abhängig.

Wenn ihr mich sucht /rofl.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="rofl.gif" />, bin hier : Matala, unsere zweite Heimat auf Kreta.

Ich wünsche euch schöne Ostern und versteckt nicht so viele Liköreier

Denis

So, bin wieder im echt kalten, regnerischen einfach bäh /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" /> Deutschland. Eben habe ich eine Zink-Luft gekauft, mal schauen wie es nun aussieht mit dem Beli.

Denis

Meine SR T bzw. der Belichtungsmesser reagiert auf eine Batterie mit 1,5 V (PX 625 U) lediglich mit einer um etwa 1 DIN höheren Empfindlichkeit, also kaum spürbar. (Statt auf 100 ASA müßte man den Belichtungsmesser auf 80 ASA einstellen)

Möglicherweise ist aber der Belichtungsmesser bei Dennis Kamera dejustiert, oder die Meßzelle hat ihre Eigenschaften / Empfindlichkeit im Laufe der Zeit verändert?
Bei einer anderen SR T habe ich dies erlebt; die Zelle war eine Blendenstufe unempfindlicher geworden; d.h. statt auf 100 ASA mußte man den Belichtungsmesser auf 200 ASA einstellen.