RE: Ganghöhe bei Makroobjektiven

#1 von susan ( gelöscht ) , 16.10.2003 21:48

hallo,

wird der geringen schärfeausdehnung bei macroobjektiven dadurch rechnung getragen, dass die genaue fokussierung durch eine geringere ganghöhe des focusringes verfeinert wird?
insbesondere bei manueller fokussierung erscheint mir die justierung/drehung des ringes, so wie ich es von normalen objektiven kenne, zu grob.

ist eine deratige konstruktion (ganghöhe) auch für den autofokusbetrieb eines macroobjektivs erforderlich?

ist der autofokusbetrieb bei macroobjektiven deshalb langsamer als bei nicht-macroobjektiven?
falls nicht, wie wird im autofokusbetrieb dann das problem gelöst, dass bei starkem autofokusmotor und hoher autofokusgeschwindigkeit der schärfepunkt exakt erreicht wird. das abbremsen der hohen rotationsgeschwindigkeit im objektiv müsste doch zu "ungesunden" kräften führen (härterer anschlag als bei normalen objektiven).
kann man daraus folgern, dass man ein macroobjektiv, um dessen höhere mechanische belastung beim auto-fokussieren zu vermeiden, besser nur manuell betreiben sollte?

Grüsse
Susan



susan

RE: Ganghöhe bei Makroobjektiven

#2 von hoge , 17.10.2003 07:34

Hallo Susan,

wie ich sehe hast Du die Dynax 7. Bei der Kamera gibt es eine Custom Funktion die die Geschwindigkeit des AF verlangsamt. Dies könnte helfen wenn die Kamera immer vor und zurück fokussiert. Ich habe den Autofokus eh selten an und bei Makros meist nur wenn ich Sie für "normale" Fotos nutze.

Gruß

Holger

P.S. Hatte trotz Makroobjektiven nie Probleme mit den Fokusmotoren (7000 und neuere)



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RE: Ganghöhe bei Makroobjektiven

#3 von Gelöschtes Mitglied , 17.10.2003 09:54

Hallo Susan

Ich arbeite viel mit dem 100er Macro und mit der Dynax 7. Bei mir hat es noch nie Probleme gegeben mit der Fokusierung. Manuell kann man sehr fein fokusieren weil der Weg viel grösser ist als bei normalen Objektive. Hat sogar einen Fokus-Limiter für den AF drin. Dadurch fährt die Kamera nicht den ganzen Bereich durch.
Mit dem Autofokus kann es sein dass er im Moment die Schärfe nicht findet. Kann aber abgeholfen werden, in dem kurz Manuell fokusiert und dann wieder dem AF überläst.
Hier noch ein Musterbild.

Gruss Peter




RE: Ganghöhe bei Makroobjektiven

#4 von Krawallo ( gelöscht ) , 17.10.2003 10:30

Hi...

Im Prinzip ja, aber in der Regel nein /laugh.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="laugh.gif" />

ZITATdas abbremsen der hohen rotationsgeschwindigkeit im objektiv müsste doch zu "ungesunden" kräften führen (härterer anschlag als bei normalen objektiven[/quote]

Bei Makroobjektiven, ist der "Schneckengang" bedingt durch die Steigung nicht selbsthaltend. Wie z.B. bei Schraube und Mutter. Du kannst ja die Mutter nur über die Schraube "drehen" und nicht darüber schieben, wie beim Makroobjektiv. Das kannst du ja mit sanfter Gewalt wieder zusammenschieben (ohne Kamera). Das bedeutet für die Praxis, das alle Objektive mit einer Geradführung, (Tubus-Filtergewinde dreht nicht mit) treten die "ungesunden" Kräfte nicht auf. Hier wird ja die Drehbewegung über die Schnecke und Geradführung in eine Lineare Bewegung umgewandelt. Siehe auch 2,8 80-200.
Bei der Dynax 7 brauchst du dir keine Gedanken machen, weil die Kamera wirklich alle angesetzten Objektive erkennt. Sie fährt alle mir bekannten Objektive, ganz sanft an den Anschlag. So sanft, das man (frau) es nicht merkt. Bei allen anderen Modellen, ganz besonders bei der 9. wird das mit einem mehr oder weniger heftigen Schlag Quittiert.

Gruß Ralf



Krawallo

RE: Ganghöhe bei Makroobjektiven

#5 von susan ( gelöscht ) , 17.10.2003 18:03

@ralf

< Bei Makroobjektiven, ist der "Schneckengang" bedingt durch die Steigung nicht selbsthaltend

das ist aber ungünstig beim manuellen fokussieren



susan

RE: Ganghöhe bei Makroobjektiven

#6 von Krawallo ( gelöscht ) , 17.10.2003 18:53

@susan

ZITATdas ist aber ungünstig beim manuellen fokussieren[/quote]

Bei den Makros ist aber durch die Übersetzung und die "mehrgängige" Schnecke nix zu befürchten, die halten auf jeden fall, beim manuellen fokusieren.

Gruß Ralf



Krawallo

RE: Ganghöhe bei Makroobjektiven

#7 von susan ( gelöscht ) , 17.10.2003 19:06

@ralf

und wozu dient das ungewöhnliche spiel beim fokussieren?

Gruss
Susan



susan

RE: Ganghöhe bei Makroobjektiven

#8 von Krawallo ( gelöscht ) , 18.10.2003 07:11

@ Susan

Hmmmm das gibt mir zu denken... meine Makros 50 und 100 mm sind (waren) Spiel frei. Beide ø 10 Jahre alt. Habe kürzlich das 100ér gegen die "D" Variante ausgetauscht, das "alte" war aber noch ok. Natürlich unterliegen die Objektive einem Verschleiß, das heist aber eigentlich, das die Friktion nachläst. Bei mehrgängigen Schneckentrieben ist dieser Efekt aber eher gering. Hoffentlich ist dein Objektiv noch in Ordnung! Könnte ja irgend etwas lose sein /sad.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="sad.gif" /> .

Gruß Ralf



Krawallo

RE: Ganghöhe bei Makroobjektiven

#9 von Krawallo ( gelöscht ) , 22.10.2003 20:25

Hi all

Habe hier gerade einen (kleinen) Fehler meinerseits entdeckt /wub.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wub.gif" /> bezüglich Dynax 7 und AF.

ZITATBei der Dynax 7 brauchst du dir keine Gedanken machen, weil die Kamera wirklich alle angesetzten Objektive erkennt. Sie fährt alle mir bekannten Objektive, ganz sanft an den Anschlag.[/quote]

Das habe ich so nicht ganz richtig formuliert.

Die Dynax 7 "erkennt" den AF-Weg aller Objektive non "D", nach dem sie die Endanschläge zum ersten mal erreicht hat. Das Quittiert sie mit dem bekannten leichten Klacken. Die Anzahl der Stepps merkt sie sich dann, (leider) nur bis zum ausschalten bzw. Objektivwechsel. Nach dem einschalten/wechsel, hat sie den Weg wieder vergessen und sucht ihn erneut.

Sorry... Gruß Ralf



Krawallo

RE: Ganghöhe bei Makroobjektiven

#10 von susan ( gelöscht ) , 23.10.2003 20:30

und bei D-objektiven wird der weg sofort erkannt und es gibt keinen harten anschlag?

gruss
Susan



susan

RE: Ganghöhe bei Makroobjektiven

#11 von Krawallo ( gelöscht ) , 23.10.2003 20:59

Hi Susan...

Einen Anschlag schon, aber den bemerkt man (fast) gar nicht. Nur wenn man (ich) darauf achtet. Wie gesagt nur einmal, bei der kürzesten Einstellung. Dir (euch) ist doch bestimmt schon aufgefallen, das die Dynax 7, so wie die anden AF's beim Enschalten/Objektivwechsel das Objektiv kurz "zappeln" läst. Die D-Dynax haben sich dann schon die Unendlichposition gemerkt. Die non D AF's setzen sozusagen die AF-Elektronik/Mechanik auf Null.

Gruß Ralf



Krawallo

   


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