RE: Was ist nun genau ein Makroobjektiv?

#1 von hmikux ( gelöscht ) , 13.12.2003 22:08

hallo,

mittlerweile kann ich weitwinkel, universal-zoom und tele-objektive einordnen! ich habe auch schon öfters gelesen und gehört, daß man zum fotografieren von sehr kleinen motiven (gegenstände oder auch insekten z.B.) ein macro-objektiv benötigt. man findet den begriff macro bei vielen objektivbeschreibungen, aber was macht nun wirklich ein makroobjektiv aus? wann spricht man wirklich von einem macroobjektiv?

gruss hmikux aus hessen



hmikux

RE: Was ist nun genau ein Makroobjektiv?

#2 von erich_k , 13.12.2003 22:49

Hallo hmikux aus hessen

ein Macroobjektiv ist ein Spezialobjektiv, dass genau dafür optimiert und gerechnet ist, Gegenstände, die sehr nahe am Objektiv sind, mit bester Qualität abzubilden. Bei Macroobjektiven mit z.B. Abbildungsmassstab 1:1 kann man einen Gegenstand in Originalgröße auf dem negativ 24x36 abbilden. Normale Objektive haben eine Naheinstellgrenze, die es nicht ermöglicht, nahe genug an das Objekt heranzugehen.



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RE: Was ist nun genau ein Makroobjektiv?

#3 von Mark , 13.12.2003 23:08

Hallo,

ergänzend dazu, der Abbildungsmaßatb muss nicht zwingend 1:1 sein andere Werte sind da ebenfalls möglich. Gemeinsam haben aber alle Objektive das sie den Abbildungsmaßstab nahe an die Originalgrösse bringen und das die Naheinstellgrenze sehr klein ist. Das hat aber auch Nachteile, mit einem 50er Macro muss man zum Beispiel sehr dicht ran um auf das Abbildungsverhältnis von 1:1 zu kommen. Mit einem 200er darf man die Entfernung etwas komfortabler gestalten (so um einen Meter), was bei der Fotografie von Dingen die nicht belästigt werden wollen, sehr hilft (zum Beispiel Insekten).

Mark



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RE: Was ist nun genau ein Makroobjektiv?

#4 von hmikux ( gelöscht ) , 13.12.2003 23:58

OK, danke für die Antworten - so nun bin ich wieder ein Stück schlauer und kann so zufrieden ins Bett gehen :-)

Welches Macro-Objektiv könnt ihr den empfehlen? Was kostet den im Schnitt ein sehr gutes Macro?



hmikux

RE: Was ist nun genau ein Makroobjektiv?

#5 von erich_k , 14.12.2003 10:08

Das kommt daraufan, wieviel du dafür ausgeben willst und was du genau damit machen willst. Ich bevorzuge die original Minolta Objektive und habe selbst das 2,8/100 aber es gibt auch das Macro mit 50 mm Brennweite (Nachteil siehe oben). Wenn du ganz viel ausgeben willst, kannst du dir das 200 Macro besorgen.

Auch Fremdanbieter können in Betracht gezogen werden.



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RE: Was ist nun genau ein Makroobjektiv?

#6 von Krawallo ( gelöscht ) , 14.12.2003 10:36

Hi...

Makroobjektive gibt es von Minolta mit 50mm, 100mm und 200mm. Fremdhersteller bieten aber auch andere Brennweiten wie 80mm, 90mm, 105mm und 180mm an. Wie schon vorher erwähnt, haben alle ihre Vor- aber auch ihre Nachteile. Die Brennweite richtet sich in erster Linie nach dem Anwendungsbereich oder besser ausgedrückt an den Motiven, die aufgenommen werden sollen.
Wenn ein Objekt, möglichst natürlich abgebildet werden soll, bleibt eigentlich nur das 50mm Objektiv, da es die Perspektive am neutralsten wieder gibt. 100mm und 200mm Brennweiten sind Teleobjektive, die ihren Tele-Charakter auch im Makrobereich nicht ablegen. Das heißt, das der Hintergrund scheinbar näher am Objekt liegt. Das kann je nach Motiv sehr störend wirken. Ich nutze die Makrobrennweiten mit 50 und 100mm vorwiegend für Fotos von Aquarieninsassen. Selbst, oder gerade hier fällt die Telewirkung extrem auf. Ein Fisch, mit einem fünfziger fotografiert, hebt sich natürlich vom Hintergrund ab. Mit einem Hunderter wirkt es schon unnatürlich nah, bei gleichem Abbildungsmaßstab. Mit einem 180ér (Nikon) pappt der Fisch schon auf dem (unscharfen) Hintergrund, als hätte man ihn dort angeklebt.
Die Telebrennweiten nutze ich nur dann, wenn ich die Tiere mit dem 50ér nicht erreichen kann, z.B. bei tiefen Aquarien. Natürlich auch, wenn ich Tiere beim ablaichen oder Aufzucht der Jungtiere nicht stören darf, kann oder möchte.
Der größte Nachteil ist beim Fünfziger die geringe Aufnahmedistanz von 20cm (ab Filmebene) beim Maßstab 1:1.Filtergewinde bis Objekt ca. 5cm. Da rückt man den Objekten schon verdammt nah auf die Pelle. Auch bleibt kaum Raum zur Beleuchtung mit einem Normalen Blitzgerät, selbst wenn es mit Kabel, oder kabellos eingesetzt wird. Ein Ringblitz ist auch nur bedingt einsetzbar, da sich die Lichtkegel erst nach ca. 9cm kreuzen. (Minolta Macro 1200 AF)
Beim Hunderter sind es immerhin schon 35cm. Filtergewinde bis Objekt ca. 18cm. Hier bieten sich neben einem Ringblitz auch schon normale Blitzgeräte und die verschiedenen Aufheller an.
Beim Zweihunderter ist ein halber Meter Platz (Filmebene) beim Maßstab 1:1. Der Abstand vom Filtergewinde bis zum Objekt, liegt bei ca. 26cm. (bedenke, die Objektive werden mit zunehmender Brennweite und beim Fokussieren auf 1:1 deutlich länger) Der Raumgewinn, vor dem Objektiv, steigt also nicht linear mit der Brennweite an. Bei Abbildungsmaßstäben 1:2 und größer, kann das Blitzgerät auf der Kamera montiert, eingesetzt werden.

So, jetzt hab ich dich genug verunsichert...grins...

Ich halte ein Makroobjektiv um 100mm für ein geeignetes allround Objektiv, da es den beleibten Portraitbereich mit abdeckt und auch als kurzes Tele eine gute Figur macht. Die Lichtstärke liegt in der Regel bei 2,8, mit dem die meisten Zooms nicht mithalten können. Du hast jeder Zeit die Möglichkeit nah ran zu gehen, das ist besser, als nur dabei zu sein. /laugh.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="laugh.gif" />

Gruß Ralf



Krawallo

RE: Was ist nun genau ein Makroobjektiv?

#7 von hmikux ( gelöscht ) , 14.12.2003 14:59

hi ralf,

nein du hast mich überhautp nicht verwirrt! im gegenteil - jetzt weiss ich bescheid. die original minolta makro-objektive sind ja schweineteuer und viele fremdhersteller haben da nicht so gute ergebnisse in diversen tests erzielt! jedoch habe ich ein sigma ex2,8/105mm gefunden, das auch noch sehr gut zu sein scheint. werde mir dieses eventuell noch auf meinen wunschzettel schreiben. mit welchen objektiven (welcher marke) hast du den besonders gute erfahrungen gemacht? oder fotografierst du mit den minolta-objektiven?



hmikux

RE: Was ist nun genau ein Makroobjektiv?

#8 von Krawallo ( gelöscht ) , 14.12.2003 17:46

Hi...

Ich nutze das Minolta 2,8 50mm und das 2,8 100 Makro D. Als mögliches, erstes nicht Minolta käme für mich das 180 Tamron in Frage. Das habe ich aber erst mal auf eis gelegt.

Gruß Ralf



Krawallo

RE: Was ist nun genau ein Makroobjektiv?

#9 von erich_k , 14.12.2003 18:09



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