ich wollte mal Eure Erfahrungen mit Makroobjektiven wissen. Leider konnte ich selber noch keine sammeln, habe nur ab und an mit einer Nahlinse auf einem Standardobjektiv gearbeitet. Nun möchte ich mir gerne ein gutes zulegen. Hauptsächlich für Pflanzen und Kleintiere. Wie sieht es da bei euch aus, welche verwendet Ihr hauptsächlich? Wie sieht es hierbei mit der Fluchtdistanz aus? Lohnt sich der Sprung von ca. 100 mm auf 150 oder gar 180 mm Brennweite? Über ein paar Infos würde ich Euch sehr dankbar sein.
Es kommt immer darauf an was man machen will. Ich fotgrafiere viel Blumen mit Tieren (Bienen, Falter, Fliegen) . Es gibt im Bereich 90 - 105 mm sehr gute Macros, diese sind leicht und man kann auch ohne Stativ bei Windstille sehr gute Ergebnisse erzielen. Das 150 mm gibt es meines Wissens nicht mit A-Bajonett, das 180 mm ist schon sehr schwer und ohne Stativ nicht mehr zu gebrauchen. Ich selbst habe das 2,8/100 Minolta (alte Art, ohne D) und das Tamron 3,5/180, benutzt wird in der Hauptsache allerdings das 100 mm. Ich würde als erstes Macro zum 90 - 105 mm Bereich tendieren und hier zum 2,8/100 Minolta.
Habe auch das Minolta 2,8/100mm, es ist das beste Macro Objektive dass es für Minolta gibt. Da du mit einer Dynax 7D Fotografierts hast du durch den Crop von 1,5 schon einen Ausschnitt wie bei eibem 150mm bei analog.
Klar ist es nicht das günstigste, aber man kauft sich so ein Objektiv in der Regel nur einmal.
Von meinen zwei Makros benutze ich das 105/2,8 von Sigma deutlich öfter für Blumen, Pflanzen und Kleintiere als das 180/3,5. In dem Brennweitenbereich um 100mm gibts einige sehr gute Linsen, z.B. Minolta 100/2,8, das Sigma 105/2,8 und das Tamron 90/2,8. Das optisch beste ist sicher das Minolta. Die beiden anderen sind dafür deutlich billiger. Mit meinem Sigmas bin ich sehr zufrieden, die würde ich wieder kaufen.
Ich hatte mir das Makro auch gekauft um Makros zu fotografieren - wie man das halt so macht... Letztlich muss ich aber eingestehen, dass ich das 100/2.8 von Minolta mindestens genauso oft als normale Festbrennweite einsetze, da hier einfach hervorragende Bilder entstehen. Gut, das Bokeh finde ich nicht gerade überragend, aber die Bildqualität ist prima.
Wahrscheinlich ist eine Brennweite im Bereich 90-100 mm die universellste. Ich persönlich nutze mein 100er Makro auch in erster Linie als Universalobjektiv mit dem Vorteil, eigentlich immer auch für Nahaufnahmen gewappnet zu sein. Die Qualität aller Objektive (sei es Minolta, Sigma, Tokina, Tamron) bewegt sich auf einem sehr hohen Niveau. Man kann bei einem Kauf eigentlich nichts falsch machen. 60er Makros sind natürlich wieder interessant beim Einsatz von DSLR mit Verlängerungsfaktor. Ich persönlich nutze ein 60er und ein 100er und überlege die Anschaffung eines 200ers, insbesonere für Tiere der etwas scheueren Art.
ZITAt (wiener @ 2006-09-05, 23:25) ist beim 2,8 100mm Minolta-Macro-Objektiv das "D" eigentlich von besonderer Bedeutung oder kann man das "D" bei Macro-Aufnahmen eher vernachlässigen?
Wiener[/quote]
Das hängt davon ab, WIE Du das Macro-Objektiv benutzt.
Da es meines Wiessens keinen Macro-"D"-Blitz gibt, ist dir D-Funktion für reine Macro-/Nahaufnahmen recht uninteressant.
Allerdings ist das Minolta 100/2,8 Macro auch genial außerhalb des Nahbereichs interessant. Und da ist für manche die D-Funktion wieder sinnvoll...
Die Frage nach dem richtigen Makroobjektiv kommt so oft, daß sie es verdient hätte in einer FAQ-Rubrik ganz oben zu stehen, die Suchfunktion jedenfalls sollte da schon was ausspucken!