Bei dem Preis (129 Euro) kann man doch eigentlich nicht viel falsch machen, oder? Es ist zwar für den Maßstab 1:1 ein Achromat notwendig und die Verarbeitung ist unter dem Durchschnitt, aber es soll richtig scharfe Fotos abliefern. Hat jemand praktische Erfahrungen mit dem Objektiv gesammelt?
ich besitze das Cosina Makro und der von Snooper angegeben link ist zu einem Foto (Stacheldraht) das ich damit gemacht habe. Zur Entschuldigung des Cosnas muss ich sagen, dass das Foto mehr unter dem schlechten Scan als unter dem Objektiv leidet. Das Dia sieht besser aus. In der Tat finde ich die optische Qualitaet des Cosina Makroobjektiv nicht so schlecht. Ich habe dafuer 79 Euro gezahlt. Die mechanische Qualitaet ist allerding sehr bedenklich, da gibt es nichts, was nicht wackelt /huh.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="huh.gif" /> . Es ist halt Plastik (Yoghurtbecher, aber immerhin ist der Kameranschluss aus Metall und die Linsen scheinen aus Glas zu sein). Meine Resumee: Als Einstieg in die Makrofotografie ist es gar nicht so schlecht. Wenn man dann Spass dran findet, kann man dann 500-700 Euro fuer das Minolta 1:2,8 100er Makro ausgeben.
Ich muss hier gestehen, dass ich fuer Makroaufnahmen allerdings mein altes Kiron 1:2.8 105mm Makro bevorzuge. Das ist optisch und auch mechanisch viel besser als das Cosina. Ich habe das Kiron mit Canon FD Anschluss, also nichts mit Autofokus, den man aber im Makrobereich sowieso meist nicht benutzen kann.
ich besitze das baugleich Soligor 3,5/100 macro und kann nur jedem davon abraten. Die Schärfe ist ganz in Ordnung aber die Brillanz ist miserabel. Hab mir dann gleich ein Minolta 2,8/100 in der Bucht gekauft und bin sehr zufrieden damit. Das Soligor werde ich wieder in der Bucht verkaufen, da ich es niemand hier im Forum zumuten möchte.
Zitat von valmontVerändert sich durch den Achromaten eigentlich bei der Naheinstellgrenze etwas?
Ja, die Brennweite wird verkürzt, und somit der Auszug relativ länger. Dadurch hast Du eine geringere Nahgrenze. Aber das ist nicht so ausschlaggebend, da Du bei 1:1 sowieso sehr nah ran musst.
Angeblich soll das Teil mit einem Pentax baugleich sein.
Ich habe anderswo folgendes gelesen:
Zitat von unknown user... Das Cosina 3,5 100 Makro ist zwar nicht gerade das wertigste von der Verarbeitung her, aber besser als ein Zoom mit Vorsatzlinse ist es allemal. Eigentlich ist es optisch sehr gut und durchaus auf Spitzenniveau. Für 129€ ein neues, echtes, vollwertiges Makro, wo bekommt man das sonst noch? Und den Vorsatzachromaten, der dabei ist, kann man auch an anderen Objektiven nutzen, sollte man das Makro mal zu Hause lassen wollen/müssen ...
... Lass dich davon nicht abschrecken. Das Pentax 3,5 100 ist absolut baugleich und hat eine wesentlich höhere Wertung. Auch das Vivitar 3,5 100 Makro ist genau das selbe Objektiv und hat auch eine bessere Bewertung bekommen. Die Testbedingungen sind wohl nicht so ganz reproduzierbar ...
... Allerdings sind die "Unterschiede" der Bildqualität in der Praxis zwischen den einzelnen Objektiven ohnehin derartig gering, das ein Zoom mit Makro Funktion im Vergleich dazu wohl eine -100 kriegen müsste, wenn das Leitz Makro Elmarit (dem ich durchaus eine noch etwas höhere Leistung zutraue, das aber Mangels Vergleichsmöglichkeiten nicht beurteilen kann) mit 4,5 und das Nikkor mit 3,9 bewertet wird. In sofern währen wohl selbst die 2,5 des Cosina ein absoluter Spitzenwert ...
? Verkürzt - Wie soll das denn gehen? Der Achromat ist nur dafür da, um den Faktor 1:2 auf 1:1 zu bringen und ich hatte dieses Obj. vor ein paar Jahren auch schon einmal, heißt, ich weiß wovon ich rede!
LG
Alex /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" />
Zitat von AlexDragonDer Achromat ist nur dafür da, um den Faktor 1:2 auf 1:1 zu bringen.
Also laienhaft formuliert: Ich muss mit dem Cosina bei Verwendung des Achromaten gleich nah rangehen um die selbe Abbildungsgröße zu erreichen, wie z.B. mit dem Minolta Makro, welches ohne Achromaten bereits den Abbildungsmaßstab 1:1 besitzt.
Zitat von AlexDragonich hatte dieses Obj. vor ein paar Jahren auch schon einmal
Und wie warst du zufrieden? Abgesehen vom Yoghurtbecherflair und der nicht grade besten Mechanik. /laugh.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="laugh.gif" /> Könnte es neu für 99 Euro bekommen.
Ich hatte das Pendant von Soligor. Dies soll ja ein und das selbe Objektiv sein, nur unter einem anderen Vertriebsnamen. Ich war mit der optischen Leistung sehr zufrieden. Der Nachteil war jedoch, daß das Objektiv einen Pentax-Anschluß hatte und ich für Macros stets eine Pentax ausleihen musste, nachdem ich meine Chinon verkauft hatte... Irgendwann hab ich das 100er dann in die Bucht geworfen.
Die mechanische Qualität konnte leider nicht als Solche bezeichnet werden. /sad.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="sad.gif" />
ZITATUnd wie warst du zufrieden? Abgesehen vom Yoghurtbecherflair und der nicht grade besten Mechanik. Könnte es neu für 99 Euro bekommen.[/quote] Ich habe selber zwei davon (SOLIGOR - eins davon gebe ich zZ ab...). Soligor, Voigtländer und Vivitar scheinen ja baugleich zu sein.
Probiere das Dir angebotene auf jeden Fall aus! Als ich mein Voigtländer erstes seinerzeit neu gekauft habe, war ich zuerst unzufrieden damit - erst ein Austausch gegen ein Soligor brachte Abhilfe. Das Voigtländer war regelrecht unscharf und flau. /ninja.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="ninja.gif" />
Beide Soligor, die ich habe, sind deutlich besser. (Ich denke aber nicht, daß es am Namen liegt... /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" /> ) Recht scharf schon bei Offenblende und die Farbdarstellung ist auch ok. Nur minimale Verzeichnung. Für die Preislage bin ich mit den Leistungen sehr zufrieden. Die Abstriche in Sachen Mechanik, Haptik und Finish muß man eben machen.
Ich denke auch, daß ein Vergleich mit dem Minolta AF 100/2,8 Macro etwas unfair wäre ... wobei der Ausgang wohl klar wäre ... /cool.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="cool.gif" />
Zitat von fwiesenbergIch denke auch, daß ein Vergleich mit dem Minolta AF 100/2,8 Macro etwas unfair wäre ... wobei der Ausgang wohl klar wäre ... /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" />
Ganz klar für Soligor, Cosina und wie sie alle heißen mögen, oder /laugh.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="laugh.gif" />
Nein mal im ernst, wollte eigentlich keinen derartigen Vergleich anstellen, dass das Minolta überlegen ist, ist wohl klar. Wollte mit dem Vergleich eigentlich nur wissen, ob ich mit dem Cosina incl. Achromat gleich nah rangehen muss als mit dem Minolta 1:1 um die gleich große Abbildungsgröße zu erhalten. Will ich übrigens noch immer wissen.
Da du eines zu verkaufen hast, wieviel würdest du denn gerne dafür haben, bzw. wie ist der Zustand des Objektives. Bitte via PM!
Zitat von valmontVersteh ich das richtig, dass die Brennweite mit dem Achromaten dann von 100mm auf 50mm verkürzt wird?
Nein. Bei f=100mm hast Du einen Gesamtauszug von 150mm bei einem Abbildungsmaßstab beta=0,5 (1:2). Dieser Auszug bleibt erhalten. Es wird durch den Vorsatzachromaten die Brennweite verkürzt, so dass Du bei gleichem Gesamtauszug auf ein beta=1 (1:1) kommst. Aus der einfachen Linsengleichung
1/f = 1/b + 1/g
und dem Abbildungsmaßstab
beta = b/g
erhältst Du durch Einsetzen und Umformen
beta = (b - f)/f
nach f aufgelöst ergibt sich
f = b/(beta + 1)
Für wird jetzt der unveränderte Auszug von oben angenommen, also b=150mm, und beta soll ja 1 sein, somit ergibt sich
f = 150mm/(1 + 1) = 75mm.
Die Gesamtbrennweite ist also 75mm. Die Brechkraft der Linse berechnet sich so:
D (objektiv) = 1/0,1m = 10 D (gesamt) = 1/0,075 = 13,3 = D (objektiv) + D (linse) D (linse) = D (gesamt) – D (objektiv) = 13,3 – 10 = 3,33