RE: Objektivkauf in den USA

#1 von brain1107 ( gelöscht ) , 09.01.2006 08:32

Hallo,

bin jetzt schon seit einiger Zeit hier im Forum unterwegs und hätte gern gewußt, ob jemand von Euch schon mal Erfahrugen mit dem Obejktivkauf in den USA gemacht hat.

Über die Suchefunktion konnte ich leider keine Infos darüber finden, aber vielleicht hat einer von Euch ein paar nützliche Infos dazu, (Zollgebühren, Mehrwertsteuer etc.) bzw. rät mir vielleicht auch ganz davon ab.

Über Infos würde ich mich freuen!

Gruß
Christian



brain1107

RE: Objektivkauf in den USA

#2 von SaschaGL , 09.01.2006 08:37

Hallo Christian,

das Thema ist glaube ich schon recht oft diskutiert worden. Wenn Du mal die Suchfunktion bemühst, dann wirst Du mit Sicherheit Treffer erhalten.

In aller Kürze: Du mußt insgesamt etwa 20% MwSt. und Zoll auf den Kaufpreis inklusive Versandkosten aufschlagen. Je nachdem rechnet sich dies allerdings trotzdem.

Gruß,
Sascha

PS: Bei B&H ist derzeit das 70-200 SSM lieferbar...



 
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RE: Objektivkauf in den USA

#3 von brain1107 ( gelöscht ) , 09.01.2006 08:46

Danke für die schnelle Info!

Hab mir auch gedacht, daß das Thema schon öfters hier Diskutiert worden sein muß, aber über die Suchefunktion habe ich nichts gefunden...aber Gott sei Dank gibts noch Hilfsbereite Menschen! /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" />

Mit den 20% könnte ich noch Leben. Wollte mir das Tamron 28-300 XR zulegen. Über Ebay incl. Versandkosten für 200$. Bei Geizhals wars mit 333€ am günstigsten...wär ja dann doch ein Unterschied. Und wer weiß, vielleicht schafft das Paket den Weg am Zoll vorbei. Ist mir schon mal desöfteren bei Parfümbestellungen aus den USA passiert. Dann wärs sehr günstig.

Nochmals Danke!



brain1107

RE: Objektivkauf in den USA

#4 von SaschaGL , 09.01.2006 08:51

Zitat von brain1107
Und wer weiß, vielleicht schafft das Paket den Weg am Zoll vorbei. Ist mir schon mal desöfteren bei Parfümbestellungen aus den USA passiert. Dann wärs sehr günstig.


Da würde ich eher nicht mit rechnen. Parfüms könnten unter die Freigrenze (ich glaube 40&euro fallen und wären daher nicht zollpflichtig. Bei Objektiven würde ich nicht damit rechnen, daß sie am Zoll vorbei kommen.



 
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RE: Objektivkauf in den USA

#5 von mabufi , 09.01.2006 10:04

Also ich bestellte schon bei Adorama und das hat immer funktioniert. Für die Schweiz wird die US-MwSt bereits abgezogen, der Preis für Transport, CH-Zoll und CH-MwSt wurde in meinem Fall jeweils direkt über UPS verrechnet.
Bevor man jedoch das erste mal bestellen kann, muss man aber Pass- und Kreditkarten-Kopien zufaxen, die wollen ganz sicher gehen...
Ich persönlich würde aber nie alles im Ausland bestellen. Meine Dynax 7D und das SSM habe ich "zuhause" gekauft.

Gruss

Marco



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RE: Objektivkauf in den USA

#6 von Dennis , 09.01.2006 11:59

Zu berappen ist beim deutschen Zoll folgendes:

((Warenwert (lt. Rechnung /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" /> ) + Versandkosten) x Zollsatz) x 16% Einfuhrumsatzsteuer

EDIT:
Diese "Formel" darf man natürlich nicht 1:1 in eine Rechnung übernhemen, daher hier die Version, in die direkt die Zahlen eingesetzt werden können:

Bruttopreis:
(([Warenwert lt. Rechnung] + [Versandkosten]) * (1 + [Zollsatz in %]/100)) * (1 + [Umsatzsteuersatz in %]/100)

z.B.:
((900,- + 100,-) * (1 + 6,7/100)) * (1 + 19/100) = (1000,- * 1,067) * 1,19 = 1269,73

Beim Zoll zu zahlen:
[Zoll] = ([Warenwert lt. Rechnung] + [Versandkosten]) * ([Zollsatz in %]/100)
[EUSt] = ([Warenwert lt. Rechnung] + [Versandkosten] + [Zoll]) * ([Umsatzsteuersatz in %]/100)

z.B.:
(900,- + 100,-) * (6,7/100) = 1000 * 0,067 = 67,-
(900,- + 100,- + 67,-) * (19/100) = 1067,- * 0,19 = 202,73


Insbesondere beim Warenwert lt. Rechnung hat man Spielraum, aber eine sichtlich neue Dynax 7D incl. Box und Papiere als Gebrauchtgerät für $1.00 anzugeben, sollte man vermeiden.

Einige Zollsätze für USA-Import:

analoge SLR 4,2%
DSLR 0%
Filter 6,7%
Pol-Filter 2,9%
Objektive 6,7%
Blitzgeräte 3,2%
Teile und Zubehör 3,7%

Ob der USA-Händler so nett war, die einheimische sales tax nicht zu erheben, spielt beim deutschen Zoll keine Rolle.



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RE: Objektivkauf in den USA

#7 von mabufi , 09.01.2006 12:14

ZITATOb der USA-Händler so nett war, die einheimische sales tax nicht zu erheben, spielt beim deutschen Zoll keine Rolle.[/quote]
Beim einheimische Zoll nicht, aber im eigenen Portemonnaie schon... Es gibt genug Händler, welche die Tax, MwSt. usw. bei einem Export nicht abziehen.



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RE: Objektivkauf in den USA

#8 von christoph.ruest , 09.01.2006 12:39

ZITATInsbesondere beim Warenwert lt. Rechnung hat man Spielraum, aber eine sichtlich neue Dynax 7D incl. Box und Papiere als Gebrauchtgerät für $1.00 anzugeben, sollte man vermeiden.[/quote]

Durch diese Begebenheit, könnte man - mit etwas Glück, Verhandlungsgeschick oder was auch immer - noch etwas mehr Geld sparen.
Man muss ja nicht immer gleich am anderen Ende der Welt bestellen. Manchmal lohnt es sich schon, nur über die Grenze zu schauen.
Zumindest in der Schweiz ist es ja so, dass Zollgebühren nur erhoben werden, wenn sie einen gewissen Betrag übersteigen.
Zur Berechnung der Zollkosten wird ja nur der Rechnungsbetrag angeschaut.
Wenn man jetzt einen Händler findet, der das Produkt zu einem Preis anbietet, der diesen Mindestwert nicht erreicht, werden keine Gebühren erhoben.

Ich bin mir zwar nicht sicher, aber ich glaube, auch bei Waren, die zwar geschickt, aber Bar bezahlt werden, wird keine Gebühr erhoben (war jedenfalls bisher bei mir so der Fall). Dem Paket liegt ja keine Rechnung bei, die der Zoll sichten könnte.

Gruss

Christoph



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RE: Objektivkauf in den USA

#9 von fwiesenberg , 09.01.2006 12:45

@christoph.ruest

ZITATEDIT durch Moderator[/quote]

EDIT: Mein Hinweis hat sich ja erledigt. /good.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="good.gif" />



 
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RE: Objektivkauf in den USA

#10 von MikeB ( gelöscht ) , 09.01.2006 12:55

Da kann ich mich nur anschließen. Und man bedenke, wer einen Dritten zu einer Straftat anstiftet oder verleidet wird selbst auch so bestraft als wenn er sie selbst begangen hat.
Genau so kann man dein posting auslegen.

Ich kann vor solchen Aktionen nur waren, der Zoll und die Behörden sind doch nicht blöd und kennen die Tricks und Schliche besser als wir.

Es ist möglich dass der eine oder andere Beamte auch mal was nicht sehen will, aber ...

Spare mir weitere Ausführungen, nur es wäre gut wenn du deinen Beitrag rausnimmst, bzw in anders formulierst.



MikeB

RE: Objektivkauf in den USA

#11 von christoph.ruest , 09.01.2006 12:55

ZITATAuch wenn ich jetzt wohl als Spießer und Moralapostel rüberkomme --- ich würde mich damit etwas schwerer tun, hier so offen Anleitungen zu strafbaren Handlungen zu geben... ninja.gif[/quote]

Soll es ja auch nicht sein...

Meiner Erfahrung nach, ist es meistens kein grosses Problem, wenn es kleine Ungereimtheiten gibt.

Bei mir gab es auch schon einmal ein Problem mit einer Sendung aus dem Ausland.
Also es war so, dass irgend etwas mit der Rechnung nicht ganz stimmte (der Zoll hat mich einfach angerufen und gesagt, die Rechnung sei unvollständig und sie bräuchten noch mehr Unterlagen) und da wollte der Zoll dann halt noch die Bankquittung sehen.
Ich musste dann einfach die normalen Zollgebühren bezahlen und das wars.

Das Problem in der CH ist halt, dass die Regelung etwas komisch ist.
Also wenn ich an den Zoll gehe, 2m über die Grenze laufe und das Teil in die Schweiz trage, bezahle ich keine Zollgebühren und die MwSt nur, wenn der Warenwert 200 oder 300 Fr. (bin mir nicht sicher) übersteigt.
Wenn ich allerdings ein Paket erhalte, muss ich immer Zollgebühren zahlen, sofern diese 5 Fr. übersteigen.

Ich denke mal, die meisten Leute hier werden mir zustimmen, wenn ich behaupte, dass diese Regelung etwas blödsinnig ist. Es ist dadurch nämlich einfach so, dass man für die geografische Wohnsituation bestraft oder belohnt wird. Wer nahe an der Grenze wohnt, holt die Sachen auf der deutschen Seite der Grenze (z.B. beim deutschen Zollposten) ab und bezahlt nichts. Wer nicht so nahe wohnt, zahlt sich dumm und dämlich. Das kann ich einfach nicht ganz nachvollziehen. Das ist zumindest meine persönliche Meinung.

Gruss

Christoph



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RE: Objektivkauf in den USA

#12 von brain1107 ( gelöscht ) , 09.01.2006 12:57

Ich muß jetzt mal echt ein Lob an das Forum loswerden!
Genauer können nun die Angaben wirklich nicht sein, auch wenn die ein oder andere Antwort nicht ganz legal sein sollte! /blum.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blum.gif" />

VIELEN DANK EUCH ALLEN - HILFT MIR ALLES SEHR WEITER!



brain1107

RE: Objektivkauf in den USA

#13 von MikeB ( gelöscht ) , 09.01.2006 13:01

Zitat von christoph.ruest
EDIT durch Moderator


Nun ja, aber man könnte es so auslegen als ob du das wolltest.

Ich kann nur warnen vor solchen Aktionen, selbst was schmuggeln ist das eine, aber hier eine Anleitung dazu in ein öffendliches Forum zu stellen ist ganz schön gewagt.

Ich rate dir noch mal, nimm es raus oder schreibe es entsprechend um, dass was du geschrieben hast wird Ärger geben, dass ist so sicher wie das Ahmen in der Kirche!



MikeB

RE: Objektivkauf in den USA

#14 von Mark , 09.01.2006 13:18

Hallo,

ich habe Christoph gebeten den Inhalt seiner Postings abzuändern, da sie in meinen Augen die Aufforderung oder begünstigung einer Straftat oder Ordnungswidrigkeit enthielten. Selbige werde ich auch aus den Quoten entfernen.

Ich möchte hier noch einmal darauf hinweisen das Derartiges ein klarer Verstoß gegen die Forumsregeln ist und nicht toleriert wird. Ich glaube nicht das Schwierigkeiten die durch solch Unbedachtsamkeiten entstehen können in irgendwessen Interesse liegt. Ich lege jedenfalls keinen Wert auf Kontakt zu einem Staatsanwalt aus einem solchen Grund.

Danke,
Mark



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RE: Objektivkauf in den USA

#15 von Dennis , 09.01.2006 13:23

Zitat von christoph.ruest
Dem Paket liegt ja keine Rechnung bei, die der Zoll sichten könnte.


In dem Fall konfisziert der Zoll das Paket, und Du bekommst eine Benachrichtigung von der Post, dass das Paket beim Zollamt liegt, und Du mit einer Rechnung oder einem sonstigen Beleg antraben sollst. Bei ebay-Auktionen wäre das zB ein Ausdruck der Auktionsseite. Mich hat auch schon mal ein Beamter an seinen Rechner gelassen, um auf der ebay-Seite die Versandkosten abzuklären. Die ganze Prozedur liegt in großen Teilen im Ermessen des Beamten. Wenn er sich damit zufrieden gibt, dass die Kamera angeblich kaputt ist, und keine Überprüfung durchführt, dann gibt es auch kein Problem. Ich für meinen Teil importiere ja nur alten "Schrott", da ist denen auch klar, dass das keine großen Werte sind. Da allerdings immer sehr bereitwillig auf meine Wertangaben eingegangen wird, habe ich mich schon gefragt, ob ich nicht übertreibe…
Generell sollte eigentlich jedes Paket aus USA vom Zoll geöffnet werden. Bei vielen Paketen ist es auch ersichtlich, dass sie geöffent wurden, der Wert wohl für irrelevant befunden, und sie dann zugestellt wurden. Bei Paketen ohne klare Rechnung muss ich immer beim Zoll antraben (man kennt sich bereits, was nicht von Nachteil ist). Allerdings kommen manche Pakete auch ungeöffnet "am Zoll vorei" bei mir an. Ob das Zufall, ein Versehen oder Absicht ist weiß ich nicht. Ob ich dafür nachträglich noch Zoll zahlen müßte, weiß ich zum Glück auch nicht… /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" />



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