Hallo,
ich lege mir im Januar endlich ein vernünftiges Stativ zu und möchte mich dann intensiv mit nächtlichen Stadtaufnahmen beschäftigen. Darüber haben wir uns neulich im Fotoklub unterhalten, und mir wurde folgendes empfohlen:
1. Empfehlung: Mehrfeldmessung mit Belichtungskorrektur +2 EV
Das hat mich doch verwundert. In Thomas Maschkes Buch zur Dynax 7 wird empfohlen bei solchen Aufnahmen die hellsten Stellen, die noch Zeichnung haben sollen (z.B. beleuchtete Fenster), mit Spotmessung und einer Belichtungskorrektur von +2 EV auszuwählen, die Belichtung zu speichern, und den Ausschnitt anschließend neu zu wählen. Das erscheint mir auch sehr sinnvoll und nachvollziehbar, denn man legt auf diese Weise die hellsten, noch bildwichtigen Stellen an die obere Grenze des Kontrastumfanges. Bei Lichtern, die nicht unbedingt Zeichnung haben sollen (z.B. helle Straßenlaternen) empfiehlt der Autor eine Belichtungskorrektur von +3 EV. Führt die Mehrfeldmessung mit +2 EV nicht zu starker Überbelichtung?
2. Empfehlung: Negativfilm
Auch das hat mich erstaunt, denn ich war bis jetzt der Meinung, dass sich Diafilm für überwiegend dunkle Aufnahmen besser eignet. War es nicht so, dass Negativfilm im Vergleich zum Diafilm in den Schattenbereichen weniger satte Farben liefert, sondern schnell matschig wirkt? Ich habe nur zu Anfang Farbnegativfilme eingesetzt, deswegen fehlt mir der Vergleich. Mein Film der Wahl wäre der Sensia 100 gewesen.
Was sind eure Erfahrungen? Wie geht ihr bei solchen Motiven vor?
Viele Grüße,
Chris