ZITAt (christoph.ruest @ 2007-04-07, 13:48) ZITAt (Fotofreund-KS @ 2007-04-07, 13:25) Hallo Christoph,
also wenn ich das so leese, sind meine Aufnahmen von gestern auch wieder für den Eimer. Ich habe nämlich die gleichen Objekte mit diesmal Blende 16 und 8s fotografiert. Wenn ich Deine Werte jetzt hochrechne bräuchte ich bei Blende 16 ja fast drei Minuten, korrekt?
Gruss Volker[/quote]
Hallo Volker,
Das kann man so pauschal nicht sagen. Bei mir wären es wohl etwa 3 Minuten. Aber bei dir? Keine Ahnung!
Da spielen einfach zu viele Faktoren mit. Wie dunkel ist die Nacht? Sterne oder Mond? Bewölkt? Strassenbeleuchtung? Haus direkt angestrahlt? usw.
Bei mir war es eine sehr dunkle, bewölkte Nacht. Zwei Na-Dampf-Lampen (Strassenbeleuchtung) haben das Haus aus einer Entfernung von etwa 6m mit Streulicht beglückt, währenddem ich etwa 50m entfernt durch eine Fensterscheibe fotografiert hab. Es war halt nur ein Test "just for fun" mit der Digitalkamera.
Ich würde dir empfehlen, eine Belichtungsreihe zu machen, bei der aber signifikante Differenzen auftreten.
Also mit Film habe ich es jeweils so gemacht:
- Blende auf 4 einstellen.
- Erstes Bild mit 1sek
- Dann immer die Zeit verdoppeln, die Blende aber natürlich auf 4 lassne. Also Zeiten: 2s, 4s, 8s, 15s, 30s, 1min, 2min, 4min, 8min, 16min
Damit hast du mit gerade einmal 10 Bildern einen ziemlichen Belichtungsumfang. Bei Nachtaufnahmen und so langen Zeiten, kannst du den Schwarzschildeffekt und exakte Zeitmessung vernachlässigen, d.h. für die Zeitbestimmung reicht jede beliebige Armbanduhr und ein arretierbarer Fernauslöser.
Aus den sich dabei ergebenden Bildern kannst du später die korrekte Belichtung abschätzen. Also vermutlich wird ein Bild zu dunkel und das darauf folgende zu hell sein. Die korrekte Belichtung wird dann irgendwo dazwischen liegen. Das kannst du dann durch feinere Abstufung zwischen den zwei erwähnten Bildern wieder genauer ausloten, bis du die passende Belichtung gefunden hast. Anschliessend kannst du die Werte dann auf jede beliebige Blende umrechnen.
Je nach Beleuchtungssituation brauchst du auch noch kürzere oder längere Zeiten..
Gruss
Christoph
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Hallo Christoph,
Ich denke, genauso werde ich es machen. Werde mir heute noch zwei Filme besorgen und dann eine Reihe nach der anderen durchfotografieren. Die Werte werde ich genau notieren. Wenn ich dann die richtige Einstellung gefunden habe, könnte ich mir eine Art Tabelle einrichten. Allerdings - und das ist das ärgerliche - sind, wie Du es schon beschrieben hast, die unterschiedlichen Umgebungsbeleuchtungen in der Nacht. Hier gibt es einfach zu viele Unbekannte.
Ist eigentlich ein ISO 200 Film für so etwas ausreichend?
Gruß Volker