Interessanter Thread mit interessantem Schlagabtausch:
Eigentlich liegen Mark und SaschaGL mit ihren Meinungen dicht beieinander...
Ich gebe Mark Recht, wenn er die Motivation anführt...manchmal fehlt sie völlig, das wird in ausländischen Unternehmen anders gelebt und regelrecht celebriert!
Allerdings muß ich arbeiten um zu leben: Ich hatte auch als Erwachsener den Berufswunsch "Feuerwehrmann", und lebe ihn heute noch mit Leib & Seele bei einer Freiwilligen Feuerwehr aus. Auch wenn ich ihn nicht ganz gegangen bin, habe ich "nur" 10 Jahre im öffentlichen Dienst gearbeitet: Bei einem komunalen Rettungsdienst. Und der einzige Trost, den diese Beamten haben, ist die Sicherheit und zum Teil die (zusammengestrichenen) Vorzüge eines deutschen Beamten.
Nun, ein Job, den ich heute noch immer machen würde...wenn die Bezahlung besser wäre! Die wenigsten Leute wissen, daß eine Putzfrau (und ich meine den Vergleich auf keinen Fall negativ! mehr verdient, als ein Rettungsassistent.
Leider mußte ich den Job daher aus familliären Gründen an den Nagel hängen...eine Familie läßt sich davon nicht ernähren.
Wenn man mich fragen würde, ob ich in meinem derzeitigen Job glücklich bin: ganz klares Nein.
Bin ich motiviert: Ja, weil ohne Motivation kein Erfolg...und ohne Erfolg keinen Job.
Das Eine darf das Andere nicht ausschließen... wenn man einen guten Job machen will. Und davon leben wir ja schließlich! Also arbeiten wir (ich) um zu leben.
Ich lebe jedenfalls nicht, um zu arbeiten! Ich lebe für meine Familie und für niemanden sonst! Und ich bin überzeugt, daß das auch die Meisten hier tun.
Zu dem Berufswunsch: Wenn Du wirklich in diesem Job arbeiten willst, würde ich folgenden Weg gehen:
1.) Nebenberuflich fortbilden
2.) Nebenberuflich arbeiten
3.) Und wenn ich dann sehe, es läuft, würde ich ganz umsatteln.
4.) Nur probiert muß man es haben...ich sehe keinen Grund, warum man die Sicherheit seines Hauptarbeitsplatzes aufgeben soll, um seine Träume zu verwirklichen. In der heutigen Zeit muß ein Stück Sicherheit einfach sein... dann hat man in meinen Augen auch den Rücken frei, seine Träume zu verwirklichen...nur der Weg dahin ist länger.
So long
Stefan