ZITATIch finde die Aussage daneben. Mein Vater war Beamter (Schulleiter an einem Gymnasium) und hat wirklich alles für seinen Job getan.[/quote]
Ich finde dass das eine das andere nicht ausschließt, meine Mutter ist ebenfalls Beamte und Lehrerin. Ich bin der Meinung das sie auch sehr viel mehr für ihren Beruf tut las notwendig wäre, weil sie ihn gerne macht und es für sich als Berufung sieht Kinder zu lehren. Da ist der Beamte nur der Stein am Rande des Weges.
Ich habe mal im Wirtschaftsforum gelernt das es in Deutschland ein gutes Barometer ist wie die Stellung zum Berufswunsch Beamter ist, geht es dem Land wirtschaftlich gut, will den Job kaum jemand, geht es ihm schlecht, wollen ihn viele weil er augenscheinlich eine sichere Zukunft bietet. Wer Lehrer werden will, wird ja auch Lehrer und nur am Rande Beamter. Das ist jetzt nur ein Beispiel, es gibt etliche Berufe die ähnlich tangiert sind. Die Leute die ich meine, wollen Beamter werden, egal was sich als Tätigkeit dahinter verbirgt.
Ich sehe das Problem nicht im Beamten selbst, sondern im Amt. Viele Innovationen die Deutschland wirklich hervorbringt werden "zu Tode bürokratisiert". Augenscheinlich ist es so das es die Bürokraten sind die sich in der deutschen Beamtenwelt durchsetzen.
Ich möchte daher klar stellen das ich keinen Beamten per se verurteile, das steht mir weder zu noch kann ich das schlichtweg beurteilen. Ich kann es nur auf den Horizont den ich sehen und erleben darf beziehen und da sicnd die Erfahrungen nicht sonderlich gut.
ZITATWenn Du mal die ausländische Presse liest, dann wirst Du es vielleicht in einem anderen Licht sehen. Aber das mußt Du ja nicht.[/quote]
Eigentlich war meine Antwort eher ironisch gemeint, mir fällt es im Gegenteil eher schwer deutsche Presse zu lesen, da ich sie schlichtweg am Kiosk an der Ecke nicht bekomme. Komisch an meinem Kiosk gibt es nur ausländische Presse /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />.
ZITATMein Punkt ist, daß Deutschland ein gutes Ansehen hat.[/quote]
Ja und mein Punkt ist der das dieser Ruf begründet ist durch die Menschen die direkten Kontakt haben, sprich die Deutschen im Ausland. Ansonsten ist da auch ein sehr hohe historisch generierte Meinung am Start. Denn wieviele Ausländer haben schon tatsächlich einen Deutschen bei der Arbeit erlebt /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" />.
ZITATNaja gut, dann ist Deutschland dem Untergang geweiht. Am besten wandern wir alle aus, denn anderswo ist alles besser[/quote]
Nicht dem Untergang, das sicher nicht, aber es ist nicht unbedingt eine Wendung zum besseren zu erkennen. Eher der Weg ins Mittelmaß. Ich bin woanders hingegangen weil es da besser ist. Zumindest auf mich bezogen trifft das zu.
ZITATIch mache im Schnitt eine (unbezahlte) Überstunde pro Tag. Und ich bin übrigens kein Beamter, sondern technischer Angestellter der deutschen Niederlassung eines US-Unternehmens.[/quote]
Na da kann ich dich ja nur zu den 60 Minuten mehr am Tag beglückwünschen, wie gesagt so etwas zähle ich nicht, mein Tag endet wenn die Arbeit fertig ist. Ich bin übrigens auch kein Beamter, sondern technisch leitender Angestellter eines amerikanischen Unternehmens und nicht in Deutschland beschäfftigt /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />.
ZITATAha... es gibt also doch noch Innovationen?[/quote]
Die in der deutschen Bürokratie untergehen und ins Ausland verkauft werden. Lies mal die "financial times" (britische Ausgabe). Dort war ein schöner Artikel dass das Produktionskonsortium einen größeren Teil des know hows und der Technologie nach China umgesetzt haben, da in Deutschland nicht nutzbar. Was nutzen solche Innovationen dann?
ZITATIch schätze, weil sie sich dort bessere Ausbildungs- und Forschungsmöglichkeiten erhoffen. Aber das hat IMHO nichts mit dem eigentlichen Thema zu tun.[/quote]
Das hat es tatsächlich nicht, oder sagen wir es ist eines der Endprodukte. Sie erhoffen sich diese übrigens nicht, sie haben sie, das ist ein wesentlicher Unterschied. In Deutschland kann man hoffen, denn die stirbt ja bekanntlich zu letzt, die Etats für Forschungen werden ja mehr und mehr gekürzt. Praktisch kann ich das an Hand der DESY untermauern, der Etat für die Forschung ist in den letzten zehn Jahren um fast ein Viertel gekürzt worden. Also wandern die Projekte samt Leuten ab, anderswo werden sie gezielt gefördert, weil dort Forschung einen höheren Stellenwert als in Deutschland genießt /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />.
ZITATMeine Meinung: er sollte tun, was er gut kann und was ihm leicht fällt.[/quote]
Na dann hoffe ich das du deinem Sohn/Tochter diesen Rat gibst. Meinem Sohn hoffe ich da etwas mehr auf den Weg geben zu können als das.
Aber unbesehen davon stelle ich deine Auffassung völlig außer Frage, sie steht dir zu wie sie es mir auch mit meiner steht. Nur erkenne ich keinen Schnittpunkt oder Weg der unsere Diskussion zusammenführt. Ich halte Spaß an der Arbeit für wichtig und sehr förderlich. Ich halte es für deutlich förderlich wenn Mitarbeiter mit einem Lächeln im Gesicht ins Haus kommen. Ich möchte niemanden in meinem Team haben der nicht mit Spaß und Herz bei der Sache ist. Nur so halte ich die Arbeiten die wir erledigen für umsetzbar.
Mein Arbeitgeber legt übrigens bei der Einstellung auf die Motivation und Einstellung größeren Wert als auf die spezifische Ausbildung. O-Ton, wer motiviert zur Arbeit kommt, dem kann man auch fehlendes Wissen vermitteln.
Mark