RE: Frage zu G-Objektiven

#1 von ddmax ( gelöscht ) , 09.11.2005 17:27

Ich besitze ein Minolta (1) AF 80-200/2,8 G und bin sehr zufrieden damit. Nun liebäugele ich mit einem (2) AF 85/1,4 G bzw. (3) AF 28-70/2,8 G - nun meine Frage in die Runde derjenigen, die evtl. (1) und (2) besitzen: Lohnt sich die Anschaffung von (2) hinsichtlich der hervorragenden opt. Werte? Ich fotografiere hauptsächlich Portrait. Wäre kein nennenswerter Unterschied zu (1) würde meine Entscheidung dann eher zu (3) gehen. Über eure Meinung dazu würde ich mich freuen. Danke und Gruß, Dieter



ddmax

RE: Frage zu G-Objektiven

#2 von anna_log , 09.11.2005 18:11

Ich besitze (1 und 3), mache aber keine Portraits. Dafür soll (2) wegen der beschränkten Schärfentiefe besser geeignet sein. Auch wenn (1 und 3) eine tolle Optik ist, würde ich Portraits machen, würde ich (2) vorziehen, auf alle Fälle nicht (3)



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RE: Frage zu G-Objektiven

#3 von Arcis , 09.11.2005 19:00

Zitat von anna_log
Auch wenn (1 und 3) eine tolle Optik ist,  würde ich Portraits machen, würde ich (2) vorziehen, auf alle Fälle nicht (3)


100% Zustimmung! Gerade bei Portraits hat das 1,4/85 schon aufgrund seiner Lichtstärke deutliche Vorteile wie z. B. Freistellen, Lichtreserve, Vermeidung des Blitzes etc.). Und Gewicht und Größe der Alternativen spielen sicher auch eine gewisse Rolle.

Gruß Arcis



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RE: Frage zu G-Objektiven

#4 von theguardhq , 09.11.2005 19:17

Ich besitze (3). Da ich viele Hochzeiten fotografiere ist mir das (2) zu fummlig weil bei Hochzeiten nicht nur Portraits gemacht werden. Ständiges wechseln zwischen (2) und (3) nervt. Da (3) ein höheres Einsatzspaktrum (Brennweite) hat ist das für mich ausschlaggebend.

Über die Qualität gibt es keinen Zweifel. Für Portraits verwende ich das 100/2.8(D) welches zusätzlich als Macro Maßstäbe setzt.

Christian



 
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RE: Frage zu G-Objektiven

#5 von Lopi , 09.11.2005 19:59

Portraits bzw. "ganze" Menschen bilden auch bei mir ein fotografischer Schwerpunkt. Bis vor kurzem habe ich mit dem AF 35/2,0, dem AF 50/1,7 ( /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" /> ja, ja, ich weiß, beides sind keine "Portraitobjektive" und freistellen funktioniert auch schlecht damit etc.) sowie dem AF 85/1,4 G Menschen fotografiert. Das AF 85er war dabei mein Lieblingsobjektiv. Das 100/2.8(D) besitze ich zwar auch, dieses kommt aber bei mir fast auschließlich für Schmetterlingsfotos zum Einsatz, ich setze es seltenst für Portraitaufnahmen ein (an der Dynax 7D ergibt sich da einfach ein zu kleiner Bildausschnitt für meinen Fotografierstil, ich möchte eine gewisse Nähe zu den Modellen haben, das ist mit der Kombi Dynax 7D/ 100mm schon schwierig).

Das ewige Objektivgewechsel bei Fotosessions hat mich aber genervt, so dass ich mir das AF 28-70/2,8 G gekauft habe - eine Entscheidung, die ich trotz des stolzen Preises (850,- € gebraucht) absolut nicht bereut habe. Ich bin dadurch wesentlich flexibeler beim Fotografieren, die Bildqualität ist dabei super. Bei besonderen Effekten (selektive Schärfe), wo eine möglichst große Blende gefordert ist, setze ich weiterhin das 85er bzw. das 50er ein.

Ob das 85er oder das 28-70er besser zu Dir paßt hängt von Deinem Stil ab: machst Du viele Bilder hintereinander mit unterschiedlichen Perspektiven, möchtest Du auf spontane Situationen schnell reagieren können, ist es Dir wichtig, den Hintergrund mit einzubeziehen, dann bist Du mit dem Zoom besser bedient da höhere Flexibilität (ist vom AF allerdings eine langsame Gurke /ohmy.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="ohmy.gif" /> ).

Wenn Du hingegen bedächtig fotografierst, eine ganz bestimmte fotografische Idee verfolgst (also agierst) und in Ruhe die verschiedenen Varianten von F1.4 bis F22 durchspielen möchtest, wenn es Dir auschließlich auf das Gesicht ankommt, welches vom Hintergrund ganz losgelöst sein soll, dann würde ich Dir eher das 85er + eventuell noch einem 50er empfehlen. Wer gemächlich fotografiert hat halt auch Zeit mal das Objektiv zu wechseln.

Gruss, lopi



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RE: Frage zu G-Objektiven

#6 von ingobohn , 09.11.2005 20:23

Ich kann das (2) als Portraitobjektiv nur wärmstens empfehlen! Um das Potenzial aber wirklich voll auszuschöpfen, solltest Du Dir beim Fotografieren mit (2) allerdings Zeit lassen. Aufgrund der festen Brennweite muß man sich manche Motive durch etwas mehr Aufwand "erarbeiten". Zudem ist der AF nicht der allerschnellste, allerdings soll (3) noch langsamer sein.
Wenn es hektisch ist und die Zeit knapp, dann bist Du mit (1) oder (3) sicher flexibler.
Einziger Wermutstropfen m.E. von (2) ist die Nahgrenze von nur 85 cm. Da wird es schon schwieirg, bei 85 mm Brennweite ein formatfüllendes Kopfportrait zu machen.



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RE: Frage zu G-Objektiven

#7 von fwiesenberg , 09.11.2005 20:28

@Ingo

ZITATEinziger Wermutstropfen m.E. von (2) ist die Nahgrenze von nur 85 cm. Da wird es schon schwieirg, bei 85 mm Brennweite ein Kopfportrait (und nur so eines) zu machen.[/quote]
Was sich durch den "Formatfaktor" (oder wie wir das jetzt inzwischen nennen...) bei (4) [in ddmax Profil] realtivieren sollte.
Somit wird (2) [im Ausgangsposting] wieder interessanter.
Wenn es pecuniär machbar wäre, würde ich dazu tendieren,
"sowohl (2) als auch (3)" statt "entweder (2) oder (3)" zu sagen. /good.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="good.gif" />



 
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RE: Frage zu G-Objektiven

#8 von ddmax ( gelöscht ) , 09.11.2005 20:49

Ich danke euch für die inwischen wirklich hilfreichen und qualifizierten Antworten. Ich möchte doch noch dazu erwähnen, dass wenn ich Portraits fotografiere ganz gern auch den Zoom meines (1) zu schätzen weiß, dennoch habe ich gerade bei meinem Shooting vorige Woche wieder festgestellt, dass die Lichtstärke 2,8 doch manchmal in der späten Herbstsonne nicht mehr ausreicht um eine absolut scharfe Zeichnung zu bekommen. Und die ist mir eben besonders wichtig. Vielleicht erbe ich zwischenzeitlich und ich kann mir beide (2+3) leisten. /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />
Dieter



ddmax

RE: Frage zu G-Objektiven

#9 von Arcis , 09.11.2005 20:56

ZITATdass wenn ich Portraits fotografiere ganz gern auch den Zoom meines (1) zu schätzen weiß,[/quote]Wobei mir (1) gerade für Portraits zu schwer sprich umständlich wäre. /unsure.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="unsure.gif" />

Gruß Arcis



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RE: Frage zu G-Objektiven

#10 von Lopi , 09.11.2005 21:27

@ Arcis
ZITATWobei mir (1) gerade für Portraits zu schwer sprich umständlich wäre. [/quote]
Verglichen zum 28-70 G/ 2.8 (850g! wiegt das 70-200 SSM nur schlappe 790g! /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" /> Das 85er ist da mit 550g auf die Dauer wesentlich angenehmer. Aber klar: das 80-200 ist mit 1.280g wirklich ein Totschläger /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" />

@ Ingobohn
ZITATEinziger Wermutstropfen m.E. von (2) ist die Nahgrenze von nur 85 cm. Da wird es schon schwieirg, bei 85 mm Brennweite ein formatfüllendes Kopfportrait zu machen.[/quote]

Beim 28-70er stört mich die Nahgrenze von 85cm mehr /sad.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="sad.gif" /> !



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RE: Frage zu G-Objektiven

#11 von Lopi , 09.11.2005 21:38

@ddmax
ZITATVielleicht erbe ich zwischenzeitlich und ich kann mir beide (2+3) leisten. [/quote]
Geld ist das eine Problem. Das andere Problem: erstmal irgendwo noch ein gebrauchtes 28-70er G ergattern können - hat bei mir auch eine Weile gedauert!



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RE: Frage zu G-Objektiven

#12 von Arcis , 09.11.2005 21:57

ZITATAber klar: das 80-200 ist mit 1.280g wirklich ein Totschläger[/quote]Das will ich wohl meinen! Und deshalb würde ich es auch ganz bestimmt nicht als Objektiv der Wahl für den Portrait-Einsatz sehen. Auch das 85er ist ja nicht unbedingt zierlich aber noch gut zu handhaben. Das ganze hat ja auch eine "psychologische" Seite, weil die großen Linsen die weniger routinierten Modelle auch schon mal einschüchtern können...

Gruß Arcis



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RE: Frage zu G-Objektiven

#13 von Nachtmensch ( gelöscht ) , 09.11.2005 22:01

Ich stehe gerade vor einer ähnlichen Entscheidung. Habe das 80-200 G und das 28-70 G, und möchte nun etwas im 1,4er Bereich nachbessern. Daher würde mich im direkten Vergleich die Ofenblenden-Leistung interessieren. Und zwar vom 30/1,4 G und 85/1,4 G. Bzw. muß ich Abblenden, um auf die gleiche Qualität der 2,8er-Gs zu kommen? Da wäre das rausgeworfenes Geld.



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RE: Frage zu G-Objektiven

#14 von Lopi , 09.11.2005 22:08

ZITAT30/1,4 G[/quote] Das muß ja ein höchst interessantes Unikat sein greedy Wenn es nach mir geht hätte ich gerne das 28-70/2.8 SSM, welches irgendwo in einer Schublade in Japan verstaubt... /dry.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="dry.gif" />

Habe das 80-200 G allerdings nicht, kann deshalb keine Vergleiche ziehen..



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RE: Frage zu G-Objektiven

#15 von steffens , 09.11.2005 22:29

Ich weiss nicht wie das 1,4/85er an einer Digitalkamera abschliesst. An meiner analogen ist es mit Abstand mein allerbestes Objektiv. Die paar cm Schärfentiefe können einen aber fies reinreiten...aber mit einem 1600er Film und bei Blende 1,4 mag es schon ein wenig weich erscheinen...aber nicht so dass ich es schlecht nennen würde. Bei Blende 2,0 ist das Teil schon der Überflieger, keine Frage.



 
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