Zitat von "eugene g."
Eigentlich bin ich ja von der JPEG-Qualität der Dynax 7D ziemlich überzeugt.
Die ist ja auch saugut. Ich halte sie für eine der besten, wenn nicht die beste aller aktuellen DSLR-Kameras. Nur die Olympus E-1 und E-300 sollen dem Vernehmen nach eine ähnlich gute JPEG-Bildqualität bieten. Wenn man Belichtung und Weißabgleich schon bei der Aufnahme gut trifft, gibt es eigentlich keinen triftigen Grund, im Rohdatenformat zu arbeiten. Die Rohdaten sind flexibler, aber nicht wirklich besser. Der Hauptgrund, das Rohdatenformat zu verwenden, ist die Möglichkeit zur nachträglichen Belichtungs- und Weißabgleichskorrektur. Ein weiterer Grund ist die höhere Bittiefe, die mehr Spielraum bei der nachträglichen Tonwert- und Kontrastkorrektur bietet.
Es gibt Leute, die sagen, die JPEG-Bildqualität interessiere sie nicht, weil sie sowieso stets im Rohdatenformat arbeiten -- doch das ist kurzsichtig. Ich finde eine hohe JPEG-Bildqualität sinnvoll und nützlich, denn sie ermöglicht es, bei Bedarf den Arbeitsablauf erheblich zu vereinfachen und auf die Rohdatenkonvertierung zu verzichten, was bei hohem Aufnahmevolumen, beschränktem Speicherplatz und/oder Zeitdruck wichtig sein kann.
Zitat von "eugene g."
Nun habe ich dennoch mal das Plug-in Camera Raw 2.4 von Adobe in PSE 3.0 installiert und ausprobiert.
Warum ausgerechnet Camera Raw 2.4? Nimm doch lieber Camera Raw 3.1, das ist die aktuellste Version, und Photoshop Elements 3.0 kann sowohl mit Camera Raw 2.x als auch 3.x umgehen. Camera Raw 3.x ist im Funktionsumfang erheblich erweitert worden und unbedingt zu empfehlen. Nur Benutzer von Photoshop CS bleiben auf Camera Raw 2.x beschränkt, denn Camera Raw 3.x funktioniert nur mit Photoshop CS2 und Photoshop Elements 3.0.
Zitat von "eugene g."
Die Voreinstellungen bzw. Automatikfunktion der einzelnen Regler, woher kommen diese? Handelt es sich dabei um Parameter, die von der Kamera mitgegeben werden und in etwa den Einstellungen für ein .JPG entsprechen?
Ja, genau. Weißabgleich und Digitaleffekte (Kontrast, Schärfe, Sättigung, Farbton) geben dem Rohdatenkonverter die Ausgangswerte vor. Übernimmst du diese unverändert, so erhältst du ein Ergebnis, das in etwa einem mit ebendiesen Einstellungen aufgenommenen JPEG-Bild entspricht.
Es gibt aber noch mehr Schräubchen zum Drehen, die keine Entsprechungen in den Kameraeinstellungen haben. Deren Ausgangswerte sind fix vorgegeben. Du kannst dir aber beliebige Einstellungen als "persönlichen Standard" abspeichern und stets neu laden und verwenden.
-- Olaf