Wenn eine Depth Control Card in der Kamera drin ist, nimm sie raus. Die ist fürs erste absolut überflüssig.
Bei der Empfehlung für einen Film musst Du Dir erst einmal selber darüber klar sein, was Du vorhast: Dias oder Papierbilder, in Farbe oder schwarz-weiß? Negativ-Film (also für Papierbilder) hat zunächst mal den Vorteil, dass er recht gutmütig ist. Leichte Über- oder Unterbelichtungen steckt er locker weg. Außerdem ist der Weg zum Papierabzug am schnellsten und preiswertesten. Diafilm lohnt sich eigentlich nur für Leute, die ihre Bilder auch wirklich projizieren wollen, evtl. auch für jemanden, der die Fotos nachher einscannt. Der Weg zum Papierbild ist ein bisschen aufwändiger und auch ein bisschen teurer. Dafür sind die Farben und die Schärfe von Dias (in der Projektion) meistens unerreicht. Ein weiterer Nachteil ist der enge Belichtungsspielraum, den Diafilme bieten. Eine leichte Unter- oder Überbelichtung macht sich viel schneller durch dunkle oder helle Stellen ohne Zeichnung bemerkbar. Andererseits hat Diafilm den Vorteil, dass die Bilder im Labor nicht durch irgendwelche Filter oder "Optimierungen" verschlimmbessert werden können. Das Foto sieht im besten Fall genauso aus, wie Du es gesehen hast. Wenn nicht, kannst Du wenigstens sehr gut erkennen, was Du falsch gemacht hast und beim nächsten Mal verbessern solltest.
Dann hängt es davon ab, was Du fotografieren willst: Bei Konzerten ist ja im allgemeinen damit zu rechnen, dass es recht dunkel ist. Also solltest Du einen Film mit hoher Lichtempfindlichkeit wählen. Je größer die ISO-Zahl, desto empfindlicher (für dunkle Lichtverhältnisse geeignet) ist der Film. Also z.B. ein 800er oder 1600er. Bei Schwarz-weiß-Filmen gibt es auch 3200er. Du musst Dir aber bewusst sein, dass die Bilder bei hochempfindlichen Filmen sehr "grobkörnig" werden. Dies muss aber nicht schlecht sein. Du wirst in der Galerie viele Bilder sehen, deren "Korn" erst für einen besonderen Eindruck sorgt.
Das andere Extrem sind 50er- oder 100er-Filme. Sie brauchen sehr viel Licht (strahlender Sonnenschein, Schnee), lichtstarke Objektive oder eine ruhige Hand bzw. ein Stativ, da die Belichtungszeiten bei dunkleren Lichtverhältnissen sonst zu lang werden. Diese Filme haben aber eine sehr hohe Auflösung, die auch große Vergrößerungen zulassen.
Ich vermute mal, dass Du zu Deiner Kamera ein Zoom-Objektiv bekommen hast, also ein Objektiv, mit dem man wahlweise einen großen (Weitwinkel) oder einen kleinen Bildwinkel (Tele) abbilden kann. Diese Objektive sind meistens nicht allzu lichtstark, so dass für normales Tageslicht (auch bei bedecktem Himmel) ein 200er-Film das richtige sein wird. In Innenräumen oder bei Konzerten wirst Du damt aber schnell an die Grenzen des Machbaren kommen. Bei Fotos über nicht allzu große Entfernungen hilft Dir dann die Verwendung eines Blitzes. Und wo der nicht mehr ausreicht, musst Du dann eben doch zu den oben erwähnten 800er- oder 1600er-Filmen greifen. Bei Konzerten würde ich übrigens keinen Blitz verwenden. Meistens sind die sowieso viel zu schwach, außerdem zerstören sie die Lichtstimmung, die man ja eigentlich aufs Bild bannen will.
Was mich wundert, ist der Film, den Du drin hast: Kodak Gold? Wie alt ist der denn? Ich dachte, den gibt's schon seit vier Jahren nicht mehr. Aber vielleicht vertue ich mich auch. /unsure.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="unsure.gif" />
Welche Marke und Sorte Du verwendest, hängt auch sehr stark vom persönlichen Geschmack ab. Da hilft nur ausprobieren. Kodak hat im allgemeinen eine etwas "wärmere" Farbwiedergabe, während Fujis eher "kälter" wirken. Aber das muss jeder für sich selber herausfinden.
Christian