RE: "Steinschlag" in der Frontlinse

#1 von Torsten Sch. ( gelöscht ) , 19.08.2005 09:38

Hallo zusammen!
Nachdem ich neulich Pech hatte mit einem 28-135, dessen AF nicht mehr funktionierte, liegt mir nun ein weiteres vor. Diesmal hat die Frontlinse einen kleinen Steinschlag Nahe der Mitte, etwa 1/3mm groß und kreisrund. Habt Ihr Erfahrungen, wie groß ein Steinschlag/Kratzer an dieser Stelle noch sein darf, ohne das Bild zu beeinträchtigen? Ich komme nicht über Abzüge von 20x30cm hinaus.
Viele Grüße
Torsten



Torsten Sch.

RE: "Steinschlag" in der Frontlinse

#2 von BerndFranzen , 19.08.2005 09:47

Ich habe (zum Glück) noch keine Erfahrungen mit solchen Schäden an den Linsen.

Ich würde es ausprobieren:
Mach ein Bild einer hellen und einer dunklen Fläche, vergrößere sie auf das nächste Format, welches größer als dein normalerweise verwendetes Format ist und und schau Dir das Ergebnis an.
Wenn Du noch mehr ausprobieren willst, dann legt einmal die Schärfe auf unendlich und einmal auf die Naheinstellgrenze, dann noch die beiden Endstellungen des Zoomsund Du hast mit acht Fotos eine Zustandsbeschreibung Deines Objektivs.

P.S. Am Ergebnis wäre ich auch interessiert.

Bernd



 
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RE: "Steinschlag" in der Frontlinse

#3 von tschicken , 19.08.2005 09:51

Richtig kritisch sollte m.E. die Streulichtempfindlichkeit in diesem Fall sein, so dass auch ein Bild gegen die Sonne interessant sein dürfte, dann merkst Du, wo ggf. die Grenze liegt, solltest Du das Objektiv sonst weiterverwenden wollen.
Wilfried (toomuchpix) hat ja mal gemeint, man solle solche kleinen Kratzer mit einem dünnen schwarzen Filzstift ausfüllen, ob er's allerdings ernst gemeint hat, weiss ich nicht. Es ist aber nicht ganz abwegig. Während man ja kleine Flecken auf der Fronlinse nicht unbedingt immer auf dem fertigen Bild sieht, können kleine Reflexe, die andauernd auftreten, ziemlich nerven.

Gruss,
Paule.



 
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RE: "Steinschlag" in der Frontlinse

#4 von josefnemecek , 19.08.2005 10:09

Kratzer an der Frontlinse sind nur bei Gegenlichtaufnahmen und anderen Aufnahmen mit hohem Helligkeitsunterschied ein Problem. Da kann es sein, dass Du in dunklen Bildpartien einen hellen Fleck findest.

Allerdings sind diese Frontlinsenschäden kein grosses Problem, da diese weit von der Filmebene entfernt sind. Trotzdem ist das für mich immer ein Grund, jedem Objektiv einen UV-Filter zu schenken. Gegen doofe Fingerabdrücke, Steinschläge, Sand, Schmutz etc.

Wäre ja schade, wenn man nicht mit einem Ding für 40 Euro ein anderes Ding für über 1000 Euro schützen könnte...

Grüsse, Josef.



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RE: "Steinschlag" in der Frontlinse

#5 von ingobohn , 19.08.2005 10:15

Ich habe nach einem Sturz der Kamera samt 24-50er auch Kratzer auf der Linse - und sogar ziemlich heftige. Allerdings eher zum Rand hin. Ich habe bei verschiedenen Blenden und Brennweiten Testfotos von hellen und dunklen Flächen gemacht, die Negative eingescannt und bei 100% am Bildschirm betrachtet - und Gott sei Dank keinen schädlichen Einfluß auf die Bildqualität feststellen können.



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RE: "Steinschlag" in der Frontlinse

#6 von Torsten Sch. ( gelöscht ) , 19.08.2005 10:45

Vielen Dank für Eure Beiträge! So werde ich ein paar Testbilder machen. Ein Skylightfilter ist zwar auch dabei, aber wann der dazu gekommen ist, weiss ich nicht /sad.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="sad.gif" />
Hat schon jemand Erfahrungen gemacht mit dem Austausch einer Frontlinse? Ist das bei einem so alten Objektiv noch möglich und mit welchen Kosten müsste man rechnen?
Gruß Torsten



Torsten Sch.

RE: "Steinschlag" in der Frontlinse

#7 von Jazzi , 19.08.2005 10:56

Zitat von Torsten Sch.
Vielen Dank für Eure Beiträge! So werde ich ein paar Testbilder machen. Ein Skylightfilter ist zwar auch dabei, aber wann der dazu gekommen ist, weiss ich nicht /sad.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="sad.gif" />
Hat schon jemand Erfahrungen gemacht mit dem Austausch einer Frontlinse? Ist das bei einem so alten Objektiv noch möglich und mit welchen Kosten müsste man rechnen?
Gruß Torsten


Zu dem 28-135'er gibt es keine Ersatzteile mehr und selbst wenn würde ein Neukauf (gebraucht natürlich) mit großer Sicherheit günstiger kommen.



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RE: "Steinschlag" in der Frontlinse

#8 von 01af , 19.08.2005 11:59

Zitat von Torsten Sch.
Nachdem ich neulich Pech hatte mit einem 28-135, dessen AF nicht mehr funktionierte, liegt mir nun ein weiteres vor. Diesmal hat die Frontlinse einen kleinen Steinschlag nahe der Mitte, etwa 1/3 mm groß und kreisrund. Habt Ihr Erfahrungen, wie groß ein Steinschlag/Kratzer an dieser Stelle noch sein darf, ohne das Bild zu beeinträchtigen?


Autsch, das ist ärgerlich! Aber nicht, weil es die Bildqualität beeinträchtigte, sondern weil es den Wiederverkaufswert des Objektives mindert. Eine 0,3 mm große blinde Stelle auf der Frontlinse macht ganz genau gar nichts. Wenn du's nicht glaubst, dann nimm ein billiges UV- oder Skylight-Filter, klebe ein 5 × 5 mm großes Stück Papier oder Alufolie mitten drauf (einfach mit Spucke) und setze das vor dein Objektiv. Du wirst sehen -- selbst das beeinträchtigt deine Bilder nicht im geringsten!


Zitat von "josefnemecek"
Kratzer an der Frontlinse sind nur bei Gegenlichtaufnahmen und anderen Aufnahmen mit hohem Helligkeitsunterschied ein Problem. Da kann es sein, dass Du in dunklen Bildpartien einen hellen Fleck findest.


Nein, das kann nicht sein. Das schlimmste, was passierren kann, ist eine generelle Minderung des Kontrastes -- aber im gesamten Bild, nicht stellenweise. Doch bei einem so kleinen Schaden wie in Torstens Fall wird diese Kontrastminderung so gering sein, daß es ein rein akademisches Problem bleiben dürfte. In konkreten Aufnahmen wird überhaupt nichts feststellbar sein. Und die Schärfe wird auch theoretisch gar nicht beeinträchtigt.


Zitat von Paule "tschicken"
Richtig kritisch sollte m. E. die Streulichtempfindlichkeit in diesem Fall sein, so dass auch ein Bild gegen die Sonne interessant sein dürfte, dann merkst Du, wo ggf. die Grenze liegt, solltest Du das Objektiv sonst weiterverwenden wollen.


Richtig, das ist kritisch -- aber nicht richtig kritisch. Eher theoretisch kritisch. Störungen auf der Frontlinse reduzieren wie gesagt den Kontrast, aber bei einer so kleinen Störung wie in Torstens Fall ist das unmerklich.


Zitat von Paule "tschicken"
Wilfried (toomuchpix) hat ja mal gemeint, man solle solche kleinen Kratzer mit einem dünnen schwarzen Filzstift ausfüllen, ob er's allerdings ernst gemeint hat, weiss ich nicht.


Doch doch, das hat er ernst gemeint. Das ist ein alter Trick, um den -- ohnehin geringen -- Einfluß einer Macke auf das Streulicht noch weiter zu reduzieren. Das sollte man aber erst machen, wenn man sicher ist, da mit Putzen und Polieren wirklich nichts mehr ausrichten zu können. Ich bin immer wieder überrascht, wieviele angebliche "Macken" oder "Kratzer" sich mit den richtigen Mitteln doch noch wegputzen lassen.

-- Olaf



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