Zitat von David72
Dennoch ist mir noch unklar, ob der Blitzbereich (wie in diesem Beispiel) 'stur' bei 6m bleiben muß?
Der Blitz gibt in der M-Stellung eine fixe Lichtmenge ab. An Hand der LZ 32 kann man errechnen, wie groß die Reichweite ist:
Blendenzahl x Entfernung = 32
Wenn du die Reichweite zur Blende wissen willst, dann mußt Du so rechnen:
32 / Blendenzahl = Reichweite.
Am Beispiel: 32 / 5.6 = 5,7m
Reichweite bedeutet in diesem Zusammenhang, daß nur Objekte in genau dieser Entfernung korrekt belichtet werden. Objekte weiter weg werden unter-, Objekte näher dran überbelichtet.
Wie Du an der einfachen Formel sehen kannst, steuerst Du mit der Blende die Reichweite.
ZITATWas mache ich, wenn sich meine Objekte schneller zwischen 2 und 6 Metern hin- und herbewegen. Muß ich dann ständig am Blitz etwas verändern?[/quote]
Eigentlich ja. Dafür gab es mal bei Nikon eine äußerst geschickte Einrichtung: Der Fokusierring des Objektives war mit der Blende gekuppelt, und die LZ des Blitzes wurde am Objektiv eingestellt. Damit glich sich die Blende der Entfernung an und ermöglichte stets korrekt belichtete Bilder. Auch bei Canon kam ein ähnliches System (CAT) zum Einsatz: Dort wurde über einen speziellen Adapter die eingestellte Entfernung an den Belichtungsmesser der Kamera mitgeteilt, der dann (unter Berücksichtigung des Ladezustandes des Blitzes) die passende Blende wählte. Manuell ist das kaum durchführbar.
Dafür gibt es dann die Blitzautomatiken: Eine Fotozelle im Blitz mißt die Belichtung, und stoppt den Blitz dann, wenn lt. eingestellter Blende und ASA die Belichtung korrekt ist. Allerdings ist diese Fotozelle wenig für kleine Motive geeignet, zB eine Person draussen bei Nacht, da muß man dann experimentell ermitteln, um wieviel man die Blende am Objektiv gegenüber der Einstellung am Blitz schließen muß.
ZITATEine X-500/570 will ich nicht auch noch anschaffen. Da möchte ich mir eher einen Flashmeter zulegen.[/quote]
Auch keine schlechte Idee. Mach das, dann lernst Du wenigstens die Grundlagen, das ist immer wichtig. Außerdem weißt Du dann später eine TTL-Blitzmessung um so mehr zu schätzen, bzw wo ihre Schwächen liegen.
ZITATDamit ist doch dann bestimmt auch mit einer XD-7 Makrofotografie zu betreiben. Vor allem, da auch schon mit noch älteren SRT's Makrofotos erstellt wurden (Dieter Gabler, etc.). Oder wo liegen die Schwierigkeiten bei der XD-7?[/quote]
Du wirst für so wenig Geld ein wenig suchen müssen, um ein taugliches Flashmeter zu finden. Außerdem ist die Messung dann etwas zeitraubend, also nichts für sich bewegende Obejkte. Zudem mußt Du noch die Auszugsverlängerungen miteinrechnen. Wie gesagt, umständlich, fehleranfällig, aber Du lernst es dann wenigstens von der Piecke auf. Die meisten wollen ja heutezutage gerade noch losknipsen und erwarten super Ergebnisse...
Die Schwierigkeit bei der XD (und XE und XM und SRT) ist, daß sie den Blitz nicht steuern können. Die einzige Möglichkeit ist die Verwendung eines Computerblitzes (Minolta Auto Electroflash X Serie), das ist dann aber im Makrobereich nur mit entfesseltem Blitzbetrieb möglich. Einen Ringblitz kann man so nur schlecht betreiben. Die Minolta X-500 und X-700 messen das Blitzlicht direkt auf der Filmebene, und sorgen so für eine optimale Belichtung (so optimal, wie mit Reflexmessung eben möglich). Dabei wird automatisch die Entfernung, die Blende und die Auszugsverlängerung ausgeglichen. Einfacher und sicherer geht's nicht.