Ich habe hier eine kleine Merkwürdigkeit. Über Ebay habe ich ein Objektiv ersteigert (Sigma Zoom 28-70mm) dieses funktioniert an einer 9000AF problemlos, wird aber an einer Dynax 500si sowie 700si nur als ""manuelles Objektiv"" erkannt. Bei Vergleich der Kontaktpunkte am Bajonett fällt mir nun auf, daß das Sigma verglichen mit anderen original Minolta-Objektiven sichtbar größere / breitere Kontaktflächen aufweist.
Kann mir Jemand sagen, ob es Inkompatibilitäten / Differenzen zwischen den Kontaktpinnen bei der Dynax und der älteren Baureihe gibt. Im Zweifelsfalle würde ich die Kontaktflächen am Objektiv entsprechend anpassen... natürlich nur wenn Ausicht auf Erfolg besteht sonst geht's zurück.
Kannst Du mal schreiben, um welches Objektiv es sich genau handelt. Ich habe insgesamt 4 Sigma 28-70 in meiner Liste erfasst, die aber allesamt an neueren Dynaxen funktionieren.
Lediglich beim 2,8-4/28-70 Asph. sind mir bisher Focussaussetzer bei neuen Cams (D7, Dynax 7D) mitgeteilt worden.
#3 von
weltreisender
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gelöscht
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, 09.08.2005 09:43
Hallo, genau da geht auch meine Frage hin. Habe ein Sigma Aspherical IF 28-300 und trage mich mit dem Gedanken eine 7D zu kaufen. Nun habe ich gelesen, neue Minolta Objektive für Digitalspiegelreflex kann man nicht an analogen Kameras verwenden. Ich kann mir zwar nicht erklären warum aber ist es umgedreht nun auch so? Und passen die Metz Megablitz mit Minolta -Schuh auch an die 7d? Danke für paar Hinweise.
Zitat von weltreisenderNun habe ich gelesen, neue Minolta Objektive für Digitalspiegelreflex kann man nicht an analogen Kameras verwenden. Ich kann mir zwar nicht erklären warum aber ist es umgedreht nun auch so?
Das betrifft nur die neuen Billiglinsen der DT-Serie. Die leuchten nur das kleine APS-C Format (die Größe des CCDs) aus und können von daher mit weniger Glas auskommen und dementsprechend günstig sein. An Kleinbildkameras mit einem Bildformat von 24x36mm kannst Du diese Objektive zwar ansetzen, Du würdest aber ein Bild mit extremen Rand- abschattungen bekommen.
Objektive, die das Kleinbildformat ausleuchten, kannst Du natürlich auch an einer DSLR ohne Vollformatsensor ansetzen. Da wird dann halt nur ein Teil des ausgeleuchteten Bildkreises genutzt, daher auch die Bezeichnung "crop factor 1,5x".
Es gibt halt nur einige Objektive von Fremdherstellern (wie Sigma), deren ROMs nicht vollständig kompatibel zu Minoltas Spezifikationen sind, und die bereiten dann an neueren Kameras Probleme - das hat aber nichts mit DSLRs zu tun. Für einige dieser Objektive bietet Sigma Chip-Upgrades an.
#7 von
weltreisender
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gelöscht
)
, 09.08.2005 10:23
Danke erstmal. Das heißt bestenfalls, daß ich meine Brennweiten mit z.B. 1,5 multipliziere? Und wenn die dann upgegradet sind passen die auch noch an den analogen Body? Ich nehme an, ohne AF funktionieren die Objetive ( meistens) oder? gruß weltreisender
... /ohmy.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="ohmy.gif" />) will sagen an der 9000er funktioniert es tadellos, aber an der 500er /700er "--" als Blendenanzeige und no Autofocus. (Anzeige Display "Manuell" ...
Zitat von weltreisenderDas heißt bestenfalls, daß ich meine Brennweiten mit z.B. 1,5 multipliziere?
Im Prinzip: Ja. Auch wenn eine Ausschnittvergrößerung (und genau das beschreibt der crop factor) nur auf den ersten Blick das Gleiche bewirkt wie die Verlängerung der Brennweite um den entsprechenden Multiplikator. Die Grundeigenschaften des Objektivs ändern sich nämlich *nicht*. Insofern ist die oft gehörte Bezeichnung "Brennweitenverlängerung" und die damit verbundene "Denke" faktisch falsch.
Es gibt natürlich noch andere Formen digitaler Optimierungen, die - angewendet auf ein Vollformat-Objektiv - aber allesamt keine Nachteile für die analoge Fotografie bedeuten. Zu nennen sind insbesondere sog. (beidseitig) telezentrische Rechnungen, die bewirken, daß die Lichtstrahlen "möglichst senkrecht" zum Sensor einfallen, weil die Pixel (anders als Film) weniger empfindlich für stark seitlich einfallendes Licht ist. Außerdem weisen digital optimierte Objektive meist eine etwas aufwendigere Vergütung der rückwärtigen Linse auf, um Reflexionen am CCD zu minimieren. Beide Maßnahmen schaden Aufnahmen auf Film nicht, die Verringerung des ausgeleuchteten Bildkreises aber schon. Deshalb sollte man, wenn man sich die Option auf Vollformat-CCDs oder Film nicht verbauen will, keine DT-Linsen kaufen (bei Sigma heißen diese Objektive stattdessen DC). Die Sigma DG-Objektivreihe ist zwar ebenfalls "digital optimiert", leuchtet aber glücklicherweise das volle Kleinbildformat aus. ZITATUnd wenn die dann upgegradet sind passen die auch noch an den analogen Body? Ich nehme an, ohne AF funktionieren die Objetive ( meistens) oder?[/quote] Die Chips werden ja nur kompatibler zu Minoltas Spezifikationen gemacht, insofern funktionieren sie natürlich auch nach wie vor an den alten Bodies.
Manche Problemobjektive zeigen einen aussetzenden Autofokus oder führen gar zum Absturz der Kamera, aber bei den meisten solchen Objektiven zeigt die Kamera nur "--" als Blende an, so als ob gar kein Objektiv angesetzt wäre. Schaltet man die Auslösesperre ab, so kann man zwar auslösen, hat aber keinerlei Kontrolle über die Blende. Es kann auch zu Fehlbelichtungen kommen. Solche Objektive sind in der Fotopraxis unbrauchbar, entweder man bekommt ein Chip-Upgrade oder man muß sie an älteren Gehäusen verwenden.
Die einzigen Probleme, die mir gemeldet wurden betrafen die Dynax 7D. Dort traten z.T. Fehlbelichtungen und -focus auf. Ich habe auch konkrete Mitteilungen, daß das 3,5-4,5 / 28-70 UC an der 600si funktioniert. Mir ist derzeit keine Optik bekannt, welche sich nicht innerhalb der si-Reihe gleich verhält. Ich gehe mal davon aus, daß Du ein Problemexemplar erstanden hast, welches aus der Reihe fällt.