RE: Optimaler Blendenbereich eines Objektives

#1 von ManfredL ( gelöscht ) , 07.08.2003 09:19

Moin!

Ich mehrfach gelesen, dass jedes Objektiv einen Blendenbereich hat, in dem es die beste Abbildungsleistung hat.
Woher weiß ich, welches dieser Bereich für das jeweilige Objektiv ist? Sind das Herstellerangaben oder Testergebnisse einschlägiger Fachzeitschriften? Ist Euch eine Quelle bekannt, von der diese Infos abrufbar sind?



ManfredL

RE: Optimaler Blendenbereich eines Objektives

#2 von minoltaman ( gelöscht ) , 07.08.2003 09:47

Hallo,

ich kann leider nur mit laienhaften angelesenen Halbwahrheiten etwas dazu beitraen.

In den zahlreichen Objektivtests wurde immer wieder die eher schlechten Qualitäten der Objektive bei offener Blende bemängelt. Wobei "schlecht" bestimmt eher relativ ist ...
Je mehr der Blende zugedreht wird, desto besser das Ergebnis.

Das sollte man wahrscheinlich nicht verallgemeinern.


Ich weiß auch nicht, was ich von Tests halten soll. Im Musikbereich soll es ja auch Leute geben, die behaupten, daß Sie Unterschiede im Klang von CD-Spielern hören ...

In diesem Sinne ...

Grüße
Oliver



minoltaman

RE: Optimaler Blendenbereich eines Objektives

#3 von Stephan , 07.08.2003 10:08

ZITATIch weiß auch nicht, was ich von Tests halten soll. Im Musikbereich soll es ja auch Leute geben, die behaupten, daß Sie Unterschiede im Klang von CD-Spielern hören ...[/quote]

/biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" /> /laugh.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="laugh.gif" /> /laugh.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="laugh.gif" /> /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" /> /clapping.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="clapping.gif" />

Genau - und Kabel klingen auch /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" />

Da gehen wir ziemlich konform Oliver /drinks.gif" style="vertical-align:middle" emoid="rinks:" border="0" alt="drinks.gif" />


Ich kenne auch nur die einschlägigen Bericht - leider keine Webseiten:

Zoomobjekte haben ihre beste Abbildungsleistung bei Blende 8 - 11; darunter und darüber lassen die Objetkive nach.
Festbrennweiten liefern ihre beste Abbildungsleistung schon um 1 - 2 Blenden abgeblendet -
langbrennweitige Objektive habe ihre max. Leistung schon bei Offenblende - abblenden nur für die Schärfentiefe förderlich.

Das kann man aber auch durch eigene Tests sehr gut rausfinden.

Tageszeitung abfotografieren, dabei alle Blenden des Objektives durchgehen.
Am Lichtpult kann man dann sehr gut Schärfe/Kontrastleisung/Verzeichnung bei allen Blenden beurteilen.
Das die Kamera dabei auf ein Stativ gehört brauch ich nicht extra zu erwähnen.



 
Stephan
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RE: Optimaler Blendenbereich eines Objektives

#4 von ManfredL ( gelöscht ) , 07.08.2003 10:15

Zitat von Stephan
Zoomobjekte haben ihre beste Abbildungsleistung bei Blende 8 - 11; darunter und darüber lassen die Objetkive nach.
Festbrennweiten liefern ihre beste Abbildungsleistung schon um 1 - 2 Blenden abgeblendet -
langbrennweitige Objektive habe ihre max. Leistung schon bei Offenblende - abblenden nur für die Schärfentiefe förderlich.

Das kann man aber auch durch eigene Tests sehr gut rausfinden.


Hallo!

Na, das ist doch schon mal ein Anhaltspunkt. Danke.

Sicherlich kann man das selber austesten, aber ehrlich, warum das Rad zum x-ten Mal erfinden? /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" /> /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" />



ManfredL

RE: Optimaler Blendenbereich eines Objektives

#5 von manfredm , 07.08.2003 10:15

Hallo Manfred,
als Faustregel gilt, daß ein Objektiv üblicherweise so 2-3x abgeblendet am besten ist, da werden dann schon die Öffnungsfehler reduziert (kein Objektiv ist frei von Fehlern und die Fehler nehmen in der Regel am Rand zu). Bei weiterem Abblenden nehmen dann Beugungsfehler zu (ein physikalischer Effekt, unanhängig von der Qualität des Objektives). Diese Beugungsfehler bestimmen auch die sog. "förderliche Blende", die die maximale Abblendung für einen bestimmten Abbildungsmaßstab bestimmt.
Deutschsprachige Tests, die die optimale Blende für einzelne Objektive zeigen, kenne ich nicht. Die Objektivtests der Amerikanischen "Popular Photography" stellen das allerdings sehr detailiert dar.
Manfred



 
manfredm
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RE: Optimaler Blendenbereich eines Objektives

#6 von Juergen.M ( gelöscht ) , 07.08.2003 10:40

Hi @all,

Deshalb hätte ich gerne ein 17-600 mm Objektiv (o.k, 400 mm täten's auch gerade noch) mit Lichtstärke 2,0, das höchstens 1,5 kg wiegt, selbstverständlich mit Bildstabilisator, der sich bei einer selbst festzulegenden Brennweite automatisch zuschaltet. Eine umschaltbare Fisheyefunktion wäre ganz nett. Das Objektiv sollte eingebautes HMC Polfilter haben (Zeiss Gläser in Käsemann-Ausführung).

Mehr als 1.000,-- Euro darf's aber nicht kosten, weil ich derzeit etwas pleite bin. Für diesen Preis sollte ein 1,4x und 2x Konverter aber schon dabei sein!

/blum.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blum.gif" /> /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" /> /laugh.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="laugh.gif" />

So long
Jürgen

P.S. Ich hab irgendwo gelesen, dass ab 30 Grad Dauerwärme das Risiko von Wahnvorstellungen steigt /blink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blink.gif" />



Juergen.M

RE: Optimaler Blendenbereich eines Objektives

#7 von minoltaman ( gelöscht ) , 07.08.2003 10:56

Hallo nochmals.

diesen link http://www.photozone.de/ werdet ihr kennen ... dort sind auch angaben zur qualität von objektiven gemacht ... unter equipment ... Lens Performance Survey

grüße oliver



minoltaman

RE: Optimaler Blendenbereich eines Objektives

#8 von ManfredL ( gelöscht ) , 07.08.2003 10:58

@Jürgen: Sagst Du mir Bescheid, wenn es auf den Markt gekommen ist? Oh, bei dem Brennweitenbereich hätte ich gerne noch einen Brennweitenbegrenzer für den AF. Geht das? /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" /> /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" />



ManfredL

RE: Optimaler Blendenbereich eines Objektives

#9 von mick , 08.08.2003 15:46

Hallo zusammen,

na da hat sich ja ein interessantes Thema entwickelt.


Unterschiede bei CD-Spielern und Klangeigenschaften von Kabeln – das ist wieder unser Thema, gelle Stephan?!

Sicher, diese Unterschiede sind da, und auch die (elektro-)akustischen Eigenschaften von Kabeln lassen sich gut heraushören, selbst wenn man kein hochsensibler Musikus ist. Es ist immer wieder faszinierend, die verblüfften Gesichter zu sehen...
Die Grundlagen dazu lassen sich auch relativ einfach physikalisch nachvollziehen – naja, das gehört nun nicht hier hin; wen's interessiert, dem kann ich gerne ein paar Zeilen dazu per email erläutern.

Die schöne Analogie zu unserem Thema "Objektive/optimale Blende" ist die, daß man immer wieder Gauklern und Alchemisten begegnet, die meinen, mit wundersamen Tricks sensationelle Durchbrüche erzielt und die Physik überlistet zu haben.
(So sollen sich beispielsweise Netzteilkondensatoren erstmal mit dem guten gefilterten Strom aufladen müssen, bevor man die Vorteile des angeschlossenen Filterchens bemerkt... Dem Physiker dreht sich hier der Magen um!

Bei unseren Objektiven gibt es nun mal Abbildungsfehler – sie alle finden ihre Grundlage in physikalischen Gesetzen. Um diese Fehler zu reduzieren, gilt es nicht, die Physik zu überlisten, sondern gerade auf der Basis physikalischer Erkenntnisse Lösungen auszuarbeiten, mit denen mögliche Abbildungsfehler minimiert oder korrigiert werden.
Stichworte sind hier: Aufwendiger Schliff der Linsen, Verwendung besonderer Glassorten zur Reduzierung/Kompensation chromatischer Fehler oder perfekte Zentrierung.
Pfiffige Ideen sind zum Beispiel die Einbringung von zusätzlichen Blenden, die vagabundierendes Licht innerhalb des Objektivtubus abschotten, oder eben der Verbau eines Bildstabilisators.
All das ist keine Zauberei, es sind alles kluge physikalische Lösungen – die aber allesamt viel Geld kosten, da sie teils aufwendig in der Realisierung sind oder aber so clever, daß sich der Entwickler seine tolle Idee sehr hoch bezahlen läßt.

Freilich kann man in Tests all die Klimmzüge, die gemacht wurden, um ein "gutes Objektiv" zu bauen, auch meßtechnisch untersuchen und in Zahlenwerten ausdrücken.
Sicher kann man auch tendenziell daraus ableiten, was man von diesem oder jenem Objektiv zu erwarten hat, aber ob und wie sich die eine oder andere Eigenschaft eines bestimmten Objektives gerade in Verbindung mit meinem favorisierten Einsatzbereich bemerkbar macht, kann kaum ein Test ausdrücken.
Somit bleibt letztlich nur der Weg, selbst auszuprobieren, wie zufrieden man mit dem einen oder anderen Objektiv ist; sei es, daß man die Möglichkeit hat, sich das Objekt (iv) der Begierde bei einem Feund auszuleihen oder man vereinbart (was generell möglich ist) mit dem Händler, das Objektiv innerhalb einer Frist einzutauschen, wenn man mit den ersten Probebildern ganz und gar nicht zufrieden ist.

So weit so gut, zum Thema "optimale Arbeitsblende" wurde von meinen Vorrednern schon das wichtigste gesagt.

In diesem Sinne...

Viele Grüße

Mick



 
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RE: Optimaler Blendenbereich eines Objektives

#10 von minoltaman ( gelöscht ) , 08.08.2003 21:44

@ stephan

hallo stephan, da scheinen wir in mick ja unseren meister gefunden zu haben, was /drinks.gif" style="vertical-align:middle" emoid="rinks:" border="0" alt="drinks.gif" />

sollte ich da in sachen cd und kabel wieder etwas aufgewärmt haben?

grüße
oliver



minoltaman

RE: Optimaler Blendenbereich eines Objektives

#11 von Mark , 08.08.2003 22:31

und wenn schon aufgewärmt, man kann den Unterschied wirklich hören. Aber das Geschäft mit CD-Playern und den entsprechenden Kabeln ist das selbewie mit "Fotoapparaten". Meine Mutti mag ihre Konica (all-in-one-wonder, nur toasten kann das Ding leider nicht /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" /> ), ich würde das Ding nach 'ner Woche auf eBay versteigern...

Ist sicher dasselbe mit Stereoanlagen. Ich denke IMHO das man den Unterschied sehr wohl hört, so wie man den Qualitätsgewinn abgeblendet sieht.

Ich weiß ist total off topic, aber musste mal gesagt werden /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" /> /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" /> .

Mark



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RE: Optimaler Blendenbereich eines Objektives

#12 von Stephan , 08.08.2003 22:54

Hi,

vielleicht liest das Frank auch und richtet anschließend noch ein 'Off-topic-board' ein /drinks.gif" style="vertical-align:middle" emoid="rinks:" border="0" alt="drinks.gif" />
Wäre doch auch ganz angenehm sich nicht immer nur über fotografie zu unterhalten - falls es auch noch andere gemeinsame Interessen gibt!

Off-Topic an:
Also ich habe bisher weder bei CD-Playern noch Kabel unterschiede gehört - und wenn, waren sie so marginal das ich keine 1000,- DM (vor 2 Jahren) für einen CD-Player ausgeben wollte und keine 500 DM (vor 2 Jahren) für Kabel - weder LS noch Chinch!
Off-Topic aus:
/drinks.gif" style="vertical-align:middle" emoid="rinks:" border="0" alt="drinks.gif" />

musste auch mal gesagt werden /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" /> /cool.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="cool.gif" />



 
Stephan
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RE: Optimaler Blendenbereich eines Objektives

#13 von Mark , 09.08.2003 03:09

@Stefan

na das scheint ja interessant zu werden, also wenn mick das liest. Ich bin auch für eine OFF-Topic Sparte in der die nicht fotografischen Sachen zur Sprache.

Ich habe mir vor 1 1/2 Jahren einen neuen Verstärker gekauft und da dieser mir die digitale Zukunft eröffnet hat habe ich auch mein Kabelset ergänzt und ich habe es nicht bereut. Ich habe mittlerweile alle Kaberlverbindungen (Cinch, Glas, etc) durch hochwertiges Kabel ersetzt und habe es nicht bereut, da man den Unterschied eben doch sieht oder hört. Ober der Unterschied allerdings den Aufwand lohnt das sein dahingestellt...

Mark



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RE: Optimaler Blendenbereich eines Objektives

#14 von mick , 09.08.2003 11:44

Hallo zusammen,

na da haben wir ja was losgetreten... /blum.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blum.gif" /> /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" /> /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" /> /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" />

Ein hochinteressantes Thema, aber eben auch fast unerschöpflich. Es gibt wohl in jedem Bereich Grauzonen, in denen Spielraum für ein Gemisch aus Sagen, Mythen und knallharter Physik/Mathematik ist. Und gerade da tummeln sich die Materialfetischisten. Aber was soll's - davon lebt unsere Wirtschaft.

Vor etlichen Jahren hatte übrigens mal eine bekannte AUDIO-Fachzeitschrift einen mehrseitigen Bericht über einschlägige Kuriositäten veröffentlicht - es war amüsant und atemberaubend zugleich, wenn man las, auf was für Ideen manche Leute kommen. Das geht hin bis zum Polieren der Kontakte der Haussicherungen!

Sagt mal, filtert eigentlich irgendeiner von Euch die Umgebungsluft, bevor er auf den Auslöser drückt?

Viele Grüße

Mick



 
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RE: Optimaler Blendenbereich eines Objektives

#15 von toomuchpix ( gelöscht ) , 09.08.2003 17:02

Vielleicht wär das aber doch sinnvoll mit dem Filtern, der Autofocus funktioniert in klarer Luft sicher schneller und zuverlässiger./biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" />

mfG Wilfried



toomuchpix

   


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