@Digifoto
Beispiel 1,
weisser Flaschendeckel auf Tisch liegend. Ziemlich dunkle Umgebung. 1,4 50 bei Offenblende.
Zentraler Sensor:
nicht möglich auf den Rand des Deckels (Zylinderoberfläche) scharf zu stellen vermutlich, weil der Sensor so gross ist (durch die Suchermarkierung nicht erkennbar), dass er die Tischauflage, auf der der Deckel liegt, mit erfasst und darauf scharfstellt.
Einer der äusseren Sensoren:
100% Trefferquote, millimetergenaue Fokussierung.
Manuelle Fokussierung:
Nicht möglich, auf die Zylinderoberfläche des Deckels scharfzustellen, da die Entfernungseinstellung im relevanten Bereich nicht zu einer sichtbaren Änderung des Schärfeeindrucks im Sucher führt.
Beispiel 2,
Lampenschirm, durch Glühbirne homogen ausgeleuchtet, glatte einfarbige Kunststoffoberfläche. 1,4 50 Offenblende
Zentraler Sensor:
100% Trefferquote, sofortiges Scharfstellen
Einer der äusseren Sensoren:
es wird kein Fokus gefunden. Hell genug müsste die Lampe ja sein, da das Deckelbeispiel wesentlich dunkler war.
Das sind nur 2 Praxisbeispiele, die die Grenzen des AF Systems in bestimmten Situationen zeigen bzw. den Sollzustand korrekt beschreiben. Autofokussieurng in allen Fällen korrekt problemlos möglich, but to know how to. MF in einem Fall wegen unzureichender Sucheranzeige nicht möglich.
Natürlich kann man alles selbst rausfinden und wird es vermutlich auch irgendwann, aber ein Buch für die Praxis soll selbige gut beschreiben.
Bei Aussenaufnahmen sind solche Eigentests noch mal ein Stück schwieriger, da die Qualität der Monitoransicht durch Aussenlicht sehr eingeschränkt wird und das Ergebnis nicht sofort ausreichend genau beurteilt werden kann.
Eine systematische Aufarbeitung in diesem Bereich hätte aus dem Scheibel Buch ein super Buch gemacht, so ist es nur ein gutes Buch.
E.G.