Zitat von Mark
Was für ein lustiger (noch weniger sympathischer) Geselle du doch bist. Eine Solche Messung ist aber leider nicht in Gänze möglich ...
Aber selbstverständlich ist sie das. Ich mache das so seit über zwanzig Jahren und kann dir versichern -- das funktioniert einwandfrei.
Zitat von Mark
... denn durch die integrale Messung beeinflusst wird die Messung auf Wiese, Himmel und Vogel durch den Messkegel "kontaminiert".
Du redest wirres Zeug.
Zitat von Mark
Dieser Kegel nimmt 80 % des gesamten Sucherfeldes ein, wie willst du da genaue Einzelmessungen machen?
Indem ich die Kamera auf das richte (und nur auf das), was ich anmessen will. Was könnte einfacher sein?
Zitat von Mark
Als pragmatischen Ansatz hätte ich hier ohne Erfahrungswerte auf Graukarte gemessen ...
Du hast wohl noch nie im Leben draußen in freier Natur fotografiert. Sonst wüßtest du, daß die Grüntöne von Laub und Gras ziemlich genau dem mittleren Grau einer Graukarte entsprechen. Die ganze Wiese ist wie eine riesige Graukarte. Und außerdem möchte ich dich mal sehen, wie du mit einem 500er eine Messung auf Graukarte machst ... so lange Arme hast nicht mal du /laugh.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="laugh.gif" />
Zitat von Seppel
Beide Zonen sind für das Hauptmotiv, den Vogel, überhaupt nicht maßgebend.
Seufz ... /sad.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="sad.gif" />
Natürlich nicht. Sie sind maßgebend für den Korrekturfaktor, nach dem David eingangs gefragt hatte. Den braucht er, um die Belichtungsautomatik einsetzen zu können. Manuell belichten wäre zwar einfacher, geht in dem Falle (Spiegelobjektiv an XD-7) aber leider nur in vollen Stufen. Direkt anmessen kannst du den Vogel sowieso nicht -- auch nicht mit einem Spot-Belichtungsmesser (wenn du denn einen hättest), nicht auf zehn Meter Distanz. Und wozu auch? Krähen sind kohlrabenschwarz -- das weiß man auch, ohne sie anzumesssen. Könntest du tatsächlich direkt und ausschließlich ihr Gefieder anmessen, z. B. mit einer kameraintegrierten Spotmessung (die die XD-7 aber nicht hat), so bekämst du eine völlig wertlose Messung. Das wäre das dümmste, was man tun könnte.
Da mißt man lieber auf die Wiese. Dann haut das schon hin. Ich muß mich doch sehr wundern. Da referieren Leute über Korrekturfaktoren, Zonen, Spot-Belichtungsmesser und dergleichen -- doch vom praktischen Umgang mit einer Kamera haben sie keine Ahnung.
Zitat von Dennis
Ich will den Vogel richtig belichten, und da hilft mir auch ein Spot-Beli nur sehr bedingt weiter. Wenn das Federvieh z. B. eine schwarze Krähe ist, bringt das auch nicht viel mahr als eine andere Schätzmethode.
So ist es. Um das Schätzen kommt man nicht herum. Und zwar muß die Diskrepanz zwischen dem Motivkontrast und dem Kontrastumfang des Filmes abgeschätzt werden. Dabei hilft einem kein Belichtungsmesser dieser Welt, sondern nur die Kenntnis seines Filmmaterials. Evtl. ist es sinnvoll, auf eine Zone-V-Messung (nach welcher Methode auch immer ermittelt -- z. B. durch Integralmessung auf Wiese) noch etwas draufzugeben, um das schwarze Gefieder auf eine höhere Zone zu heben. Doch wieviel man da darufgeben müßte, kann man nicht messen. Es hängt vom Licht, vom Filmmaterial, vom Hintergrund (Himmel ... blau, grau, weiß? Will man Zeichnung darin oder nicht?) und von der beabsichtigten Bildwirkung ab.
Messen kann man nur die Zonen, die da sind, und deren Kontrast. Und das ist babyeinfach: richte die Kamera drauf und miß. Was man dann aber mit den Meßergebnissen anfangen soll, kann man von keinem Meßgerät ablesen ... wenn man zum Beispiel neun Blendenstufen Kontrast ermittelt, wird man was anderes tun als wenn man nur drei mißt.
-- Olaf