Vielleicht sinds auch nur die geänderten Strömungsverhältnisse, die die Flugtiere nicht abschätzen können und in den Sog geraten.
E.G.
Vielleicht sinds auch nur die geänderten Strömungsverhältnisse, die die Flugtiere nicht abschätzen können und in den Sog geraten.
E.G.
ZITATAlso die sauberste energie ist die BRennstoffzelle! kein CO2, keine sonstigen abgase, keine krebseregenden Partikel und der "Rohstoff" ist unbegrenzt! H²O![/quote]
Nicht ganz: H2O kommt hinten raus. Man braucht es zwar auch als Rohstoff, aber dann muß man erstmal ein bißchen Energie reinstecken um daraus Wasserstoff zu machen und die kommt bekanntlich aus der Steckdose ... /dry.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="dry.gif" />
ZITATAlso die sauberste energie ist die BRennstoffzelle! kein CO2, keine sonstigen abgase, keine krebseregenden Partikel und der "Rohstoff" ist unbegrenzt! H²O![/quote]
Leider ist der Wasserstoff "nur" ein Enegieträger, keine Enegiequelle (gibt es so ja nicht). Der Wasserstoff muss erst einmal erzeugt werden und dafür benötigt man Primärenergie (Öl, Gas, Wind, Sonne, u.a.), die wir anzapfen können.
Die Idealvorstellung ist schon, dass man die Windenergie/Sonnnenergie/Blitz/Wasserkraft in Waserstoff zwischenspeichert (erspart die teure Regelenergie - so nennt man den Ausgleich, den die Kraftwerke vorhalten müssen) und dann mit Hilfe der Brennstoffzelle wieder zu Strom macht.
Wenn jetzt jeder so einen kleinen "Energiewandler" zu Hause stehen hat, oder die Gemeinde ihren Wind/Sonnenpark, dann geht die Rechnung irgendwann auf.
Ach ja, da gibt es noch ein Problem: Das Monopol der Energiekonzerne, aber das ist eine andere Diskussion!
EDIT: toomuchpix war mal wieder schneller
Vieel Grüße
Gerd
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Zitat von The.Cubaner
japp, der Atommüll ist wirklich eine schweinerei! warumm blasen wir die alten brennstäbe nicht zur Venus oder so? ist zwar jetzt dreist, aber die venus ist eh unbewohnbar und es wird sicherlich keinen stören! oder?
Ganz einfach, das Risiko wäre sehr hoch das stark strahlende Material ins All zu schießen, stelle dir vor die Rakete stürzt ab, vielleicht über Deutschland, dann gute Nacht Freunde. Wahrscheinlich sind auch die Kosten dafür sehr hoch, interplanetare Raumfahrt ist gar nicht soooo einfach wie wir denken.
Zitat von The.Cubaner
Hat jemand mal ausgerechnet, wie schnell das ende eines Rotorblattes ist, bzw sein kann, da sind min 40-80 kmh! wenn nicht noch mehr!
200-300 km/h
ZITATAlso die sauberste energie ist die BRennstoffzelle! kein CO2, keine sonstigen abgase, keine krebseregenden Partikel und der "Rohstoff" ist unbegrenzt! H²O! [/quote]
Das einzig saubere bei der Brennstoffzelle sind die Emissionen, die bei der eigentlichen Energieerzeugung aus Wasserstoff/Sauerstoff entstehen. Da kommt (im Idealfall) nur Wasser hinten raus. Es gibt aber noch mindestens drei große Probleme:
Problem 1)
Wie soll der Wasserstoff transportiert werden? Die Energiedichte ist nur gering, die Reichweite damit auch. Für ein halbwegs vernünftiges Volumen muss der Wasserstoff unter Druck stehen und möglichst gekühlt werden. Auch der Sauerstoff muss noch transportiert werden, während man ihn sich beim Otto- und Dieselmotor aus der Umgebung holen kann. Bei Wasserstoff-Verbrennungsmotoren könnte man auch den Luftsauerstoff verwenden, erzeugt dann aber auch wieder giftige Abgase wie zum Beispiel Stickoxide (NOx), mit denen auch moderne Dieselmotoren und vor allen Dingen Benzindirekteinspritzer im Schichtladebetrieb zu kämpfen haben. Für die Umwandlung von Wasserstoff/Sauerstoff in einer Brennstoffzelle könnte man auch Methanol oder Erdgas mitführen und das dann in einem vorgelagerten Prozess auftrennen. Da diese beiden Energieträger eine deutlich höhere Energiedichte haben als reiner Wasserstoff wird darüber auch nachgedacht. Dann wird aber gleichzeitig auch wieder Kohlendioxid produziert und freigesetzt.
Problem 2)
Die Kühlung von Brennstoffzellen stellt ein nicht zu unterschätzendes Problem dar. Heutzutage konzentriert sich die Forschung (noch) auf Niedrigtemperatur-Stacks. Aufgrund des geringen Temperaturunterschieds zwischen Zelle und Umgebung wären immens große Kühler erforderlich. Die meisten Demo-Fahrzeuge können ihre maximale Leistung nur kurzzeitig abrufen. Dafür hat man dann im Winter Probleme damit, die Brennstoffzellen übehaupt zum Leben zu erwecken, da durch die zugefrorene Membran zunächst jede chemische Reaktion verhindert. Bei der Hochtemperatur-Zelle gibt es wieder andere Probleme.
Problem 3)
Die Erzeugung von Wasserstoff ist ebenfalls mit Energieaufwand verbunden (und das nicht zu knapp) verbunden. Ich hab mal gehört: "Wer (heute) ja zur Brennstoffzelle sagt, sagt auch ja zur Kernenrgie." Natürlich sieht so ein hübsches schnuckeliges KKW deutlich sauberer aus als ein (älteres) Braunkohlekraftwerk, aber selbst, wenn (unsere) Kernkraftwerke nicht die Umgebung verstrahlen und wenn das Abfallproblem irgendwann gelöst sein sollte - hat mal jemand Bilder von den Bergwerken gesehen, wo das Uran abgebaut wird? Dann vergeht einem auch der Spaß an dieser Energie.
ZITATjapp, der Atommüll ist wirklich eine schweinerei! warumm blasen wir die alten brennstäbe nicht zur Venus oder so? ist zwar jetzt dreist, aber die venus ist eh unbewohnbar und es wird sicherlich keinen stören! oder?[/quote]
Nachdem wir unseren eigenen Planeten verseucht haben und auf die Erde mittlerweile von einem Gürtel aus Weltraumschrott mit kritischen Ausmaßen umgeben ist, nehmen wir uns halt den Rest des Sonnensystems vor? Große Nutzlasten auf andere Planeten zu transportieren, ist aber zurzeit noch gar nicht möglich. Denk mal dran, welche gigantischen Raketen schon für die Apollo-Missionen gebraucht wurden (und da ging's nur zum Mond). Zum Mars ginge es vermutlich schon einfacher als zur Venus, aber wir wollen es uns ja nicht mit unseren nächsten Nachbarn verderben. /blum.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blum.gif" /> Außerdem, was würden wir wohl sagen, wenn die Bewohner von Alpha Centauri demnächst ihre Fäkalien über dem Bayrischen Wald oder der Nordsee entsorgen würden? /unsure.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="unsure.gif" /> /sad.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="sad.gif" />
Christian
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Hab ich jetzt in meinem obigen Beitrag doch noch vergessen: Ich denke, dass sich die Golfstaaten mal Gedanken darüber machen sollten, ob sie nicht die nötige Solar-Power haben, um Wasserstoff in großen Mengen zu erzeugen. Denen muss ja mittlerweile klar sein, dass die Ölvorräte, auf denen sie sitzen, auch nicht für immer und ewig halten. Andererseits haben sie genug Sonne, genug Fläche und auch das nötige Kleingeld für Investitionen. Dabei denke ich nicht unbedingt an Nutzung der Solarenergie über Photovoltaik-Anlagen, auch die thermische Nutzung oder Anlagen, die Aufwinde nutzen, wären denkbar. Natürlich macht man sich damit wieder von ein paar wenigen Staaten abhängig, aber besser als in der Kälte zu sitzen, ist es allemal.
Christian
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Atommüll ist am sichersten tief unter der Erdoberfläche aufzubewahren.
Es ist ein Skandal, daß die Anti-Atom-Bewegung einerseits die Angst vor dem Atom schürt, und andererseits seit 25 Jahren die sichere Verwahrung des tatsächlich durchaus gefährlichen Atommülls verhindert, weil sie auf diese Weise die Atomindustrie lähmen will. Wenn mal eine Castoren-Halle bei einem Flugzeug-Absturz (siehe WTC) getroffen wird, kann ich nur raten, einen großen Bogen darum zu machen, sagen wir mal 10-20-50 km weit. Im schlimmsten Fall eben 100 oder 1000 km.
Entsorgung im Weltraum: Ich denke mal, daß pro Shuttle-Start nicht mehr als 1 Castor in die Erdumlaufbahn befördert werden könnte. Allein das kostet also schon mehr als 250 Mio Dollar, und dann müßten sie noch um den Mond in eine interplanetare Umlaufbahn geschossen werden. Die normalen Castoren wären übrigens nicht dafür geeignet, da sie zwar einen Absturz aus 10, 20 oder 30 m Höhe überstehen würden, aber eben nicht aus 10, 100 oder 1000 km Höhe, bzw. einen Wiedereintritt in die Erdatmosphäre mit 8-11 km /Sek. Sie würden äußerlich anschmelzen und weich werden, und dann mit großer Wucht auf dem Boden aufschlagen, wobei sie mit Sicherheit ihr Inventar freilegen würden. Noch schlimmer wäre es, wenn sie tragischerweise in z.B. 60 km Höhe zerplatzen und ihren Inhalt verbrennen und zerstäuben würden, das wäre dann vergleichbar mit der Tschernobyl-Katastrophe, u.U. sogar noch schlimmer, und vielleicht das Ende der Menschheit innerhalb von 100 Jahren.
Und noch was:
Zitat von schmidi
Wenn man die Oekobilanz von Wassekraft ansieht sind die auch schlecht.
Ihr in der Schweiz habt gut Reden! So, wie Ihr von der Natur bevorzugt seid, liegt die Nutzung von Wasserenergie ja auch nahe. /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" /> Aber versuch das mal in der Lüneburger Heide! /laugh.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="laugh.gif" /> Natürlich ist die Errichtung eines Wasserkraftwerks auch mit großen Eingriffen in die Natur verbunden. Aber ein Dreischluchten-Stausee in China macht mir persönlich weniger Sorgen als drei chinesische Kernkraftwerke.
ZITATPS: wir haben uns ein Gasauto bestellt mal schauen wie sich das bewährt.[/quote]
Ich konnte mal einen Volvo V70 BiFuel probefahren. Schon faszinierend. Ein Nachbar hat einen Erdgas-Zafira und ist sehr zufrieden damit. Das löst unser Energieproblem allerdings auch nicht. Macht uns nur ein bisschen weniger abhängig von der OPEC. Meiner Meinung nach ist Erdgas zu schade, um es in Autos zu verbrennen. Zum Heizen ist es aber ideal. Und dass das Autofahren mit Erdgas so preiswert ist, liegt ja mehr daran, dass es (in Deutschland) nicht durch die Mineralölsteuer verteuert wird (nur Öko- und Mehrwertsteuer). Ist also ein bisschen so was wie staatlich geförderte Steuerhinterziehung. Als würde man Heizöl in den Dieseltank kippen. Das funktioniert zwar auch, ist aber strafbar.
Die Ökobilanz des steuerlich ebenfalls bevorzugten Rapsmethylesther RME ("Biodiesel" ist übrigens grottenschlecht. Einzig die Herstellung im eigenen Land mag wiederum ein Vorteil sein (Unabhängigkeit). Volkswagen z.B. sucht sein Heil deshalb in der Entwicklung und Nutzung von SunFuel, das viele neue Möglichkeiten eröffnet.
Christian
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Ja, viele vergessen nämlich bei den ganzen Betrachtungen, dass es ja noch etliche Vorketten gibt.
Wasserstoff ist halt nicht einfach da und verfügbar, Raps muss angebaut ( also gedüngt/eingefahren und dann noch umgewandelt werden), dabei wird überall Energie berbraucht, und die Auswirkungen der Düngung sind wohl auch nicht zu verachten...
Aber die Ökobilanzstudie der Wasserkraft interessiert mich immer noch /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />
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Na ja, was soll da schon drinstehen?
Wasserkraft ist im Prinzip das Beste. Aber die Regulation des Nils hat im Unterlauf große bestehende Kuturflächen vernichtet, während an anderer Stelle in der Wüste neue entstanden. Der Assuan-Staudamm und der Riesenstaudamm in China haben hunderte Kilometer Flußläufe im See untergehen lassen. Das sehen wir auch in Deutschland, wenn ein Stausee mal weitgehend trockenfällt, und die Fundamente der versunkenen Dörfer wieder rausschauen. Überhaupt sind auch stark schwankende Wasserpegel der Stauseen nicht so toll für die Natur.
Wasserkraft ist schon feundlicher als Atomkraft. Aber problemlos ist sie auch nicht.
Atomkraft hat ein größeres Schreckenspotential, ist de facto aber sehr umweltfreundlich, und belastet uns eigentlich wenig, wenn alles gut und sicher funktioniert. Wenn wir versuchen würden, 50 % der benötigten Energie mit Wasserkraft und Windkraft zu erzeugen, hätten wir IMO mehr Probleme, als wenn wir dies mit Atomkraft realisieren würden.
Zitat von korfri
Atomkraft hat ein größeres Schreckenspotential, ist de facto aber sehr umweltfreundlich, und belastet uns eigentlich wenig, wenn alles gut und sicher funktioniert. Wenn wir versuchen würden, 50 % der benötigten Energie mit Wasserkraft und Windkraft zu erzeugen, hätten wir IMO mehr Probleme, als wenn wir dies mit Atomkraft realisieren würden.
Stimmt. So denken die meisten. Strom aus Kernernergie belastet uns eigentlich wenig und wir hätten unter Umständen weniger Probleme als mit alternativen Energien. Deswegen noch mal mein Hinweis: Die meisten scheinen zu glauben, dass Uran beim Abbau ungefähr so gefährlich wie Vollmilchschokolade ist. Aber die Gewinnung von Uran ist nun wirklich alles andere als sauber. Und dann kommt die Verarbeitung danach. Mal in der Presse darauf geachtet, was für ein Murks immer wieder in Sellafield passiert? Und Großbritannien ist nun wirklich kein Drittes-Welt-Land.
Ich selber wohne übrigens fünf Kilometer vom Schacht Asse II (Remlingen, LK Wolfenbüttel) entfernt, wo über 300.000 Fässer schwach- und mittelstrahlender Atommüll eingelagert wird. In der gegenüberliegenden Himmelsrichtung ist Schacht Konrad (Salzgitter) nicht weit, der immer noch als Endlager für Atommüll aus Kernkraftwerken im Gespräch ist.
Man kann immer nur das aufnehmen, was die beiden Seiten (Energieerzeuger und Kernkraftgegner) sagen. Aber mittlerweile ist wohl mehr oder weniger anerkannt, dass die Salzschichten im Schacht Asse nicht so stabil sind, wie immer behauptet wurde und dass zu erwarten ist, dass Grundwasser über kurz oder lang radioaktives Material ausschwemmen wird. Und dann? Nachdem der Salzstock in den letzten Jahren nach und nach verschlossen wurde, war man eigentlich der Meinung, das Problem los zu sein. Aber es ist wie immer: Was wir auch machen und wo wir versuchen unseren Müll abzuladen. Irgendwann kommt er zu uns zurück. /sad.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="sad.gif" />
Christian
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Wo es um was geht, wird immer schnell ein Gegengutachten gemacht, einfach weil jemand daran ein besonderes Interesse hat.
Salzstöcke, die erwiesenermaßen über Millionen Jahre vor Wasser sicher waren, sind aber schon eine gute Option. Besser als ein Schuppen, in dem man einfach ein paar Dutzend Castor-Behälter abstellt. Die Zwischenlagerung der Transportbehälter wird zur Endlagerung, weil man die Entsorgung im tausendmal besseren Endlager nicht will.
Die Demos finde ich übrigens genauso fragwürdig. Wenn die abgebrannten Brennstäbe zu gefährlich erscheinen, um sie in 1000 m Tiefe zu lagern, dann gehe ich mit meinen Kindern doch nicht fröhlich zum Demonstrieren ran. /blink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blink.gif" />
Irgendwie ist das alles irrwitzig /sad.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="sad.gif" />
Da können wir die auch gleich auf dem Spielplatz abstellen.
Zitat von Goodspeed
...glauben, dass Uran beim Abbau ungefähr so gefährlich wie Vollmilchschokolade ist. Aber die Gewinnung von Uran ist nun wirklich alles andere als sauber. Und dann kommt die Verarbeitung danach. Mal in der Presse darauf geachtet, was für ein Murks immer wieder in Sellafield passiert? Und Großbritannien ist nun wirklich kein Drittes-Welt-Land.
Das glaube ich Dir nun wieder nicht.
Erzabbau, Kohlebergbau, Tagebau, Erdöl-Förderung im Irak oder auf der Nordsee sind alle mit nicht ganz ungefährlichen Jobs verbunden. Wieso vergleichst Du das Uran also mit Schokolade? Bist Du erst 5 ?
In einem Eßlöffel Uran steckt soviel Energie wie in mehreren langen Kohlezügen mit 50-100 Wagons. Auf einen Frühstücksteller paßt mit Uran so viel Energie wie Öl in den größten Supertanker der Welt.
Und die Uran-Anreicherung sollte man auch nicht mit einer Wiederaufbereitung abgebrannter hochaktiver Brennstäbe vermischen. Wenn Du so was machst, schwächst Du Deine Argumentation.
Du kannst gern darüber diskutieren, ob es richtig ist, aus weltpolitischen Gründen selber auf die Wiederaufarbeitung der Brennstäbe zu verzichten, und sie in Castoren durch Europa spazieren zu fahren. Ob es sinnvoll ist, auf die modenste Anlage in Hanau und auf tausende Arbeitsplätze zu verzichten, und die nagelneue und nie benutzte Anlage abzureissen und den Chinesen als Schrott zu verkaufen, nur damit sie weg ist.
@olaf
Die Wasserkraft sieht sauber aus, aber wenn man bedenkt wieviele Km2 Land dafür unterwasser gesetzt werden ist das schon Fragwürdig auch das ganze mit den Fischwanderungen wo es nicht mal Fischtreppen gibt die werden erst jetzt für Millionen von Euro nachgebaut. Die Erossionen in den Talsperren wenn es kein Wasser mehr drin hat.
In Deutschland gibt es doch noch ein Regulierungs Werk.
Das wird mit zwei Seen betrieben. In der Nacht wird mit billigem Strom das Wasser vom unteren See in den Oberen gepumt damit es am Tag wieder durch die Turbinen in Spitztenzeiten Strom macht und in den Unteren See kommt.
Diese Seen sind am Boden geteert so das es nicht einmal Tiere drin gibt.
Klar auch mein Gasauto ist keine Lösung aber mal ein Anfang, es gibt ja auch noch Biogas das ist CO2 neutral.
Eigendlich sollten wir uns alle selbst an der Nase nehmen.
Darum kaufe ich auch keine Erdbeeren im Winter oder Spargeln aus Chile.
Gruss Bruno
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@Fritz (korfri)
Zitat von korfri
In einem Eßlöffel Uran steckt soviel Energie wie in mehreren langen Kohlezügen. Auf einen Frühstücksteller paßt mit Uran so viel Energie wie Öl in den größten Supertanker.
Und die Uran-Anreicherung sollte man auch nicht mit einer Wiederaufbereitung abgebrannter hochaktiver Brennstäbe vermischen. Wenn Du so was machst, schwächst Du Deine Argumentation.
Du kannst gern darüber diskutieren, ob es richtig ist, aus weltpolitischen Gründen selber auf die Wiederaufarbeitung der Brennstäbe zu verzichten, und sie in Castoren durch Europa spazieren zu fahren. Ob es sinnvoll ist, auf die modenste Anlage in Hanau und auf tausende Arbeitsplätze zu verzichten, und die nagelneue und nie benutzte Anlage abzureissen und den Chinesen als Schrott zu verkaufen.
Vielleicht habe ich mich nicht ganz glücklich ausgedrückt. Das ganze Thema eignet sich auch nicht wirklich, um es in ein paar kurzen Sätzen abzuhandeln. Als einfacher Bürger hat man nur begrenzte Möglichkeiten, sich zu informieren. Vielleicht hast Du da andere Möglichkeiten. Wenn man im Spiegel liest, stehen da halt ganz andere Dinge drin als in Info-Broschüren von EON und Konsorten. Die Wahrheit wird wohl irgendwo in der Mitte liegen.
Worauf ich hinaus wollte: Zur Kernenergieerzeugung gehört eben noch eine Menge mehr als nur ein Kraftwerk zu bauen und zu betreiben. Die Gewinnung von brauchbaren Uran-Isotopen ist eben nicht ganz ohne. Bis man den von Dir zitierten Esslöffel Uran hergestellt hat, hat man eine ganze Menge Erde bewegt und Müll gemacht, nur eben nicht im eigenen Land:
Zitat von Bernhard Mogge
Der Urangehalt des Erzes beträgt oftmals nur 0,1 bis 0,2 Prozent. Entsprechend große Mengen Erz müssen abgebaut werden, um genügend Yellow Cake zu erhalten. Bei einem Urangehalt von 0,2% fallen pro Tonne Konzentrat 440 Tonnen Abraum an. Dieses zu Sand zermahlene Gestein, die "Tailings", enthält noch bis zu 85 Prozent der ursprünglichen Radioaktivität. Zu riesigen Halden aufgetürmt oder, mit Wasser bedeckt, in großen, durch Dämme gesicherten Becken bilden die weltweit vielen Millionen Tonnen strahlenden Abraums eine todbringende Hinterlassenschaft für die kommenden Jahrhunderttausende.
Ein sicheres Tailings-Management ist nicht möglich. Die Zeiträume, über die der Abraum vollkommen abgeschlossen verwahrt werden müsste, übersteigen jede Vorstellungskraft und sämtliche heutigen technischen Möglichkeiten. Dämme unterliegen der Erosion; sie können brechen wie in Churchrock und an vielen anderen Orten. Versickerung radioaktiver Stoffe ins Grundwasser, Ausspülungen und Überschwemmungen lassen sie in Gewässersysteme gelangen und damit über Fische und andere Tiere in die menschliche Nahrungskette. Radongas, das schwerer ist als Luft und sich deshalb in Bodennähe bewegt, tritt aus den Minen aus oder wird von den Abraumhalden verweht.
Und für die Entsorgung/Endlagerung hat man bis heute kein stimmiges Konzept. Nur noch mal einen aktuellen Artikel aus der Braunschweiger Zeitung zu dem Problem vor meiner Haustür, in dem der Betreiber des Bergwerks die Probleme selber einräumt:
Zitat von Braunschweiger Zeitung
WOLFENBÜTTEL. "Eine Ideallösung wird es nicht geben", sagt Günther Kappei vom GSF Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit, dem Betreiber des Bergwerks Asse II. Eine späte Bestätigung für die Gegner des Atommüll-Endlagers. Doch gemeinsam nach der "bestmöglichen Lösung zu suchen", wie es Seban Seehafer von der Aktion Atommüllfreie Asse (AAA) bezeichnet, ist ein zähes Ringen. (...)
Das Schließungskonzept, das Dr. Gerd Hensel vom GSF erläuterte, sieht vor, das Salzbergwerk bis 2013 zu versiegeln. Die dort von 1967 bis 1978 eingelagerten 126 300 Fässer mit Atommüll sollen dann im "wartungsfreien Endlager" bleiben.
Die Fässer hätten laut Seehafer und den Initiativen in der Asse nicht eingelagert werden dürfen, weil das Bergwerk nicht geeignet sei. Das sei inzwischen Konsens, so Seehafer. "Der Scherbenhaufen ist angerichtet." Nun müsse nach Lösungen gesucht werden. Die Betreiber arbeiten zurzeit an einem Langzeitsicherheitsnachweis.
Das Problem sei, dass Wasser in das Bergwerk eintritt, gab Hensel zu. Es gebe Erfahrungen mit "ersoffenen Bergwerken". In diesem Fall vermischten sich die eingelagerten Stoffe etwa mit dem Grundwasser. Die Messungen des Betreibers erbrächten für die Asse aber unproblematische Werte. Kappei: "Wir haben keine Hinweise über eine Erhöhung des Salzlösungszutritts."
Sozialwissenschaftlerin Dr. Christa Garms-Babke sprach vom "Asse-Dilemma". Ihrer Ansicht nach entspreche ein wartungsfreies Endlager nicht dem Stand der Wissenschaft, es sei zudem moralisch nicht vertretbar. Geprüft werden solle eine zeitlich offene, kontrollierte Lagerung und das Zurückholen der Fässer.
Professorin Dr. Inge Schmitz-Feuerhake vom Otto-Hug-Strahleninstitut in Köln referierte über Niedrigstrahlung. Untersuchungen an Kindern aus Tschernobyl hätten gezeigt, dass auch Strahlendosen unterhalb der Grenzwerte bei Föten zu Missbildungen führen könnten. (...)
Moderatorin Petra Wassmann, Präsidiumsmitglied im Nabu-Bundesverband, betonte, die Diskussion mit den 80 Teilnehmern sei von Akzeptanz geprägt. "Es sind alle der Überzeugung, dass es keine Alternative zum Dialog gibt."
Das Kraftwerk, das unter Beachtung aller Sicherheitsmaßnahmen hier irgendwo in Deutschland steht, ist das, was wir hier wahrnehmen. Da strahlt nichts raus, da kommt oben reiner Wasserdampf aus den Kühltürmen, es macht keinen Staub und keinen Krach. Alles richtig.
Und von den Kernkraftwerke im eigenen Land machen dürften auch weniger Bedrohungen ausgehen als von so manchem Exemplar in Tschechien oder in den GUS-Staaten. Ich habe auch nichts gegen Forschungsreaktoren wie sie in Jülich oder Garching stehen. Man soll sich ja in der Forschung auch nicht die Butter vom Brot nehmen.
Und doch bin ich immer wieder überrascht, mit welchem Leichtsinn auch hierzulande teilweise bei Planung, Bau oder Betrieb von KKWs vorgegangen wird. Projekte wie den schnellen Brüter, eine extrem schwer zu beherrschende Technik, hat man letztendlich noch rechtzeitig aufgegeben. Manchmal hört man im Nachhinein von Pannen, wo es gerade noch mal gut gegangen ist. So wurde hier jahrelang ein Kraftwerk betrieben (ich weiß jetzt nicht welches, womit ich mich wieder angreifbar mache), in dem die gleichen Mängel vorhanden waren, die letztendlich zum Störfall im Kraftwerk von Harrisburg geführt haben.
Das ist wirklich kein einfaches Thema und mit Sicherheit haben alle Seiten ein bisschen recht und ein bisschen unrecht. Natürlich ist auch die Winenergie nicht der Weisheit letzter Schluss, die Vorhaltung von Erdgas-befeuerten (wegen der kurzen Aktivierungszeiten) Blockkraftwerken wird nicht zu umgehen sein, und auch dann hat man keine dauerhafte Lösung. Die Fusionsenergie kann eine Option für unsere Enkel sein. Ich glaube nicht, dass wir noch in den Genuss kommen werden. Ihre Gefahren werden sehr viel geringer sein als die der konventionellen Kernenergie.
Christian
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