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Zum Blitzen:
ich habe z.B. einen Mecablitz 40 MZ-3i, welcher bei 105 mm Brennweite eine Leitzahl von 50 erreicht. Wenn ich ihn manuell auf Blende 2.8 programmiere, was lichtstarke Teleobjektive mit 200 oder 300 mm bieten könnten (aber nicht billig), und wenn ich die ISO auf 3200 heraufsetze, dann zeigt mir der Blitz genau 100 m Reichweite an. 3200 ISO kann man an der *istD oder *istDs gerade noch manuell einstellen, es wird dann aber schon etwas rauschen ...
Die stärksten handelsüblichen Blitzgeräte sind z.B. Stabblitze von Metz mit Leitzahl 70. damit kämst Du dann auf 100/50*70=140 m Reichweite. Schluß, aus.
Ein Problem ist natürlich, daß der Übeltäter durch den Blitz gewarnt wird, und nicht sicher ist, daß Du sein Gesicht drauf hast. Du wirst in der Dunkelheit nämlich nicht unbedingt im Sucher sehen können, was er gerade macht, und nach dem ersten Blitz wird er sich evtl. abwenden und abhauen, bevor der voll entleerte Blitz nachgeladen hat. Die Nachladezeit dürfte 5-10 Sek betragen, das ist leider vergleichsweise lange.
Ich würde es eher mit der Straßenlaterne als mit dem Blitz probieren, mit einem RiesenTele, das sehr lichtstark ist, und mit einem hochempfindlichen S/W Film probieren. Film ist als Beweismittel vielleicht eher anerkannt als ein Digitalfoto. Du könntest es mit einer Digitalkamera aber versuchen, wenn Dir das Wissen reicht, und mal einen Anwalt fragen, ob es auch vor Gericht reichen würde. Vielleicht liefert auch ein beleuchteter Hauseingang genug Licht für Dich. Du mußt natürlich dutzendweise Fotos schießen, um eines zu erwischen, wo sein Gesicht zu sehen ist, und wo er sich nicht bewegt, während die Kamera belichtet.
Gerade mal probiert: Auf einer hellen Berliner Stadtstraße (bzw. Bushaltestelle) kann ich bei 800 ISO und Blende 3.5 ca. 0.5-1 Sek Belichtungszeit bekommen, und ein Gesicht bei 200 mm Brennweite aus 100 m Entfernung knapp erkennen. Meine Dimage A2 wäre dafür nicht wirklich geeignet. Mit einer dSLR kannst Du aber sicher 1600 ISO benutzen, und ein lichtstärkeres Objektiv anbringen, so daß Du auch auf einer weniger stark erhellten Straße noch im Sekundenbereich fotografieren könntest, natürlich mit Stativ und möglichst mit Vorauslösung, wenn die Brennweite sehr lang ist.
Da die Ausrüstung dafür jedoch ein paar Tausender kostet, würde ich sie zu leihen versuchen. Professionelle Fotohändler bieten das u.U. Mit dem Objektiv wirds bestimmt schwieriger als mit der Kamera ...
Infrarot: Nach der Wende wurden hier in Berlin massenweise Nachtsichtgeräte mit Restlichtverstärker angeboten. Vielleicht findest Du sowas bei Ebay. Infrarot-Kameras oder Kameras mit Restlichtverstärkung sind aber seltener. Vielleicht kann jemand vom BGS oder so mal sein Gerät mitbringen, und Dir helfen.