mir ist in der letzten zeit aufgefallen, dass ich irgendwie keine halbwegs scharfen Fotos von Baumen, Büschen, Wiesen und ähnlichem fein / wirr strukturierten Sachen auf die Reihe bekomme. Ich stelle auf einen Baum in 30-40 m Entfernung scharf und nirgendwo ist eine sichtbare Schärfe. Gleiches habe ich bei Fernsehantennen festgestellt. Hauswände und Dächer in ähnlicher Entfernung werden scharf abgebildet. Ein Kumpel meinte gestern, dass DigiCams mit derartigen Motiven fast immer Schwierigkeiten haben.
Das liegt schlicht und ergreifend am begrenzten Auflösungsvermögen der allermeisten Digicams! Was sind schon 8 oder 10 MP? Da ist noch jeder beliebige 100 ISO-Film weit überlegen! Bei den heutigen Digicams unterhalb der € 6000.- bis € 8000.- Schallmauer wird einfach zu viel erwartet! Das lässt sich mit 10 oder 12 MP nicht machen.
Erst ab so 17 bis 22 Megapixel oder noch höher wird's interessant (und relativ scharf). Also, ab Canon 1Ds Mark II oder eben gleich Mittelformat-Rückteil á la Phase One P25... Und selbst dann nicht vergessen: Nur mit erstklassigen Festbrennweiten!
Der Kleinbild-Film hat halt noch lange ncht ausgedient...
ich fote mit der Dynax 7D und unterschiedlichen Optiken.
Aber das Problem ist nicht die erforderliche Nachbearbeitung, es scheint eher die Auflösugn der feinen oder "wirren" Strukturen zu sein. Ich denke WinSoft liegt da richtig ... vielleicht war es gut, dass ich meine beiden Analog-Bodies nicht verkauft habe.
Wer weiß was kommt ... trotz allen ist die Dynax 7D eine Spitzenkamera und hat mir die Lust am fotografieren zurückgegeben. bis denn
doch schon, aber solche feinen Strukturen bringen den Sensor ganz schnell an die Auflösungsgrenze, da kann die Optik davor noch so gut sein. Und die meisten einigermaßen hochwertigen Linsen lösen höher auf als 6MP.
Aus dem gleichen Grund sehen die Waldflächen bei Landschaftsbildern immer irgendwie matschig aus.
Unabhängig von analog oder digital sollte man auf die Belichtungszeiten achten. Windbedingte winzige Bewegungen der Blätter können zu entsprechender Unschärfe führen. Auch bei Hausantennen kann so etwas je nach Wetter beobachtet werden.
Auch bei 1/500tel oder 1 / 750tel Sekunden Belichtungszeit?
Nicht vergessen sollte man auch die plattbügelnden Eigenschaften der Kamera-Elektronik bei Kompression und Rauschunterdrückung. Sie spielen sicher auch eine gewaltige Rolle.
So habe ich z.B. feststellen müssen, daß meine alte 1 / 2/3", 2,5MPixel Oly C-2500L in dieser Hinsicht bessere Bildergebnisse bringt als manche "moderne" 1/1,8" 8MPixel Kamera. Auch das Rauschverhalten und die Form / Struktur des Rauschens erscheint im Bild ganz anders.
Es liegt also nicht nur an der Anzahl der Megapixel oder dem Auflösungsvermögen der Optiken. Auch die Verarbeitung durch die Kameraelektronik spielt offenbar eine große Rolle. So hat u.A. auch Canon z.B. bei seinen kleineren Kameras ein Problem mit der Detailauflösung in grünen Flächen (Laub an Bäumen, Wiesenflächen etc.) und das liegt nicht an der Optik oder der Chip-Auflösung.
ZITAt (pagestin @ 6.02.2006 - 17:53) Wenn ein 6MP Chip diese Details nicht auflösen kann, ist der ganze Hype um Festbrennweiten etc. doch ziemlich müßig, oder?! Schönen Gruß pagestin[/quote]
Nein, eigentlich nicht, bzw. kommt es auf die Verwendung an. Im Bereich von Makro, Portrait, Akt und auch immer noch Architektur, reicht die Auflösung für ein für das menschliche Auge gutes Ergebnis aus. Hier können mit guten FB grandiose Ergebnisse erzielt werden. Erst die Texturen in weiterer Entfernung können nicht ausreichend aufgelöst werden um das dem Auge gewohnte Bild zu errreichen.
Eine nicht ausreichende Auflösung bedeutet nicht "gar kein Auflösungsvermögen". Natürlich kann hier eine gute FB immer noch mehr Details erzielen.
ZITAt (joergW @ 21.04.2005 - 18:51) mir ist in der letzten zeit aufgefallen, dass ich irgendwie keine halbwegs scharfen Fotos von Baumen, Büschen, Wiesen und ähnlichem fein / wirr strukturierten Sachen auf die Reihe bekomme. Ich stelle auf einen Baum in 30-40 m Entfernung scharf und nirgendwo ist eine sichtbare Schärfe. Gleiches habe ich bei Fernsehantennen festgestellt. Hauswände und Dächer in ähnlicher Entfernung werden scharf abgebildet. Ein Kumpel meinte gestern, dass DigiCams mit derartigen Motiven fast immer Schwierigkeiten haben.
Hat da noch jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?[/quote] Ja, wenn viele feine Details von Bäumen oder Büschen zu sehen sind, werden die JPGs etwas unscharf. Die gleiche Aufnahme aus dem RAW extrahiert zeigt in der Regel wesentlich mehr Detailauflösung. Irgendwo hier im (alten) Forum gibts ein Beispielbild von mir, falls ich das Posting wiederfinde setz ich nen Link /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" />
Jpeg Bilder von solchen Objekten haben auch mehr MB pro Bild da einfach weniger rausgerechnet werden kann, darum, denke ich, ist das RAW auch am besten dafür geeigent, da nichts an Bildinfo fehlt. Das Problem kommt dann erst, wenn das Bild so zu Konventieren ist damit man es ohne Probleme bearbeiten kann, da wird das Format Tiff das beste Ergebniss zeigen.