ZITAT(JanW @ 2015-05-06, 18:41) Nun habe ich mich in meiner Sammlung auf die MC-X Varianten und die MD III Varianten festgelegt und stelle in der Praxis fest, dass es sehr wohl deutliche Unterschiede im Handling gibt, wobei ich mich nicht auf einen Grund hinsichtlich des Materials festlegen möchte.
Ich möchte nur festhalten, dass sich der überwiegende Teil der MC-X Minoltas sehr angenehm fokussieren lässt, was sich bei den MD III Versionen reziprok verhält.[/quote]
Diese Beobachtung bezüglich MC-X kann man gerne stehen lassen, wobei das ausnahmslos auch für MC-II ("Berg&Tal" Objektive zutrifft - zumindest mechanisch glänzen die MC-II Typen ausnahmslos mit Messing, Alu, Stahl und Glas, bei MC-X Typen hielten bereits Kunststoffe Einzug, auch wenn man es von Außen - abgesehen vom Griff-"Gummi" - nicht sehen kann (teilweise hinterer, innerer Lichtschacht und Linseneinfassungen aus Kunststoff, teilweise äußerlich der Gravurring, Außen- und Innemantel der Fokusschnecke aus Aluminium usw.). Wie geschmeidig sich ein präzise gefertigtes Aluminium-Fokusgetriebe in Verbindung mit einer Neufettung mit niedrigviskoser Lithiumseife anfühlt, spürt man beispielsweise bei 5,6/100-200 Zooms in MD/MC-II/MC-X Ausführung, dito aber auch beim MD-III 2/50 oder dem vorzüglichen MD-III 3,5/135, bei denen fast alle Innereien wie Linseneinfassungen und Getriebe aus Kunststoff bestehen.
Dass einige (nicht alle) späteren MD-Objektive mit Kunststoffgetrieben sich weniger schön drehen lassen, erkläre ich mir an der zunehmend weniger präzisen, auf Kosteneinsparung getrimmten und langsam auslaufenden MF-Produktion ab Anfang der 80er Jahre, bei anderen Herstellern konnte man Ähnliches beobachten (diesbezüglich noch gravierender als Minolta: etliche Canon nFD Objektive, frühe Beispiele für ungünstig konstruierte und gefertigte Ausführungen Messing-Messing/Messing-Aluminium gibt es ebenfalls zur Genüge).