ZITAT(stevemark @ 2015-05-17, 15:33) Ich glaube, wir vermischen da zwei Sachen: die einen reden von den "real existierenden" Objektiv-Schneckengängen der 1960er/1970er Jahren, die andern von heutigen (2015) Spezial-Alu-Legierungen und heute in einer Spezial-Anwendung möglichen geringen Toleranzen. [... ] die Tatsache, dass die MC-II/MC-X "Alu auf Messing" Schneckengänge weit angenehmer laufen als die späteren MD-II/-III "Alu auf Alu", bleibt aber meiner Meinung nach bestehen.[/quote]
Deine Meinung ist nicht zwangsläufig eine Tatsache, der Rest ist geschenkt - gemeint war: wenn Alulegierungen heutzutage mit 5nm-Toleranzen herstellbar sind, gelang das vor 30, 40 Jahren vielleicht 100x weniger präzise, bezogen auf Verarbeitungsmöglichkeiten, Oberflächenrauigkeit usw. für Objektivansprüche völlig jenseits von Belang bzw. zur Verdeutlichung, dass es nicht erst seit heute hervorragende Aluminiumlegierungen gibt. Messing gehört da sozusagen zum alten Eisen, "seidenweiches Alu auf Messing" mag zwar eine subjektive Wahrheit sein, objektiv bleibt die Aussage jedoch Wunschdenken (weiter oben wurde z.B. berichtet, dass zwei diesbezüglich unterschiedlich gefertigte Weitwinkel nicht unterscheidbar sind, die Gründe dafür wurden mehrfach genannt).
ZITATInteressant ist auch die Färbung des Schmierfettes von solchen älteren "Alu auf Alu" Schneckengängen; sie deutet darauf hin, dass es Alu-Abrieb gibt. Und die Oberfläche von Alu besteht ja aus oxidiertem Alu (=Korund), das nach Diamant eine der härtesten Substanzen überhaupt ist. Kommt daher das "sandige" Fokussiergefühl älterer "Alu auf Alu"-Schneckengänge??[/quote]
Oxidiertes Aluminium = Korund = Quark, Korund und das Oxid der Oberflächenhaut von Aluminium haben zwar die gleiche chemische Formel Al2O3, a.G. des unterschiedlichen Kristallaufbaus (sog. α-Al2O3 beim Kurund, Rubin, Saphir usw.) jedoch völlig verschiedene Härten, so auch galvanisiertes Aluminium. Ich nehme also nicht an, dass das schwarze, schmierige und weiche Oxid auf den Schnecken für sandige Gefühle verantwortlich ist, wobei ich nicht weiß, warum das nach einer sauberen Überholung auftreten sollte, so was wäre mir neu - und verdächtig ... (vielleicht sind ja kleinste Konglomerate, Zusammenballungen aus ungeeignetem Fett und Oxid der Grund dafür ... spräche m.E. für eine unprofessionell unterbliebene Entfernung des unangenehmen Oxids, bei der sich jemand nicht die Finger schmutzig machen wollte).
ZITATFalls Du mir mal eine kleine Probe jenes Fettes zusenden kannst, das Deiner Meinung nach optimal für die MD-III-Linsen ist, lasse ich es gerne auf einen Versuch ankommen[/quote]
Neben dem Fett (das Fett für die Schnecke ist nicht das Fett des Feingewindes für die Führung des Außenmantels) gehört auch die richtige Menge und ein perfekt gleichmäßiger Auftrag (auf ein weiteres 2/50er käme es mir gewiss nicht an, der Wunsch nach einer Überholung besteht, kann man mir gerne eins anvertrauen)