Hallo, nach Aussage des gelben Riesen aus Stuttgart sieht das so aus: es wird unterschieden zwischen Amateur- und Profifilmen. Die Amanteurfilme können 2x Weihnachten vertragen, es sei den, im Urlaub hat die Kamera in der sonne gelegen. Die Profifilme sollten so schnell als möglich zum entwickeln ins Labor, die sind nicht für einen längeren Aufenthalt in der Kamera gedacht. Ich lagere meine Filme alle im Kühlschrank, bis auf eine kleine Eingreifreserve in der Fototasche. Niemals Sonderangebote von Filmen aus der Schütte kaufen, dies sieht man schon mal in der Einkaufsmeile. Da bekommen die Filme zu viel Sonne ab und werden "schlecht", da Temperatur den Reifeprozess beschleunigt.
Also ich kaufe meine Filme immer bei Drogeriemarkt Müller und lasse sie auch dort entwickeln. Bisher war ich mit der Qualität recht zufrieden (mit 1 Ausnahme).
Ich werde wohl den Film bei passender Gelegenheit verschiessen. Bis jetzt erst ca. 1 Mon. in der Kamera.
ZITATWenn ich es richtig in Erinnerung habe, ist Juli noch Taschengeldempfänger und wird seine knappe Kohle nicht derart vergeuden können.[/quote]
Ich würde besonders "knapp" betonen. Kleine Frage: Wer von euch muss wie ich mit 100? ca. 8 Monate zurechtkommen? Darin sollte auch noch mal ne MF Kamera drin sein.
Zitat von udoIch lagere meine Filme alle im Kühlschrank, bis auf eine kleine Eingreifreserve in der Fototasche. Niemals Sonderangebote von Filmen aus der Schütte kaufen, dies sieht man schon mal in der Einkaufsmeile. Da bekommen die Filme zu viel Sonne ab und werden "schlecht", da Temperatur den Reifeprozess beschleunigt.
... so ist's genau richtig!
Wichtig wäre noch zu bemerken, daß Filmdose und Filmkarton als Lichtschutzverpackung gedacht sind und der Film unbedingt erst vor dem Einlegen in die Kamera, aus der Filmdose genommen werden darf.
"Fertige" Filme sollten danach wieder in die Filmdose zurückgegeben werden, um danach baldigst (das kann natürlich auch erst nach dem Urlaub sein,) entwickelt zu werden
Ich habe von meiner Mutter eine Kamera gefunden, in dieser Kamera war immer noch einen Diafilm eingespannt. Da hat es mir meinen Neugier gepackt, den Film zurückgespult und entwicklen lassen.
Leider war auf diesem Film nichts mehr zu erkennen, alle Bilder war oder weniger weiss. Der Film war vermutlich etwa 10 Jahre in der Kamera.
---- Meine Filme beziehe ich von Color Oes in Kreuzlingen, dieses Labor bewahrt alle Filme in einem Kühlschrank auf. Darum habe ich keinen Bedenken, dass die Filme falsch gelagert wurden.
Zu diesem Thema kann ich 2 Erlebnisberichte zum Besten geben:
1.) Mit meiner ersten Exakta im ersten Urlaub habe ich rd. 400 Bilder geschossen. Die Fototasche blieb danach im Kofferraum des Autos (Garage) für fast fünf Jahr "vergessen", weil das Fahrzeug stillgelegt worden ist und ich die Fototasche schon lange geklaut geglaubt hatte. Als sich nach Garagenwechsel des Autos der Irrtum aufgeklärt hatte, wurden die (Negativ)Filme standardmäßig ausgearbeitet und die Ergebnisse waren nicht auffällig abweichend von ganz frischen Filmen.
2.) Mit meiner dritten Exakta habe ich 1995 bei einer Betriebsfeier etwa 20 Aufnahmen gemacht und die Kamera danach bis Ende vergangenen Monats nicht mehr verwendet. Und nun?: Die verbliebenen 16 Bilder habe ich noch schnell verbraucht, weil ich unbedingt wissen wollte, was auf diesem Film überhaupt drauf ist - ich konnte mich nicht mehr erinnern.
Alles war gut! Die alten Aufnahmen aus '95 genau so wie die 16 Restaufnahmen.
Mein Fazit: Dias mögen empfindlicher sein, jedenfalls heikler, weil man sie gewöhnlich sehr stark vergrößert betrachtet und jede Unschärfe, jeder Schleier etc.. sofort sichtbar wird. Nicht so bei Negativfilmen, aus denen (in meinem Fall) max. 13x18 Papierbilder angefertigt werden. An denen ist gar nichts auszusetzen - technisch! clover clover clover Servus Gerhard
hier stellt sich mir die Frage, was mit der Filmbeschichtung passiert, wenn sie belichtet wurde. Verändert sie sich irgendwie "chemisch" oder bleibt sie in dem Zustand wie vor der Belichtung und wird erst durch den Einsatz der Entwickler verändert und gibt die "gespeicherten" Informationen ab?
Zitat von Dimage-Kallehier stellt sich mir die Frage, was mit der Filmbeschichtung passiert, wenn sie belichtet wurde. Dimage-Kalle
Tja, ich kann bei dieser Frage jetzt nicht den "tollen Experten" herauskehren - dazu habe ich nicht ausreichend Fachkenntnis. Fest steht für mich: Solange keine Feuchtigkeit an die Beschichtung kommt, keine übermäßige Wärme und vor allem kein Licht - tut sich mit der Beschichtung und der Chemie gar nichts. Warum auch? Schließlich haben sich die Hersteller größte Mühe gegeben, diese Beschichtung lichtempfindlich zu gestalten und zugleich gegen alle anderen Einflüsse unempfindlich zu machen. Die Chemie wird erst aktiv, wenn sie von Licht oder passender Chemie zu einer Reaktion "angestoßen" wird. Und viel Wärme beschleunigt die meisten chemischen Prozesse.
Wahrscheinlich dient das Ablaufdatum lediglich dem Absatz des Produktes. Was nicht kaputt wird (verdirbt), kauft keiner nach!
Servus Gerhard
Nachsatz: Es wäre heutzutage technisch möglich, die Milch nicht mehr sauer zu werden lassen; keine Molkerei würde aber mit so einer Milch auf den Markt kommen.
Es gibt ja nicht nur Licht, sondern auch Temperatur und Radioaktivität. Beides belichtet den Film. Das passiert aber in normalen Umgebungen so langsam, daß man es kaum merkt. Bei unbelichteten Filmen passiert das außerdem ganz am Anfang der Belichtungskurve. Bei belichteten Filmen ist das etwas anders. Da befindet sich der Film ja schon in etwa in der Mitte der Belichtungskurve, und man sieht auch schon kleine Änderungen. Bei Negativfilmen ist das wiederum weniger schlimm. Erstens wird der kleine Belichtungsunterschied durch das Erstellen des Abzugs wieder niedergebügelt, und zweitens sind Negativfilme eher in Richtung Überbelichtung tolerant. Wenn Diafilme belichtet über Monate und Jahre rumliegen, dann wird man den Unterschied sehr wohl sehen können.
Fazit: Filme kühl lagern und vom Uranvorrat im Keller fernhalten, besonders wenn sie belichtet sind.
ZITATFazit: Filme kühl lagern und vom Uranvorrat im Keller fernhalten, besonders wenn sie belichtet sind[/quote]
dann bin ich ja bruhigt!
Den letzten Karton mit Uran-Brennstäben habe ich vor einer Wioche an einen Iraner verkloppt. /ninja.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="ninja.gif" />
Jetzt mal ganz sachlich: Ich wohne in der Nähe eines Atomkraftwerks (Allerdings schon in der Evakuierungszone). Wenn dieses jetzt in die Luft fliegen würde, müsste ich dann meine ganzen belichteten Filme im Kühlschrank wegwerfen?
wenn Dir dein Leben wichtiger ist als ein paar Filme aus den goldenen Zeiten davor.
Natürlich leiden die Filme dabei, aber Du selber wohl doch noch etwas mehr.
PS: Beim Tschernobyl-Unfall war die Strahlung selbst hier in Deutschland so stark, daß Messungen in vielen Labors zwecklos waren, weil draußen mehr Radioaktivität herrschte als drinnen. Die Dosimeter schlugen also immer aus, so als ob das Labor gerade undicht geworden wäre...
Hochempfindliche Filme wurden recht stark beeinträchtigt, aber evtl. nicht alle. Das ging im allgemeinen Chaos aber eher unter. Mehrere Bekannte von mir hatten plötzlich einen Maulkorb verpaßt bekommen, d.h. sie durften nix mehr sagen, sogar privat nicht.
PS: Angst hätte ich aber nicht. Eher vor Braunkohlen-Kraftwerken, Müllverbrennungs-Anlagen und so, weil sie die Luft doch erheblich belasten, ganz im Gegensatz zu den meist sehr sauben Kernanlagen.
Wie ich gerade der Hompepage des kraftwerks entnommen habe ist es physikalisch unmöglich dass es in die Luft fliegt /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" /> *schweinhab* (bezieht sich auf den GAU wie in Tschernobyl)
ZITATAngst hätte ich aber nicht. Eher vor Braunkohlen-Kraftwerken, Müllverbrennungs-Anlagen und so, weil sie die Luft doch erheblich belasten, ganz im Gegensatz zu den meist sehr sauben Kernanlagen.[/quote]
Ich bezweifle, dass KKW's so sauber sind. Es entweicht doch immer eine gewisse Strahlung, auch wenn dies immer dementiert wird. Außerdem werden unsere Nachfahren sehr erfreut sein, wenn sie unseren ganzen vergrabenen Atommüll finden. Das KKW schreibt: "Im Endlager werden die Abfälle so in geologisch stabiles Salz eingelagert, dass sie nicht mehr in unseren Lebensraum zurückkehren können." Wie wir aber alle wissen bewegen sich die Erdschichten. Deshalb kommt das ganze in ein "paar" Jahren wieder nach oben.