RE: Hohe Auflösungen verursachen Schärfeverlust

#1 von Informant , 13.03.2005 15:05

Ich wollt mich ganz einfach mal bei euch erkundigen ob meine Vermutung stimmt...

Wenn ich mit meiner Dynax 7D auf der höchsten Auflösung fotographiere, scheint es mir, dass die Bilder unschärfer werden.
Dieses Phänomen ist ja bereits vond em digitalen Kompaktkameraten bekannt...
Haut diese Vermutung hin oder ist das Blödsinn?



 
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RE: Hohe Auflösungen verursachen Schärfeverlust

#2 von 01af , 13.03.2005 15:59

Was meinst du mit Auflösung, und was meinst du mit Schärfeverlust? Mit was für Einstellungen arbeitest du, und wie genau stellst du den Schärfeverlust fest?

-- Olaf



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RE: Hohe Auflösungen verursachen Schärfeverlust

#3 von Informant , 13.03.2005 16:01

Also ich hab 3000 * 2000 = rund 6 mio. Pxel
Wenn ich jetzt auf 2 tausender Auflösung runterregele, dann wird deutlich schärfer!

Wenn gewünscht, würd ich mal ein Bild per Link reinstellen, da die aber bis zu 3 mB groß sind frag ich vorher mal ob das gewünscht wird!?



 
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RE: Hohe Auflösungen verursachen Schärfeverlust

#4 von frank0465 ( gelöscht ) , 13.03.2005 16:07

Kann es sein, dass Du RAW mit JPG vergleichst?

Gruß
Frank



frank0465

RE: Hohe Auflösungen verursachen Schärfeverlust

#5 von Informant , 13.03.2005 16:39

Nein eigentlich nicht, da ich bei den RAW daten die gleichen Schwierigkeiten habe!



 
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RE: Hohe Auflösungen verursachen Schärfeverlust

#6 von Dennis , 13.03.2005 16:45

Die Erklärung ist eigentlich ganz einfach und logisch: Bedingt durch das Prinzip des Bayer-Mosaikfilters kann kein 100% scharfes Bild entstehen. Es gibt immer im "Rohbild" (also nach der Farbinterpolation) eine Unschärfe von mindestens 1 Pixel Breite. Wenn Du das Bild dann sklaierst, und nichts anderes wird in der Kamera oder dem Rawkonverter gemacht, dann wird diese Unschärfe weggerechnet. Liegt also im Original zwischen einer weißen Fläche und einer schwarzen Fläche noch eine "Unschärfelinie" mit grauen Pixeln, dann wird daraus bei geeigneten Algorithmen beim Interpolieren eine "echte" Schwarz-Weiß-Grenze ohne grauen Übergang.

Den gleichen Effekt hast Du doch auch, wenn Du Dir einen 9x13 und einen 30x45 Abzug anschaust.



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RE: Hohe Auflösungen verursachen Schärfeverlust

#7 von 01af , 13.03.2005 17:34

"Informant" schrieb:
> Also, ich hab 3000 * 2000 = rund 6 Mio. Pixel.
> Wenn ich jetzt auf 2 tausender Auflösung
> runterregele, dann wird deutlich schärfer!

Mit Auflösung meinst du also die Bildgröße (Zahl der Pixel) ... und nicht etwa den JPEG-Kompressionsgrad. Also gut.

Jetzt die Frage: Wie stellst du die unterschiedliche Schärfe fest? Laß mich raten: du lädst die 6-Megapixel-Bilddatei in deinen Bildeditor und schaust sie bei 100 % Vergrößerung an, und lädst die 1,5-Megapixel-Bilddatei auch in den Bildeditor und schaust sie ebenfalls bei 100 % Vergrößerung an. Stimmt's? Oder machst du's anders? Wenn anders, dann wie?

-- Olaf



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RE: Hohe Auflösungen verursachen Schärfeverlust

#8 von Informant , 13.03.2005 17:56

Nein also ich hab nen Moni der 300 * 2000 AUflösung mitmacht von daher schau ich mir die Bilddateien einfach an und sehe so das es da ne Unschärfe gibt!

Mir ist bewusst, dass wenn ich sie mir auf 1280 * 1024 angucke, dass dann Windows die BIlddateien komprimiert um sie darstellen zu können!



 
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RE: Hohe Auflösungen verursachen Schärfeverlust

#9 von 01af , 13.03.2005 18:19

Wie jetzt -- ein Monitor mit 300 × 2.000 Pixeln? Was ist das denn? Ein Panorama-Bildschirm? Und *wie* genau läßt du dir die Bilddateien denn nun anzeigen, und womit? Nun laß dir doch nicht jedes Wort einzeln aus der Nase ziehen!

-- Olaf



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RE: Hohe Auflösungen verursachen Schärfeverlust

#10 von korfri ( gelöscht ) , 13.03.2005 18:58

Donnerwetter, 3000x2000 ! Was ist das denn für ein Biest?

Einen 21'-er hatte ich schon, einen Röhrenmonitor, 23'-er kenne ich auch, aber so gewaltige Auflösungen sind schon ungewöhnlich, denn um eine vernüftige Bildfrequenz zu erzeugen muß er mit einer extrem hohen Pixelfrequenz laufen. Kann mir das noch gar nicht vorstellen. Oder ist es ein LCd? Das wär mir auch neu, so ein Biest hab ich auch noch nicht gesehen. Um auszuschließen, daß es an einer mangelhalften Monitor-Einstellung liegt, solltest Du uns das Gerät mal genau beschreiben, und die exakten Einstellungen ...

- - -

Was Dennis oben schon geschrieben hat, das ist sonst bestimmt die Ursache. Ein Foto entsteht ja überlicherweise aus den 3-farbigen Mosaik des Bayer-Chips, wobei die 3 Farbwerte eigentlich nur aus monochromen Farben einer bestimmten Intensität bestehen (256 mögliche Werte), und erst 3 bzw. 4 (grün doppelt) zusammen einen mehrfarbigen Punkt ergeben. Die Kamera errechnet nun aber aus den drum herum liegenden Pixeln mehrfarbige Pixel (durch Interpolation und kommt auf jeweils 16 Mio Möglichkeiten). Das Ergebnis ist natürlich redundant, und nicht so scharf, wie z.B. eine Grafik sein könnte.

Ich habe irgendwo auch schonmal gelesen, wie stark man ein normal aufgenommenes Foto herunter skalieren könnte, ohne daß der Eindruck von Schärfe leidet; ich glaube, es war etwa 66%. D.h. 6 MegaPixel-Fotos könnte man auch mit 3 oder 4 MegaPixeln speichern, ohne größeren Verlust zu erleiden. Bei 1/1 Darstellung am Bildschirm erscheint das kleinere Bild schärfer als das ursprüngliche; gleich kein dargestellt erscheinen beide aber gleich gut. Aber solche Erkenntnisse widersprechen natürlich der Werbung, und die will deswegen keiner hören.



korfri

RE: Hohe Auflösungen verursachen Schärfeverlust

#11 von Dennis , 13.03.2005 19:50

Nimm doch einfach mal ein "unscharfes" 2000x3000px Bild und skaliere es runter auf 1000x1500px runter. Und dann hast Du Dein scharfes Bild.



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RE: Hohe Auflösungen verursachen Schärfeverlust

#12 von Informant , 13.03.2005 20:04

Das ist nen ganz normaler Plasma der bei uns im Wohnzimmer hängt!

Ich lass mir die Dateien einfach über den WIndows BIld dingens anzeigen!



 
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RE: Hohe Auflösungen verursachen Schärfeverlust

#13 von 01af , 13.03.2005 20:17

Also, ich habe ja den Verdacht, daß er sich ein großes Bild (6 MP) in 100-%-Darstellung anschaut und daneben ein 1,5-MP-Bild, ebenfalls in 100-%-Darstellung. Daß er also Äpfel mit Birnen vergleicht. Dann wäre es ja kein Wunder, daß das größere Bild unschärfer wirkt als das kleinere -- und mit Bayer-Interpolation hat das rein gar nichts zu tun, das wäre auch bei Foveon-X3-Bildern oder bei Analogbildern ganz genau dasselbe.

Eine andere Möglichkeit wäre, daß er 6-MP-Bilder bei 100 % und 1,5-MP-Bilder bei 400 % anschaut -- was Tomaten mit Gurken vergleichen heißt. Dann hätte das kleinere, aber stärker vergrößerte Bild zwar weniger Details (das ist schlecht), aber eine höhere Kantenschärfe (das erscheint gut -- vor allem, wenn das Objektiv nicht so dolle ist) ...

Doch solange es der "Informant" (sic! es nicht fertigbringt, uns genau zu beschreiben, was er denn nun eigentlich tut, bleibt das alles natürlich nur bloßes Raten ins blaue ...

-- Olaf



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RE: Hohe Auflösungen verursachen Schärfeverlust

#14 von quickmick59 ( gelöscht ) , 13.03.2005 20:18

Hallo Informant,

nun verstehe ich etwas gar nicht mehr. Du schaust Dir die Bilder mit einer Auflösung von 3000X2000 auf einem Plasma-TV an. Jetzt habe ich mal geguckt, was die so leisten.

Gefunden habe ich einen Philips, Diagonale 125 cm!. Der hat eine Auflösung von 1024X1024. Ein vergleichbarer LCD von Philips bringt es in der HD-Auflösung auf 1366X768.

Und dieses Windows-Bild-Dingens passt m.W. die Bilder an die Bildschirmgröße an. Daher habe ich auch des öfteren Probleme, die Schärfe richtig zu beurteilen. Auf dem Bildschirm scharf, auf dem Ausdruck unscharf und umgekehrt genau so möglich.

Aus meiner Sicht ist es nicht immer ganz einfach, aus der reinen Monitorsicht auf den späteren Ausdruck zu schließen. Unabhängig von der gewählten Auflösung. Mit meiner Dimage A1 habe ich zwischenzeitlich den Dreh raus, mit der Dynax 7D übe ich noch.

Gruß Michael



quickmick59

RE: Hohe Auflösungen verursachen Schärfeverlust

#15 von multit ( gelöscht ) , 13.03.2005 21:23

Also mir ist auch kein Plasma bekannt, der eine solche Auflösung fahren kann...



multit

   


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