Ich bin mir nicht so sicher ob du deinen Beitrag ironisch gemeint hast? Ich antworte mal doch drauf, damit das Verständnis besser wird...
ZITATEs ist doch wohl so, dass die DIN-Werte (oder auch ASA-Werte genannt) die Empfindlichkeit eines Films messen, mit den ISO-Werten stellt man die Körnigkeit bzw. Auflösung ein. Deshalb haben die Digitalkameras auch keine DIN-Einstellung sondern nur eine ISO-Einstellung. Das ist auch logisch, denn einen Chip kann man nicht wechseln, er wird mit einer festen Empfindlichkeit eingebaut. Dagegen kann man ihn so schalten, dass einzelne Zellen zu einem Pixel zusammengefasst werden, was mehr Korn ergibt - im Digitalchinesisch Rauschen genannt.[/quote]
So weit ich weiß stellen die ASA/DIN/ISO Werte alle dasselbe dar, sie sind ein Maß für die Empfindlichkeit des Abbildungsmediums. Die bei höherer Empfindlichkeit resultierende Körnigkeit (analog) oder Rauschen (digital) hat nur technologisch bedingt etwas zu tun. Die Angaben in den drei Einheiten hat eher etwas gewachsenes geschichtliches zu bedeuten.
Als Augangsbasis für den analogen (s/w) Film dient der e.i. (exposure index) der Wert bei dem der Film sein abbildungstechnisches Maximum erreicht. Dieser e.i. ist von verschiedenen Faktoren abhängig wie z.B. dem verwendeten Entwickler. Nun können hier Differenzen auftreten, als Beispiel ich belichte einen APX100 nach Herstellerangaben wie ASA100, (was hier eine Empfindlichkeit darstellt die eine Kamera ins Verhältnis zu Blende und Zeit setzt, eben zur richtigen Belichtung notwendigen Menge Licht) und stelle beim entwicklen aber fest das die Menge Licht nur für eine Belichtung entsprechend ASA80 gereicht hat. Was bedeutet das Agfa den e.i zu optimistisch angesetzt hat.
Ähnliches könnte ich für mehrere Filme anführen, da der APX100 kein Einzelfall ist.
ZITATBei meiner Leica - ein altes M4-Modell - ist auf der Rückwand so ein kleines Scheibchen, da kann ich für die Kamera die DIN/ASA-Einstellung machen. Leitz war Anfang der 60iger Jahr schon so fortschrittlich, dass man dort sogar einstellen kann, ob man mit einem Schwarzweissfilm, einen Farbfilm für Tageslicht oder einen Farbfilm für Kunstlich fotografiert. Ich nehme an, dieses Feature hat Minolta nie gehabt.[/quote]
Ich habe an der R oder jeder anderen MF Kamera ohne DX Erkennung ein Vorwahlrad für die Empfindlichkeit des Filmes. denn diese Empfindlichkeit definiert ja die zur korrekten Belichtung notwendige Menge Licht, die für die Kamera die Basis zur Kalkulation der Belichtungswerte dient. Die besondere Einstellmöglichkeit ob s/w, Kunstlicht oder Farbfilm befürchte ich ist nur eine Erinnerung für dich, sie wird nichts in der Kamera verändern. Denn die Art des Filmes hat keinerlei Einfluß auf die Empfindlichkeit, diese ist ja durch den Hersteller definiert. Ein Diafilm (egal ob Kunstlicht oder Mishlicht) ASA100 hat genau dieselbe Empfindlichkeit wie ein s/w Film mit ASA100, da die Werte der Empfindlichkeitsskala definiert sind und das Maß einer bestimmten Menge Licht angeben.
ZITATLeitz war immer der Zeit voraus und deshalb sind auch die Geräte viel teurer. Wer an der Spitze der Entwicklung stehen will und Leicas kauft, ist bereit, dafür viel mehr zu zahlen. Und Leitz geht es so schlecht, weil die meisten den Fortschritt, den Leitz verkörpert, nicht mehr verstehen.[/quote]
Diese Zeilen sind es ide mich dazu neigen lassen das deine Zeilen nicht ernst gemeint sind und mich erst zweifeln liessen überhaupt zu antworten. Aber in Kürze, Leitz/Leica hat sicher viel für die Entwicklung der Fotografie getan ist aber genau wie Vivitar oder Canon an Gesetze der Physik und an festgelegte Richtlinien gebunden.
Die DIN und die ISO/ASA Skala ist eingeführt worden um feste Bezugspunkte zu schaffen und kaum jemand hält sich so akribisch daran wie Leica. Nur mit diesen regeln werden Ergebnisse reproduzierbar und transparent.
Warum es Leica so schlecht geht ist etwas ganz anderes, das hat mehr etwas mit verfehlter Produktpolitik zu tun als dem Mangel an Verständins für technische Innovationen. Ich bin mir sicher das der Großteil der Mitglieder mir zustimmt wenn ich behaupte das Leica mit das beste an Optik baut was man an Kameras montieren kann, aber trotzdem ist nur ein sehr kleiner Teil der Leute bereit den Preis dafür zu zahlen. Denn das ist das Problem, 2.000€ für ein 50er (Summilux-R f1:1.4/50) ist schon recht heftig, wo ich mit nur geringen Abstrichen recht ähnliche Qualität mit einem MD 1.4/50 für 100€ bekommen kann.
Mark