Zitat von Minoltamaus
sind die Anschlüsse von Fotostativen genormt, oder kann ich nur bestimmte für meine XD7 verwenden?
Ja, aber es gibt bzw. gab etliche verschiedene Standards. ;-)
Heutzutage sind eigentlich nur noch zwei Schraubgewindetypen gängig: A 1/4", 20 Gänge/Zoll, UNC-Grobgewinde (zöllig, 60° Flankenwinkel),
6,36mm Außendurchmesser, 5,1mm Kernlochdurchmesser, DIN 4503/ISO 1222
3/8", 16 Gänge/Zoll, UNC-Grobgewinde (zöllig, 60° Flankenwinkel),
9,55mm Außendurchmesser, 7,9mm Kernlochdurchmesser, DIN 4503/ISO 1222Sehr selten auch noch: 3/8" Whitworth-Gewinde (zöllig, 55° Flankenwinkel)An Kompakt- und Kleinbildspiegelreflexkameras, -objektiven und -zubehör
findest Du fast ausschließlich das 1/4"-Gewinde. An manchen älteren Kameras
und aktuellen Mittelformatgehäusen in der Regel das stabilere 3/8"-Gewinde.
Mehr dazu findest sich sicherlich in ISO 1222 (Spezifikation von Kamera-
Stativ-Verbindungen) - liegt mir aber leider selbst nicht vor.
Ein gutes Stativ kommt mit Stativschrauben für beide Systeme, sofern es
stabil genug ist, auch größeres Equipment zu halten - entweder in Form aus-
tauschbarer Schrauben, oder in Form einer Schraube mit einem Doppelgewinde
(Kopf mit 1/4", Schaft mit 3/8". Kleinere Stative bieten nur das 1/4"-Gewinde.
Insofern kannst Du eigentlich überhaupt nichts falsch machen, wenn Du ein
marktübliches Stativ egal welcher Firma kaufst - es paßt. :-)
Darüber hinaus gibt es etliche z.T. firmenspezifische Systeme zur Schnellmontage
(z.B. von Novoflex, Kaiser, FLM, Kirk, Arca Swiss, Manfrotto, Hama, etc.). Dafür
schraubst Du mittels der Stativschraube eine spezielle Andockplatte an das
Stativ und unter die Kamera; diese können dann in der Regel durch eine
Schnellarretierung gelöst und fixiert werden. Unterschiedliche System haben
unterschiedliche Vor- und Nachteile, aber da habe ich nicht so den Überblick,
da ich selbst kein Schnellwechselsystem benutze. In jedem Fall ist sowas eine
Option, d.h. das brauchst Dich bei der Anschaffung eines Stativs erstmal nicht
zu kümmern.
Viele Grüße,
Matthias