ich habe nun reichlich ueber das Fokusproblem einiger Dynax 7D hier gelesen und stelle fest, dass mir offensichtlich der 'geuebte Blick' fuer scharfe Bilder fehlt.
Ich kann bei meinen Fotos irgendwie nicht feststellen, was noch im Toleranzbereich liegt und was nicht. Wie gesagt, wahrscheinlich der ungeuebte Blick...
Gibt es ein Szenario, mit dem ich quasi objektiv beurteilen kann, ob meine Dynax 7D nun scharfe Bilder liefert oder nicht? Vielleicht ein bestimmtes Testmotiv, an dem man die Schaerfe gut beurteilen kann? Macht es Sinn, z.B. ein Blatt kariertes Papier oder aehnlich strukturiertes zu fotografieren, um danach die Schaerfe zu bestimmen?
Wie unterscheide ich aber z.B., ob die Unschaerfe ggf. von der Optik stammt oder von der Kamera?
Na als allererstes solltest du schauen, wie weit dein Objekt entfernt ist!
Nun kannst du auf dem Schärfe-Stellring deines objektives gucken, wie scharf du nahe objekte darstellen lassen kannst. Dann weißt du in etwa den "Makro"-Bereich
fotografiere einfach ein Tageszeitung. 1x mit AF 1x Manuell. Achte auf ein gutes Stativ mit einem guten Kopf und genaue Ausrichtung der Kamera. Evtl. kannst Du die SVA in Verbundung mit einem Kabelauslöser nutzen. MfG Thomas
Lege etwas fein gemustertes auf einen Tisch, dazu einen Meterstab. In die Mitte stelle aufrecht etwas, worauf Du fokussieren möchtest. Die Kamera kommt dann auf die Tischkante. Der Gegenstand sollte nun in der Mitte des Bildes sein, und das fein gemusterte samt Meterstab auch noch im Bild sichtbar. Wenn Du jetzt knipst, kannst Du genau sehen, wo wirklich das Zentrum des Schärfebereichs liegt und wie groß die Schärfentiefe ist.
Ich würde auch zur Methode a la Sperlingskauz raten. Zur sinnvollen Demonstration von Hochleistungsscannern werden gerne Zeitungen verwendet. Wir haben für unsere Dokumentenscanner drei Aufbauten gehabt:
--> Auflösungsvermögen, ganz leicht, eine Zeitung. Belibt sind die Börsennotierungen in der FAZ, denn die sind besonders klein geschrieben. Sonst eben die "normale" FAZ, schön großes Blatt mit relativ kleiner Schrift. Die Auflösungsgrenze für die Hochleistungssystem ist die Abbildung eben der Börsennotierungen auf 35mm Archivfilm mit voller Lesbarkeit.
--> Verzeichnung, entweder der Kreis aus Siemenssternen oder Millimeterpapier. wobei der Millimeterpapiertest eigentlich der anschaulichste ist. Im digitalen Abbild kann man dann sehr schön mit PS "nachmessen"
--> Vignettierung, der einfachst Test, einfach eine homogene Fläche, vorzugsweise weiß. auch kann man dann leicht die Randabdunklung mit PS messen und Helligkeitsverlaufshistogramme erstellen.
Wie gesagt, das ist nichts wissenschaftliches, dafür gibt es Messaufbauten und Messsysteme, solche Verfahren dienen reineweg der Visualisierung in Vorführungen oder Präsentationen, da sie die Tests und Testreihen viel besser sichtbar machen.
Es gab Zeiten, da pilgerten Myriaden von frischen Canon-Besitzern in die lokalen Baumärkte und kauften die Bestände an SPAX-Schrauben auf, und machten den berühmten Schrauben-Test... /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" />
Wenn Du das von alleine nicht festellen kannst, sollte es Dir eigentlich egal sein ... /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />
Das liest sich bestimmt etwas lapidar und halbwitzig, ich meine das im Grunde aber ganz ernst.
Die einfachste Methode, um den "schiefen Sensor" (d. h. nicht parallel zum Objektivbajonett ==> unterer Bildrand wird scharf, oberer Bildrand nicht) ist ein Testbild wie das angehängte.
Am deutlichsten sichtbar ist die partielle Unschärfe, wenn Du Dein 50er draufsetzt und bei 1.4 ne Aufnahme wie unten machst.
Bei allen Dynax 7D-Kameras, die ich bis jetzt getestet habe, war das gleiche Problem sichtbar. Bisher habe ich keine in der Hand gehabt, die einen sauber ausgerichteten Sensor hatte!
Anhang: Dynax 7D + MinAF 1.4/50mm @ 1.7
Angefügte Bilder:
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