Aaaalso,
normalerweise schaltet die X-700 sobald ein bereiter X- oder PX-Blitz über den Schuh angeschlossen ist automatisch auf 1/60s um, egal, ob in P, A oder M.
Im P-Modus regelt die Kamera die Blende nach Umgebungslicht (aber nicht kleiner als f/8 - es kann also zur Überbelichtung kommen! und steuert dann die Blitzdauer nach OTF-Messung (Off The Film).
Im A-Modus regelt die Kamera die Blitzdauer nach OTF-Messung, über die Blende kann man also selber den Anteil des Umgebungslichtes steuern.
Im M-Modus regelt die Kamera gar nichts mehr, daß heißt der Blitz arbeitet manuell. Der 360PX und die X-Blitze können dann natürlich mit ihrem eingebauten Sensor arbeiten. Die Kamera stellt aber stupide auf 1/60s.
Mit der Modifizierung akzeptiert die Kamera die Zeiten von 1s-1/60s, darüber schaltet sie wieder automatisch auf 1/60s. Darüberhinaus steuert die Kamera jetzt noch per OTF-Messung die Blitzdauer.
Jetzt stellt sich natürlich die Frage, wie regelt die Kamera den Blitz? Blitzt sie solange, bis die OTF-Messung eine korrekte Belichtung registriert, und kommt dann quasi die manuelle Zeit noch dazu? Also zB.:
Belichtungsmessung ergibt 1/15s bei f/8
Wenn ich jetzt 1/15s und f/8 einstelle und blitze, dann müßte
- entweder die Kamera den Blitz mit minimaler Dauer leuchten lassen, weil sie ja weiß, daß das Bild schon ohne Blitz korrekt belichtet ist -> es kommt zu einer leichten Überbelichtung,
- oder die Kamera stellt sich dumm und läßt den Blitz leuchten, bis die OTF-Messung OK gibt (also der Blitz alleine sorgt für ausreichende Belichtung), und das Umgebungslicht addiert sich noch dazu -> Überbelichtung um +1 EV.
Was ist, wenn ich jetzt aber 1/30s und f/8 einstelle? Die Kamera weiß jetzt, daß das Bild um -1 EV unterbelichtet wird (ohne Blitz).
- kluge Kamera: Sie belichtet gemäß OTF bis auf -1 EV und läßt den Rest durch das Umgebungslicht erledigen, oder
- dumme Kamera: Sie belichtet gemäß OTF auf 0 EV -> das Bild wird wieder durch das Umgebungslicht um +0.5 EV überbelichtet.
Was ist mit der manuellen Belichtungskorrektur?
Bei der klugen Kamera sollte sie für entsprechende Unterbelichtung sorgen, bei der dummen erst mal für korrekte, und dann für Unterbelichtung.
Mein Testfilm war nicht so aufschlussreich. Erstmal habe ich vergessen, eine manuelle Serie zu schießen, von -2 EV bis +2 EV, um überhaupt zu sehen, wie die Negative aussehen müssen. /ninja.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="ninja.gif" />
Dann sahen zB die Bilder generell nach leichter Überbelichtung aus, aber kein Unterschied zwischen Belichtungskorrektur 0 und -2 /huh.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="huh.gif" />
Das muß ich eben alles noch mal genau ausprobieren.