Ich habe mal versucht auszurechnen, was die angegebenen Beschleunigungswerte bedeuten, die ein Microdrive theoretisch aushalten soll.
Dabei kam erstmal raus, daß ein Fall auf einen harten Fußboden ein Microdrive im Extremfall killen kann, in vielen Fällen aber nicht schadet. Das kann ich praktisch bestätigen, meines ist schon zweimal hingefallen, und trotzdem funktioniert es noch bestens. Alter inzwischen 3 Jahre, und ca. 15.000 Fotos. Der erste Fall war gleich zu Beginn, der zweite etwa bei 10.000.
Sodann habe ich die Modellrechnung auf die Spitze getrieben, also die Frage, was würde theoretisch noch gehen, und was nicht? Dabei kam folgende Vision raus:
Man nehme ein Microdrive und einen neuen weichen Tischtennisschläger. Man schage das Microdrive wie einen Pingpongball so, daß es 15 m durch die Luft fliegt. Das müßte es aushalten, soweit es z.B. im Rasen weich landet. Wenn es aber gegen eine Wand kracht, ist es kaputt. Es ist auch sofort kaputt, wenn man einen primitiven Holzschläger ohne Gummierung nimmt.
Abschließend möchteich sagen, daß ich jahrelang ein Verfechter der großen und günstigen Speichermedien in Form von 1, 2 und 4 GB-Microdrives war. Ausschlaggebend war vor allem der Preis pro MB, die Gesamtkapazität und die geringe Störanfälligkeit der IBM und Hitachi-Microdrives (nur das sind originale "Microdrives"). Heute würde aber auch ich CF-RAM in dieser Größe vorziehen. Das wichtigste ist, daß man keinen Ramsch kauft, sondern echte Qualitätsware. Bei originalen Microdrives (IBM, Hitachi) ist man dessen sicher.