RE: Minolta-Objektive an der Alpha 7

#16 von stevemark , 13.03.2015 12:27

ZITAT(Reisefoto @ 2015-01-28, 12:41) ...
Das Thema der Finanzierung von Aktivitäten im Fotobereich, besonders auch von Seiten mit Tests usw. zu diskutieren finde ich durchaus angebracht, aber eher einem separaten Thread, in dem das grundsätzlicher und etwas weiter gefasst werden kann. ...[/quote]

Ich auch

Im Vorfeld der Einführung der A77, als sogar bei gestandenen Leuten von Sony Schweiz die Nerven blank lagen (man erinnere sich: Fukushima hatte die gesamte DSLR-Produktion gestoppt, und die Überschwemmungen in Thailand die NEX-Produktionsbetrieb zerstört), gab es plötzlich Versuche zur subtilen Einflussnahme. Und als ich mich - nach zwei Wochen Tests - intern negativ über die A77 äusserte, war's endgültig Schluss mit Ausleihen von Testgerät ...

Ich möchte aber genauso betonen, dass ich während der A900-Zeit nie auch nur den Hauch eines Drucks spürte, dieses oder jenes schönzureden - ganz im Gegenteil: Die damailgen Verantwortlichen bei Sony Schweiz (die heute bei Canon oder Samsung sind) schätzten es, wenn man sie rechtzeitig auf Schwierigkeiten aufmerksam machte. So wurde - um nur ein Beispiel zu nennen - auf unsere Anregung hin die A900/A850 in der Schweiz mit dem damals bezüglich high ISO führenden DxO ausgeliefert, um die Schwächen der A900-JPGs bei ISO 1600/3200 auszugleichen. Auch beim Vollformat-Systembuch hatte ich nicht einen einzigen Versuch der Einflussnahme zu gegenwärtigen.

Diese Erfahrungen haben mich darin bestärkt, meine Site (artaphot.ch) komplett werbefrei zu halten - auch wenn ich mindestens einmal wöchentlich ein Mail bekomme von jemandem, der dies ändern möchte ...

Ebenso klar ist, dass ich auch in Zukunft auf Sachen hinweisen werde, die mir gefallen, die ich als nützlich erachte oder die schlicht und einfach gut gemacht sind. U. a. bin ich gespannt gespannt auf Pentax/Ricoh und deren Vollformat-Kamera; auch die 645Z werde ich mir nächsten Mittwoch vertieft anschauen. Ebenfalls in der Pipeline sind das Minolta-SR-Systembuch (in analoger Aufmachung wie das A900-Buch) sowie systemübergreifende Objektiv-Vergleiche von Minolta SR, Canon FD sowie Nikon MF.

Gr Steve


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RE: Minolta-Objektive an der Alpha 7

#17 von u. kulick , 13.03.2015 20:46

QUOTE (u. kulick @ 2015-01-26, 16:43) https://www.flickr.com/groups/a7_a7r_minolta_md_mc/[/quote]

Dazu gibt es noch ein Pendant, die Flickr Gruppe für Minolta AF Objektive auf A7/A7R

Sony Mirrorless (a7/a7r) with Minolta Maxxum Lenses

Und so sieht das aus: A7 mit LA-EA4-Adapter und Minolta Maxxum 35-100mm f/3.5-4.5


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RE: Minolta-Objektive an der Alpha 7

#18 von harubang , 13.03.2015 21:28

ZITAT(u. kulick @ 2015-03-13, 20:46) ZITAT(u. kulick @ 2015-01-26, 16:43) https://www.flickr.com/groups/a7_a7r_minolta_md_mc/[/quote]

Dazu gibt es noch ein Pendant, die Flickr Gruppe für Minolta AF Objektive auf A7/A7R

Sony Mirrorless (a7/a7r) with Minolta Maxxum Lenses

Und so sieht das aus: A7 mit LA-EA4-Adapter und Minolta Maxxum 35-100mm f/3.5-4.5
[/quote]

Link 1 ist belanglos, Link 2 funzt überhaupt nicht!


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RE: Minolta-Objektive an der Alpha 7

#19 von Phillip , 14.03.2015 11:47

ZITAT(harubang @ 2015-03-13, 12:09) Es geht Dir ja bisher ausschließlich um MC/MD-Objektive; sind auch Erfahrungen mit Minolta A Objektiven von Interesse?

Gruß
Rolf[/quote]
Ich bin da ideologisch nicht festgelegt und habe Spaß dran verschiedene Objektive kennen zu lernen und Systeme zu entdecken. Gegen AF spricht etwas, dass ich viel lieber mit manuellem Fokus arbeite und das häufig mit den AF Linsen weniger Spaß macht. Auch sind Erfahrungen mit diesen Objektiven viel besser dokumentiert als die mit manuellen Objektiven, Erfahrungen aus analogen Zeiten sind aufgrund gestiegener Ansprüche häufig nicht ins digitale Zeitalter übertragbar, siehe z.B. beim MC 2.8/24. Wenn sich aber eine Gelegenheit ergäbe interessante AF Objektive auszuprobieren würde ich nicht nein sagen.

Erstmal muss ich jetzt entscheiden was ich als nächstes so mache, aktuell schwebt mir ein größerer 35mm Vergleich mit allen relevanten Minoltas, dem Sony FE 2.8/35 und dem Loxia Zeiss 2/35 vor. Das ist aber noch nichtmal in der Planungsphase angekommen. Der Fokus meines blogs wird aber wohl auf manuellen Objektiven bleiben, das schließt das ein oder andere Review einer AF Linse (das FE 2/28 z.B.) nicht aus.

Grüße
Phillip


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RE: Minolta-Objektive an der Alpha 7

#20 von Phillip , 14.03.2015 11:52

ZITAT(stevemark @ 2015-03-13, 12:27) Ebenfalls in der Pipeline sind das Minolta-SR-Systembuch (in analoger Aufmachung wie das A900-Buch) sowie systemübergreifende Objektiv-Vergleiche von Minolta SR, Canon FD sowie Nikon MF.[/quote]
Klingt interessant. Welche Kameras kämen dann zum Einsatz? XD-7 und/oder a7 ? Wenn ich mich recht erinnere war der Druck des a900 Buchs sehr aufwendig und wurde von Sony mit einer fünfstelligen Summe unterstützt, wie könnte das bei diesem Projekt funktionieren?

Grüße
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RE: Minolta-Objektive an der Alpha 7

#21 von u. kulick , 14.03.2015 12:12

QUOTE (harubang @ 2015-03-13, 21:28) QUOTE (u. kulick @ 2015-03-13, 20:46) QUOTE (u. kulick @ 2015-01-26, 16:43) https://www.flickr.com/groups/a7_a7r_minolta_md_mc/[/quote]

Dazu gibt es noch ein Pendant, die Flickr Gruppe für Minolta AF Objektive auf A7/A7R

Sony Mirrorless (a7/a7r) with Minolta Maxxum Lenses

Und so sieht das aus: A7 mit LA-EA4-Adapter und Minolta Maxxum 35-100mm f/3.5-4.5
[/quote]

Link 1 ist belanglos, Link 2 funzt überhaupt nicht!
[/quote]
Alle Links funzen; und was ist belanglos?


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RE: Minolta-Objektive an der Alpha 7

#22 von Phillip , 14.03.2015 12:29

ZITAT(u. kulick @ 2015-03-14, 12:12) Alle Links funzen; und was ist belanglos?[/quote]
Nun, hier geht's um MC/MD Objektive und du verlinkst Minolta AF Zeug.

Grüße
Phillip


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RE: Minolta-Objektive an der Alpha 7

#23 von u. kulick , 14.03.2015 12:49

QUOTE (Phillip @ 2015-03-14, 12:29) QUOTE (u. kulick @ 2015-03-14, 12:12) Alle Links funzen; und was ist belanglos?[/quote]
Nun, hier geht's um MC/MD Objektive und du verlinkst Minolta AF Zeug.

[/quote]
Sorry, ich hatte nur auf die Überschrift

"Minolta-Objektive an der Alpha 7, Einschätzungen, Beispielbilder und Testaufnahmen"

geschaut, nicht auf den Teilforums-Namen


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RE: Minolta-Objektive an der Alpha 7

#24 von stevemark , 14.03.2015 16:19

ZITAT(Phillip @ 2015-03-14, 11:52) ZITAT(stevemark @ 2015-03-13, 12:27) Ebenfalls in der Pipeline sind das Minolta-SR-Systembuch (in analoger Aufmachung wie das A900-Buch) sowie systemübergreifende Objektiv-Vergleiche von Minolta SR, Canon FD sowie Nikon MF.[/quote]
Klingt interessant. Welche Kameras kämen dann zum Einsatz? XD-7 und/oder a7 ?
[/quote]

Die geeignete und sinnvolle Testkamera zu finden ist genau das Problem - einerseits kann man sich auf den Standpunkt stellen, dass die A7 / A7R häufig für Altglas genutzt wird, andrerseits möchte ich ja die Leistung der Objektive dokumentieren und nicht der Kamera (Dein Beispiel des MC 2.8/24mm trifft genau den Punkt - andere hochwertige Objektive mit nahe am Sensor liegender Austritts-Pupille oder mit hoher Öffnung haben ja bekanntermassen dieselben Schwierigkeiten). Mir widerstrebt es sehr, exzellente manuelle Objektive als "schlecht" zu deklarieren, nur weil Sony die Hausaufgaben nicht gemacht hat bzw. bei der A7/A7R absichtlich (??)* ein dickes Sensor-Schutzglas einsetzt, um damit Abstand zwischen den eigenen (exzellenten! Neurechnungen und den manuellen Vintage-Objektiven vorzutäuschen.

Wenn man sich die Bildleistung von guten MC/MD-Objektiven anschaut, bei denen die Lage der Austrittspupille selbst für die A7 unkritisch ist (zB MD 2/85, MD 2.5/100, MC/MD 4/200), dann sieht man, wie problematisch die A7/A7R als Testgerät ist: Überspitzt formuliert testet man mit der A7 eher Lage und Durchmesser der Austrittspupille als die Güte des Objektives!

Eine XD-7 (oder besser X-700) ist als Testgerät ebensowenig geeignet, da die Filmplanlage bei Offenblende nicht gewährleistet ist. Alternativ zur Leica M240 käme auch eine EOS 1Ds oder 5D MKII / MKIII mit Minolta-SR-Bajonett in Frage; Canon verbaut ja auch bei ihren praktisch unbekannten APS-C-Systemkameras ein wesentlich dünneres Sensor-Schutzglas als Sony; Anwender haben mir von deutlich besseren Leistungen ihrer alten MC/MD-Sachen an der Canon M berichtet als sie von den NEXen her gewohnt waren ...

Gr Steve

* ich hatte Sony Schweiz unmittelbar nach dem Erscheinen der NEX-7 auf die Problematik hingewiesen


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RE: Minolta-Objektive an der Alpha 7

#25 von Phillip , 14.03.2015 18:01

ZITAT(stevemark @ 2015-03-14, 16:19) Die geeignete und sinnvolle Testkamera zu finden ist genau das Problem - einerseits kann man sich auf den Standpunkt stellen, dass die A7 / A7R häufig für Altglas genutzt wird, andrerseits möchte ich ja die Leistung der Objektive dokumentieren und nicht der Kamera (Dein Beispiel des MC 2.8/24mm trifft genau den Punkt - andere hochwertige Objektive mit nahe am Sensor liegender Austritts-Pupille oder mit hoher Öffnung haben ja bekanntermassen dieselben Schwierigkeiten). Mir widerstrebt es sehr, exzellente manuelle Objektive als "schlecht" zu deklarieren, nur weil Sony die Hausaufgaben nicht gemacht hat bzw. bei der A7/A7R absichtlich (??)* ein dickes Sensor-Schutzglas einsetzt, um damit Abstand zwischen den eigenen (exzellenten! Neurechnungen und den manuellen Vintage-Objektiven vorzutäuschen.

Wenn man sich die Bildleistung von guten MC/MD-Objektiven anschaut, bei denen die Lage der Austrittspupille selbst für die A7 unkritisch ist (zB MD 2/85, MD 2.5/100, MC/MD 4/200), dann sieht man, wie problematisch die A7/A7R als Testgerät ist: Überspitzt formuliert testet man mit der A7 eher Lage und Durchmesser der Austrittspupille als die Güte des Objektives!

Eine XD-7 (oder besser X-700) ist als Testgerät ebensowenig geeignet, da die Filmplanlage bei Offenblende nicht gewährleistet ist. Alternativ zur Leica M240 käme auch eine EOS 1Ds oder 5D MKII / MKIII mit Minolta-SR-Bajonett in Frage; Canon verbaut ja auch bei ihren praktisch unbekannten APS-C-Systemkameras ein wesentlich dünneres Sensor-Schutzglas als Sony; Anwender haben mir von deutlich besseren Leistungen ihrer alten MC/MD-Sachen an der Canon M berichtet als sie von den NEXen her gewohnt waren ...[/quote]
Ist diese Austauschmöglichkeit des Sensorstacks auf deinem Radar? Die Ergebnisse liegen nicht ganz aber doch nahe dran an dem, was mit der M240 möglich ist.

Nach meiner Einschätzung sind die Auswirkungen des Sensorstacks auf SLR Objektive sind deutlich geringer, als du das zu erwarten scheinst.
Wenn man sich die bei Photodo verfügbaren MTF Messungen zum ja wohl baugleichen Leica Elmarit 2.8/24 anschaut, so finde ich das Ergebnis in meinen Bildern mit der a7 und dem MC 2.8/24 wieder.
Auch habe ich eine Weile das Minolta 1.2/58 an einer 5dII betrieben und sehe da keinen großen Unterschied zur a7, systematisch verglichen habe ich allerdings nicht. Ich würde etwas geringeren Astigmatismus in den Ecken erwarten, aber nichts dramatisches.

Ich habe bisher keinen einzigen Vergleich gesehen der bei SLR Linsen negative Auswirkungen des Filterstacks gezeigt hätte. Ich fänds sehr spannend wenn du dazu Versuchsergebnisse zeigen würdest, bis dahin sind meine Erwartungen an einen signifikanten Leistungsgewinn aber gering.

Mein Eindruck war ehr, dass man bei Sony zwar vom ausgelösten Altglashype überrascht wurde, ihn heute aber gerne mitträgt. Ich habe genau einmal ein Sony Presseevent mit gemacht (Vorstellung a6000), da standen lauter manuelle Objektive und auch ein Canon EF Objektiv mit Adapter in der Vitrine und ein Japaner der wohl zu den Entwicklern gehörte war ganz begeistert als ich mein Minolta 1.2/58 auspackte und es an die Kamera schnallte und zeigte mir begeistert sein Leica 2/40 an der a7. Gezielte Sabotage zugunsten der eigenen Objektivverkäufe sieht für mich anders aus und ich halte Kosteneinsparungen für ein sehr viel plausibleres Argument. Schon bei der a900 wurde nach meinem Wissen recht günstiges Material verbaut.

Grüße
Phillip


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RE: Minolta-Objektive an der Alpha 7

#26 von APO-Teufel ( gelöscht ) , 17.03.2015 04:38

ZITAT(stevemark @ 2015-03-14, 16:19) [...] Canon verbaut ja auch bei ihren praktisch unbekannten APS-C-Systemkameras ein wesentlich dünneres Sensor-Schutzglas als Sony; Anwender haben mir von deutlich besseren Leistungen ihrer alten MC/MD-Sachen an der Canon M berichtet als sie von den NEXen her gewohnt waren [...][/quote]

ZITAT(Phillip @ 2015-03-14, 18:01) [...] Nach meiner Einschätzung sind die Auswirkungen des Sensorstacks auf SLR Objektive sind deutlich geringer, als du das zu erwarten scheinst. [...] Ich habe bisher keinen einzigen Vergleich gesehen der bei SLR Linsen negative Auswirkungen des Filterstacks gezeigt hätte.[/quote]

Das könnte im obigen Fall daran liegen, dass diejenigen, die sich für das befriedigendere Bildergebnis entschieden haben, ihre bessere nicht mehr mit der nicht so guten Kamera vergleichen können (und wollen)
Persönlich habe ich (ebenfalls) nach umfangreichen Vergleichen meine Nexen ausgewechselt, nach der (zunächst etwas ungläubigen) Feststellung, dass eine EOS M bereits in JPEG-Qualität einfach qualitativ bessere Bilder mit meinen Altgläsern (u.a. die halbe Minolta-Palette) ermöglicht.

Ob diese festgestellte Tatsache nun mit dem Sensor an sich, dem Filterstapel und/oder an der Bildaufbereitung/Informationsverarbeitung in der Kamera liegt, kann ich naturgemäß nicht beurteilen. Bezüglich Sensorstapeldicke kursiert im Netz eine Untersuchung, die dem einen oder anderen vielleicht bekannt ist bzw. die vorgibt, einen Zusammenhang herstellen zu können:
http://www.lensrentals.com/blog/2014/07/se...iii-the-summary
... wird ein gegebenes Objektiv Probleme haben, wenn es mit einer anderen Kamera, als für die es entworfen wurde, verwendet wird, wie: höher geöffnete Objektive bzw. große Blendenöffnungen, kürzerer Abstand von Austrittspupille zu Sensor ... usw.

Zu diesen Bemerkungen über die Sensorstapeldicke und dem Austrittspupillenabstand, ersterer Punkt:
Die Diagramme (von Brian Caldwell) sollen visualisieren, dass die Dicke des Sensorstapels oberhalb f/2, spätestens f/3 keine Rolle mehr spielt. Das gilt jedoch erkennbar nur für eine MTF-Messung für 40 lp/mm auf der optischen Achse und ohne Ableitung bezüglich Abstand Pupille-Sensor! Die Betrachtung eines Objektivs an der Auflösungsgrenze an den Rändern des Bildkreises stellt die o.g. Betrachtung jedoch komplett in Frage, mit anderen Worten: die Dicke des Sensorstapels spielt meiner Meinung nach auch bereits bei nicht hoch geöffneten Optiken sehr wohl eine Rolle.

Da entsprechende Modelle für solche Demontageexperimente gebraucht günstig sind, habe ich an eine Demontage der Filter zwar gedacht, jedoch davon Abstand genommen. Das Problem z.B. bei der EOS M, die ich mir diesbezüglich genauer von innen (so weit es gefahrlos möglich war) angesehen habe: Bei der Entnahme der Sensorbaugruppe geht die hochpräzise Feinjustage des "2-Achsen-Null-Grad-Sensorkippwinkels" verloren. Bei geöffneter Kamera ohne Bajonett, Objektiv und der nötigen messtechnischen Hilfsmittel ist eine absolut exakte Ausrichtung der Neigeplatte des Sensors im Promillewinkelbereich beim Wiedereinbau praktisch unmöglich (beim Gros anderer Kameras vermutlich ebenso).

Nur nebenbei, zweiter Punkt: Das zweite Diagramm soll zeigen, wie sich ein 2mm Filterstapel (in etwa Canon) als Funktion zum Abstand der Austrittspupille zum Sensor verhält - kurzum und wenig überraschend: je länger desto besser, ab bzw. zwischen 100mm und 200mm praktisch ohne negativen Einflüsse (Wirkung Cos4-Gesetz). Ob sich damit die legendär geringen lateralen Farbfehler der Minolta MC/MD 5.6/100-200mm Zooms (Abstand: 135mm! und ähnlich gebauter "echter" Fernlinsen gegenüber den in dieser Eigenschaft weniger guten Telebrennweiten MC/MD 4/200mm (Abstand: 60mm) u.a. erklären lässt?


APO-Teufel

   

Minolta MD 50mm 1:1.2 vs. MD 50mm 1:1.7
Minolta SR-Objektive an der Digitalkamera

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