Forum Übersicht - SLT-A77V » "Kamerafehler" bei Sony SLT-A77V

Gestern Abend hat sich meine Alpha 77 verabschiedet!

Vorangegangen waren einige für sie stressige Tage: Ich hatte begonnen, mein Dia-Archiv mittels "Diadigifix" (s. dort! und der a77 zu digitalisieren und bereits ca. 6000 Dias geschafft.
Bei den letzten Aufnahmen vor dem Kollaps bemerkte ich recht seltsame Farben und korrigierte mehrfach den Weißabgleich. Dann erschien im Display plötzlich "Kamerafehler" und nichts ging mehr.

Die üblichen Maßnahmen (Ausschalten, Akku raus, ruhen lassen, wieder einschalten etc.) blieben ohne Erfolg.

Hat schon mal jemand einen solchen Fall gehabt und irgendwie gelöst?
Oder bleibt nur der Service?

Die Cam ist drei Jahre alt und wurde intensiv genutzt, daher stellt sich für mich jetzt auch die Frage nach der Rentabilität einer evtl. teuren Reparatur.

Gruß
Rolf

ZITAT(harubang @ 2015-01-25, 11:12) Gestern Abend hat sich meine Alpha 77 verabschiedet!

Vorangegangen waren einige für sie stressige Tage: Ich hatte begonnen, mein Dia-Archiv mittels "Diadigifix" (s. dort! und der a77 zu digitalisieren und bereits ca. 6000 Dias geschafft.
Bei den letzten Aufnahmen vor dem Kollaps bemerkte ich recht seltsame Farben und korrigierte mehrfach den Weißabgleich. Dann erschien im Display plötzlich "Kamerafehler" und nichts ging mehr.

Die üblichen Maßnahmen (Ausschalten, Akku raus, ruhen lassen, wieder einschalten etc.) blieben ohne Erfolg.

Hat schon mal jemand einen solchen Fall gehabt und irgendwie gelöst?
Oder bleibt nur der Service?

Die Cam ist drei Jahre alt und wurde intensiv genutzt, daher stellt sich für mich jetzt auch die Frage nach der Rentabilität einer evtl. teuren Reparatur.[/quote]
Reagiert die Kamera denn noch irgendwie oder wird nur "Kamrafehler" angezeigt and die Kamera reagiert nicht auf Eingaben? Das war neulich bei meiner a7 so, wo sich der Verschluss verabschiedet hatte und da half nur noch der Service, zum Glück war ich aber nicht in der Situation keine Gewähleistung mehr zu haben.

Mich würden deine Erfahrungen zum Diadigifix interessieren, mein Opa hat mir seine Diasammlung vermacht und auch die Familiensammlung würde ich gerne digitalisieren. Nach meiner kurzen Recherche scheint der Umbau etwas friemelig, aber dann funktionierts wohl gut. Wie siehts mit der Bildqualität der digitalisierten Dias aus?
Grüße
Phillip

ZITAT(Phillip @ 2015-01-25, 13:06) Reagiert die Kamera denn noch irgendwie oder wird nur "Kamerafehler" angezeigt und die Kamera reagiert nicht auf Eingaben?[/quote]
Genauso! Keinerlei Reaktionen, nur die Anzeige!
Sieht wohl schlecht aus!

ZITATMich würden deine Erfahrungen zum Diadigifix interessieren ... Umbau friemelig ... Wie siehts mit der Bildqualität der digitalisierten Dias aus?[/quote]
Weil meine Rollei MSC Projektoren für diesen Zweck sowieso ungeeignet sind, habe ich mir in der Bucht einen Braun Paximat 2015 A geangelt, ein Gerät OHNE AF, was wichtig ist! (Der AF wird nämlich mittels eines auf das Dia gerichteten Lichtstrahls gesteuert, der wiederum dann mitfotografiert würde. AF muß also entweder abschaltbar oder besser gar nicht vorhanden sein!

Der Umbau ist überhaupt nicht friemelig, es werden nur alle Glaselemente außer dem Wärmeschutzfilter nach oben aus der Führung herausgezogen (sind genauso schnell wieder eingesetzt!, die Projektionslampe durch die mitgelieferte 20 W Birne ersetzt und die Streuscheiben zugeschnitten und eingesetzt.

Die Reproduktion selbst geht dann flott vonstatten: Eine Hand Diawechsel, andere Hand Kamera-Auslösung, ca. 10 Min. für 2 x 50 Dias.

Nicht zu vergessen sind aber unumgängliche Vor- und Nacharbeiten: Vor der "Fotosession" müssen die Hochformatdias quer gelegt und nachher wieder retour sortiert werden - da lernt man Markierungen auf den Diarahmen zu schätzen!
Dann folgt die digitale Nachbearbeitung: Man kann zwar bereits vor den Aufnahmen den Bildausschnitt so justieren, dass kein schwarzer Rand entsteht - aber dann fehlt auch immer ein klein wenig Bild! Wenn man vielleicht das Bild später noch etwas drehen oder entzerren will, tut etwas "Fleisch" drumherum gut - macht aber auch einen nachträglichen Zuschnitt nötig!

Da die Dias ja von hinten fotografiert werden, müssen sie gespiegelt und gedreht werden - das dauert (bei meinem ACDsee pro) ganz schön lange!
Zeitaufwand summa summarum: Eine halbe Stunde für 100 Dias!

Nicht eingerechnet die eigentlich meist erforderliche Nachbearbeitung wie Farb- und Kontrastkorrektur sowie Nachschärfung.

Diese letztgenannten Korrekturen kann man minimieren, wenn das Filmmaterial immer gleich oder sehr ähnlich war und man seine Kamera einmal auf die Bedingungen einjustiert hat (WB, Belichtungs- und evtl Kontrastkorrektur)

Bei exakter Arbeitsweise sind qualitativ sehr gute Ergebnisse möglich, allerdings war ein Scan mit meinem Reflecta ProScan 7200 immer noch einen Tuck besser, vor allem die Schärfe! Aber 16000 Dias kann ich damit nun mal nicht scannen!

Bildbeispiel (BuGa 1981 in Kassel):

[attachment=14845:058_1_18_kl.jpg]

Viele Grüße
Rolf