Meine Ausschussquote bei solchen Gelegenheiten liegt bei ca. 10-20 %. In geringem Maß bearbeite ich allerdings alle Fotos. Bei solchen Partys fotografiere ich aber auch nur unter bestimmten Bedingungen, sowohl mit der 7i, als auch mit der Dynax 60 (alles mit HS 3600) :
Es ist eine helle Decke vorhanden, über die ich indirekt blitzen kann, sonst lasse ich es komplett sein und packe die Kamera gar nicht erst aus. Wenn ein Raum dann noch helle Wände dazu hat, und nicht riesengroß ist, sind das für mich Bedingungen wie aus dem Bilderbuch.
Ist die Decke nicht richtig weiß, sondern hat einen stärkeren Farbstich, fällt meine analoge Kamera aus.
Unter 3 Meter Abstand wird es kritisch, weil das zu stark von oben kommende Licht starke Schatten im Augenbereich wirft.
Damit ich einen möglichst weiten Bereich zum Ausleuchten habe, nehme ich immer eine möglichst große Blende, es sei denn ausnahmsweise will ich den Hintergrund ausblenden. Deshalb fotografiere ich mit Zeitautomatik, wenn der Blitz die einzige wirksame Lichtquelle ist.
Ist es sehr dunkel im Raum, hat der miese Autofokus der 7i Probleme. Entweder ich kann dann zuverlässig manuell voreinstellen, oder wenn die Motive nicht von vorneherein gut einzuschätzen sind, nehme ich die analoge Kamera, weil da der Autofokus ordentlich funktioniert. Natürlich nehme ich dann Negativfilm. Ein kleines bisschen hilft bei der 7 i auch der fexlible Fokuspunkt, der zuverlässiger funktioniert.
Ich stelle von ADI auf TTL-Messung um. Nur dann funktioniert der Blitz gut. Vor zwei Wochen habe ich bei einer Feier fotografiert, bei der ein Raum mit weißer Decke war, ein anderer mit weißer Decke und braunen Holzbalken. Mit weißer Decke alles OK, mit der gemischten Decke einige korrekte, viele die in der EBV aufhellen bedurften und einige wenige völlig zu dunkle.
Sind die Decken und Wände weiß, bin ich von den Ergebnissen regelrecht begeistert. Direkt blitzen tue ich nie. Meinen Omnibounce würde ich auch nur im Notfall nehmen, denn ein indirektes Blitzen ersetzt er nicht.
Peter