Hallo ILAY,
ZITATkeine Ahnung, welche Motive Du fotografierst, aber laß Dich mal von einer Eventagentur für Reportage-Aufnahmen buchen. Diese Agenturen sagen Dir am Anfang, wieviel Bilder Sie erwarten. Das ist zwar sinnlos, aber es wird gemacht. Solche Aufträge beinhalten alles mögliche. Einfach die leere Location für die Planung, Menschen, Atmosphäre, Concert-Fotografie, Party, eben alles Mögliche. Wer schon mal ein Concert fotografiert hat, der weiß, wie spannend es ist, die Bilder vom Händler zu holen. Wechselndes Licht, empfindliche Filme, das ist analog alles andere als einfach. Da ist man digital klar im Vorteil, wegen der Direktkontrolle - und - da glaub mal dran - da hält man drauf. Anders geht sowas nicht.[/quote]
ich denke, Erhard meint mit seiner Aussage weniger die zusätzlichen "Sicherheitsaufnahmen", die wohl jeder Digitalfotograf macht, weil es eben - zunächst - ohne Zusatzkosten möglich ist.
Vielmehr werden ihm wohl Postings übel aufstossen, in denen die Rede von 10.000 und mehr Aufnahmen/Jahr ist. Das hat - auch meiner Meinung nach - nicht mehr viel mit ernsthafter Fotografie zu tun.
Es kann doch nicht Sinn der Sache sein, zu sagen "Ich mach halt mal schnell 50 Aufnahmen - Wird schon eine dabei sein, die in Ordnung ist"
Und Du kannst mir glauben - So funktioniert das auch nicht bei Auftragsarbeiten. Auch hier muss sich der Fotograf immer noch Gedanken machen, was er wie fotografiert. Mit hemmungslosem Knipsen ist sicherlich noch keiner erfolgreich geworden.
Ich fotografiere mittlerweile seit ca. 3,5 Jahren digital und mache dabei nur etwa 30% mehr Aufnahmen, als zu analogen Zeiten. Und damit komme ich bestens aus.
Irgendwo sollte in der Fotografie doch eher die Qualität im Vordergrund stehen - Nicht die Quantität.